Textdaten
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Autor: J. C. M.
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Titel: Innsbruckerin
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aus: Die Gartenlaube, Heft 2, S. 21, 35
Herausgeber: Ernst Ziel
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Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1885
Verlag: Ernst Keil’s Nachfolger in Leipzig
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Erscheinungsort: Leipzig
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Originalherkunft:
Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
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[021]

Innsbruckerin. 0 Studienkopf von Jos. Büche.

[035] Innsbruckerin. (Mit Illustration S. 21.) Das dunkle „Korsettel“, mit den bauschigen Aermeln, am Hals viereckig ausgeschnitten und mit rothem Besatz verbrämt, dazu der weiße aufstehende Spitzenkragen, vom schwarzen seidenen „Halsflor“ umschlungen, das ist die kleidsame Tracht, an der wir auf unserm Bilde sofort „’s Tiroler Madel“ erkennen. Den breitkrämpigen Hut mit den rothen Schnüren darauf hat unsere Schöne allerdings daheim gelassen. Dafür hat sie ein gelbes grobes Strohhütlein aufgesetzt, wie es die Sennerinnen auf der Alm und die Dirnen bei der Feldarbeit tragen. ’s ist freilich kein Staatsstück, aber was thut’s am Ende? Es paßt doch weit besser als der altmodische Filz zu dem hübschen, fast feinen Gesichtchen mit den großen schwarzen Augen, die uns so treuherzig anblicken. Und wie neckisch das dunkle Kräuselhaar um Stirn und Schläfe unter dem bunt gefütterten Hutrande sich vordrängt! Ob es unsere Tirolerin wohl selbst weiß, daß sie so hübsch ist, so weit hübscher als manche Damen in der Stadt drinnen? - Vielleicht! - Vielleicht hat sie eben deshalb jeden landesüblichen Schmuck verschmäht, mit dem andere Mädchen sich putzen; selbst die kleinen goldenen oder silbernen Ohrgehänge, die sonst ihre Kameradinnen zu tragen pflegen, sie braucht sie nicht! J. C. M.