Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Achlath“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 1 (1885), Seite 87
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Achlath. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 1, Seite 87. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Achlath (Version vom 28.10.2021)

[87] Achlath (Akhlath), alte Stadt im türk. Armenien, am Wansee, Sitz eines armenischen Bischofs, hieß im Altertum Chelath und war lange die berühmte Residenz der armenischen Könige, mit mehr als 200,000 Einw. Im J. 1226 wurde sie von Dschelaleddin Schah zerstört und 18 Jahre später durch ein Erdbeben gänzlich in Trümmer gelegt. Auch in der Folge wiederholt verwüstet (so 1400 durch Timur), wurde A. zwar immer wieder aufgebaut und durch Soliman II. sogar zu einer starken Festung umgeschaffen, erreichte jedoch seinen frühern Glanz nicht wieder. Jetzt ist A. ein unbedeutender Ort von etwa 4000 Einw., umgeben von den Ruinen der alten Stadt.