Textdaten
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Autor: Gustav Schwab
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Titel: Liebe in der Fremde
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aus: Gedichte. 1. Band, S. 29
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Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1828
Verlag: Cotta
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Erscheinungsort: Stuttgart und Tübingen
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Originalherkunft:
Quelle: Google und Scans auf Commons
Kurzbeschreibung:
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Liebe in der Fremde.

Endlich rauscht des Stromes Welle,
Die so fremd mir klang, vertraut;
Berg und Thäler schauen helle,
Und der Geist der Flur wird laut.

5
Heimath ist’s in meiner Seele,

Heimisch wird mir nun das Land;
Seit ich selbst mir nicht mehr fehle,
Find’ ich Alles rings verwandt.

Ja das macht, ich trag’ im Herzen

10
Wieder nun ein liebes Bild:

Was verhüllt lag unter Schmerzen,
Tritt mit ihm hervor so mild.
Von den Augen fällt die Blindheit,
Feld und Wald im alten Schein

15
Laden mich, wie in der Kindheit,

Mit den trauten Stimmen ein.

Hoffnung führt mich auf die Fluren,
Die ich sonst nur irr durchstreift;
O und nach geliebten Spuren

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Ueberall mein Auge schweift!

Jeder Weg, der zu ihr gehet,
Ist mir wie schon längst bekannt;
Jeder Boden, drauf sie stehet,
Ist mein altes Vaterland.