Liebste, sollst mir heute sagen

« Die Welt ist dumm, die Welt ist blind Buch der Lieder (1827) Wie die Wellenschaumgeborene »
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Textdaten
Autor: Heinrich Heine
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Titel: Liebste, sollst mir heute sagen
Untertitel:
aus: Buch der Lieder, Lyrisches Intermezzo, S. 124
Herausgeber:
Auflage: 1
Entstehungsdatum: 1822–1823
Erscheinungsdatum: 1827
Verlag: Hoffmann und Campe
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Erscheinungsort: Hamburg
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Scans der Ausgabe 1827 auf den Commons
Kurzbeschreibung:
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[124]

XVI.

     Liebste, sollst mir heute sagen:
Bist du nicht ein Traumgebild’,
Wie’s in schwülen Sommertagen
Aus dem Hirn des Dichters quillt?

5
     Aber nein, ein solches Mündchen,

Solcher Augen Zauberlicht,
Solch ein liebes, süßes Kindchen,
Das erschafft der Dichter nicht.

     Basilisken und Vampyre,

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Lindenwürm’ und Ungeheu’r,

Solche schlimme Fabelthiere,
Die erschafft des Dichters Feu'r.

     Aber dich und deine Tücke,
Und dein süßes Angesicht,

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Und die falschen, frommen Blicke –

Das erschafft der Dichter nicht.