Josuas Landtag
So wie der Strom am Ausgang seine Dämme
durchbricht mit seiner Mündung Übermaß,
so brach nun durch die Ältesten der Stämme
zum letztenmal die Stimme Josua.
wie hielten alle Herz und Hände an,
als hübe sich der Lärm von dreißig Schlachten
in einem Mund; und dieser Mund begann.
Und wieder waren Tausende voll Staunen
nun aber waren in ihm die Posaunen,
und ihres Lebens Mauern schwankten so,
daß sie sich wälzten von Entsetzen trächtig
und wehrlos schon und überwältigt, eh
zu Gibeon die Sonne anschrie: steh:
Und Gott ging hin, erschrocken wie ein Knecht,
und hielt die Sonne, bis ihm seine Hände
wehtaten, ob dem schlachtenden Geschlecht,
von dem sie meinten, daß er nicht mehr gelte
inmitten seines hundertzehnten Jahrs.
Da stand er auf und brach in ihre Zelte.
Was wollt ihr Gott versprechen? Ungezählt
stehn um euch Götter, wartend daß ihr wählt.
Doch wenn ihr wählt, wird euch der Herr zermalmen.
Und dann, mit einem Hochmut ohnegleichen:
Da schrien sie alle: hilf uns, gib ein Zeichen
und stärke uns zu unserer schweren Wahl.
Aber sie sahn ihn, wie seit Jahren schweigend,
zu seiner festen Stadt am Berge steigend;