Karl Kraus (Loos)
[328]
KARL KRAUS
(1913)
Er steht an der schwelle einer neuen zeit und weist der menschheit, die sich von gott und der natur weit, weit entfernt hat, den weg. Den kopf in den sternen, die füße auf der erde, schreitet er, das herz in qual über der menschheit jammer. Und ruft. Er fürchtet den weltuntergang. Aber, da er nicht schweigt, weiß ich, daß er die hoffnung nicht aufgegeben hat. Und er wird weiter rufen und seine stimme wird durch die kommenden jahrhunderte dringen, bis sie gehört wird. Und die menschheit wird einmal Karl Kraus ihr leben zu danken haben.