Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Acrocōmia“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 1 (1885), Seite 97
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Acrocōmia. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 1, Seite 97. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Acroc%C5%8Dmia (Version vom 15.09.2022)

[97] Acrocōmia Mart., Gattung aus der Familie der Palmen, mit dornigem, oft in der Mitte verdicktem Stamm und schönen, gefiederten Blättern. A. sclerocarpa Mart. (Macawbaum, Macoya, Macahuba), ein 6,2–9,4 m hoher Baum auf Jamaika, Trinidad und in Südamerika bis Rio de Janeiro, trägt genießbare Nüsse, welche von den Negern zu Schnitzarbeiten benutzt, namentlich aber zur Gewinnung von fettem Öl gemahlen und gepreßt werden. Das Fett hat Butterkonsistenz, Veilchengeruch, süßlichen Geschmack, ist goldgelb, haltbar, dient zu Seifen und kommt namentlich aus Westindien nach Europa (Palmöl). Die jungen Blätter werden als Gemüse gegessen. A. lasiospatha Mart. (Mucuja), ein 12,5 m hoher Baum in Brasilien, hat genießbares Fruchtfleisch. Mehrere Arten werden in Palmenhäusern kultiviert.