Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Acerineen“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 1 (1885), Seite 79
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Acerineen. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 1, Seite 79. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Acerineen (Version vom 24.04.2023)

[79] Acerineen (Aceraceen, Ahorngewächse), dikotyle, etwa 50 Arten umfassende Pflanzenfamilie aus der Ordnung der Äsculinen (s. d.), baumartige Holzgewächse mit meist wässerigem Milchsaft, gegenständigen, gestielten, meist einfachen, handförmig gelappten und handnervigen Blättern ohne Nebenblätter. Sie unterscheiden sich von den nahe verwandten Sapindaceen (s. d.) vorzugsweise durch aktinomorphe Blüten und dimere Pistille. Die meisten Arten gehören in die Gattung Acer (Ahorn), und sie sind alle in der nördlichen gemäßigten Zone, in Europa und vorzugsweise in Amerika einheimisch. Sie nützen hauptsächlich durch ihr hartes, weißes Holz; in Amerika gewinnt man aus ihrem reichlichen Frühlingssaft Zucker. Von den vorweltlichen 63 A. finden sich in den Tertiärschichten zahlreiche Blätterabdrücke, ferner Holz und die charakteristischen Flügelfrüchte.