Jeremia
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JEREMIA
Einmal war ich weich wie früher Weizen,
doch, du Rasender, du hast vermocht,
mir das hingehaltne Herz zu reizen,
daß es jetzt wie eines Löwen kocht.
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Welchen Mund hast du mir zugemutet,damals, da ich fast ein Knabe war:
eine Wunde wurde er: nun blutet
aus ihm Unglücksjahr um Unglücksjahr.
Täglich tönte ich von neuen Nöten,
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die du, Unersättlicher, ersannst,und sie konnten mir den Mund nicht töten;
sieh du zu, wie du ihn stillen kannst,
wenn, die wir zerstoßen und zerstören,
erst verloren sind und fernverlaufen
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und vergangen sind in der Gefahr:denn dann will ich in den Trümmerhaufen
endlich meine Stimme wiederhören,
die von Anfang an ein Heulen war.