Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Adda“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Adda“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 1 (1885), Seite 106
Mehr zum Thema bei
Wikisource-Logo
Wikisource: [[{{{Wikisource}}}]]
Wikipedia-Logo
Wikipedia: Adda (Fluss)
Wiktionary-Logo
Wiktionary:
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Indexseite
Empfohlene Zitierweise
Adda. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 1, Seite 106. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Adda (Version vom 15.09.2022)

[106] Adda (lat. Addua), Nebenfluß des Po, entspringt in den Bernina-Alpen am Monte Fraele, stürzt sofort über eine 16 m hohe Felswand und dann, verstärkt durch mehrere Alpengewässer, durch die enge Schlucht La Serra in das Veltlinthal, ergießt sich bei Fuentes in einem sumpfigen, rasch vorrückenden Delta in den Comersee (s. Como), verläßt ihn an seinem Südostende bei Lecco wieder, tritt hier schiffbar und fischreich in die lombardische Ebene, speist mehrere Kanäle (della Martesana, della Muzza u. a.) und mündet, an Cassano, Lodi und Pizzighettone vorbeieilend, bei Porto Stanga oberhalb Cremona in den Po. Seine Länge beträgt gegen 300 km, wovon 124 km schiffbar. An der A. siegten 490 die Ostgoten unter Theoderich über die Heruler unter Odoaker, 1796 bei Lodi die Franzosen unter Napoleon über die Österreicher.