Kleine Dienstreise
In Frankfurt haben sie eine Brucken geschlagen;
über den Main herüber tut sie nunmehr ragen.
Und um sie einzuweihen, haben die Frankfurter eine große Feier
arrangiert – mit Böllergeläute und Festzug und Aeppelwoi und gedichteter Sangesleier.
Dazu haben sie auch den diensttuenden Reichspräsidenten eingeladen.
Bei dem steht aber die Stadt Frankfurt nicht in Gnaden,
und so ist er auch zur Mainbrücken-Feier nicht gekommen.
Denn er hat, glaube ich, denen Frankfurtern übel genommen,
Und darauf sagte er: „Nein!“
Gut.
Die Frankfurter haben sich den Schmerz von der Nase gewischt
und machten sich aus der präsidentlichen Abwesenheit weiter nischt.
der fast
in eine republikanische Demokratenstadt hineinzufallen in die schmerzliche Lage gekommen wäre?
In Berlin? Nein. In Köln? Nein. In Königsberg? Nein. Vielmehre,
weil man ihn dorthin zu einer Familienfeier lud:
Gut.
Ja da –!
Da gehts noch her wie in einem altdeutschen Napfkuchen.
Da kann man sich die Republikaner mit der Reichswehrlaterne suchen.
sitzen breitährig da und tun die verfluchte Judenrepublik verdammen.
Da ist noch deutsche Ordnung, Zucht, Sitte und Gottesfurcht in schönem Quartett
und kein Wasserklosett.
Dortselbst weihte unser Oepperster ein Stadion ein.
die Nord und Süd verbindet, eine schöne Allegorie aus Granit.
Jeder, wohin es ihn zieht.