Lebensfahrt
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LEBENSFAHRT
Lange warst du im Gedrängel
Aller Dinge tief versteckt,
Bis als einen kleinen Bengel
Unser Auge dich entdeckt.
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Schreiend hast du Platz genommen,Zum Genuß sofort bereit,
Und wir hießen dich willkommen,
Pflegten dich mit Zärtlichkeit.
Aber eh du recht empfunden,
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Was daheim für Freuden blühn,Hast dein Bündel du gebunden,
Um in fremdes Land zu ziehn.
Leichte lustige Gesellen
Finden sich an jedem Ort.
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Weiber schelten, Hunde bellen,Lachend zogst du weiter fort.
Sahst die Welt an beiden Enden,
Hast genippt und hast genascht.
Endlich fest mit Klammerhänden
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Hat die Liebe dich erhascht.
Und du zogst den Kinderwagen,
Und du trugst, was dir bestimmt,
Seelenlast und Leibesplagen,
Bis der Rücken sich gekrümmt.
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Nur Geduld. Es steht ein FliederAn der Kirche grau und alt.
Dort für deine müden Glieder
Ist ein kühler Aufenthalt.