Lord Westmoreland’s Violine

Textdaten
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Titel: Lord Westmoreland’s Violine
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aus: Die Gartenlaube, Heft 45, S. 496
Herausgeber: Ferdinand Stolle
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Erscheinungsdatum: 1853
Verlag: Verlag von Ernst Keil
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Erscheinungsort: Leipzig
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Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
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[496] Lord Westmoreland’s Violine. Der jetzige englische Gesandte in Wien ist bekanntlich ein großer Musiker und Componist. Als er früher einmal als junger Lord mit dem Schiffe Sir John Duckworths durch die reißende Fluth der Dardanellen fuhr, schien das Fahrzeug im Strome und Sturme seinen sichern Schritt zu verlieren und Alles in seinem Bauche durcheinander werfen zu wollen. Plötzlich erschien der junge Lord mit verstörtem Gesicht auf dem Verdeck und stammelte zu dem ersten Lieutenant: „O, Herr –, das ist ein schrecklicher Vorfall!“ „Was, Mylord?“ rief der Offizier, der nichts Anderes zu hören glaubte, als daß das Schiff brenne. „Ein Schuß von den Türken ist durchgekommen und hat meine Violine zerschmettert!“ – Der Offizier empfand wenig Rührung und der junge Lord sammelte traurig die Reste seines Instruments. Ob er’s jetzt den Türken gedenken will?