Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Öhme“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 12 (1888), Seite 345346
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Öhme. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 12, Seite 345–346. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:%C3%96hme (Version vom 25.01.2023)

[345] Öhme, Ernst Erwin, Maler, geb. 18. Sept. 1831 zu Dresden, Sohn und Schüler des Landschaftsmalers Ernst Friedrich Ö. (1797–1854), besuchte die Dresdener Kunstakademie, arbeitete hierauf eine kurze Zeit unter Ludwig Richter und bildete sich dann, ziemlich unbeeinflußt von künstlerischen Vorbildern, auf Studienreisen in Deutschland, der Schweiz, England [346] und Frankreich. Er malte in Öl und Aquarell, zunächst Landschaften, dann Architekturen, Genrebilder und Porträte. Auch führte er einige Dekorationen für das Dresdener Hoftheater aus; ebenso malte er in Wasserfarben eine Reihe von Tapeten, in welchen er alte Gobelins wirkungsvoll imitierte. Die Dresdener Galerie besitzt von Ö. einen Steinbruch in der Sächsischen Schweiz (1860), die Königin Carola von Sachsen ein Album mit Ansichten aus Compiègne. Von seinen übrigen Werken sind zu nennen: ein junges Paar vor der Brautnacht, Leichenbegängnis im Spreewald, Bärenjagd (Aquarell), Waldschenke, die Patrizierhochzeit (Aquarell), Götz von Berlichingen auf der Hornburg (Aquarell). Seine Auffassung ist poetisch, streift aber bisweilen an das Süßliche und Gezierte.