Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Achĕron“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 1 (1885), Seite 85
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Achĕron. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 1, Seite 85. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Ach%C4%95ron (Version vom 21.04.2023)

[85] Achĕron (jetzt Phanariotikos), Fluß in der epirotischen Landschaft Thesprotia, durchströmt erst rauhes Gebirgsland, verliert sich aber bald in einen sumpfähnlichen See (Acherusia palus), der zum Hafen Eläa abfließt. Ein zweiter A., Zufluß des Alpheios, wird in Elis genannt. In der Mythologie ist A. ein Fluß der Unterwelt, in welchen der Pyriphlegethon und der Kokytos, der Abfluß des Styx, strömen. Als Personifikation ist A. Sohn des Helios und der Erde (Gäa oder Demeter), versah die den Himmel stürmenden Titanen mit Wasser und wurde deshalb von Zeus in einen schlammichten Fluß verwandelt und in die Unterwelt verwiesen. Vgl. Acherusia.