In einem zwivellichen wan (Mit originalen Lettern)

Textdaten
Autor: Walther von der Vogelweide
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Titel: In einem zwivellichen wan
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aus: UB Heidelberg 145r
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Entstehungsdatum: 12. Jahrhundert
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Originalherkunft:
Quelle: UB Heidelberg
Kurzbeschreibung:
In Originallettern. Vergleiche auch In einem zwivellichen wan mit aufgelösten Lettern.
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[145r]

In einem zwivellichen wan·
was ich geſeſſen vn gedahte·
ich wolte von ir diēſte gan·
wan das ein troſt mich wider bꝛahte·
troſt mag es nit geheizen es iſt vil kvme ein troͤſtelin·
ſo kleine ſwēne ichs v́ch geſage ir ſpottent min·
doch frowet ſich lúzel ieman er enwiſſe weſ·

Mich hat ein haln gemachet vꝛo·
er giht ich ſv́le gnade vinden·
ich mas das ſelbe kleine ſtro·
als ich hie voꝛ geſach bi den kinden·
hoͤret vn̄ merket ob ſis denne tv̊·
ſi tv̊t ſin tv̊t ſi tv̊t ſin tv̊t·
ſwie dike ich alſo mas ſo was ie das ende gv̊t·
da hoͤꝛest ǒch glǒbe zů·

Swie liep ſi mir von herzen ſi·
ſo mac ich doch wol erliden·
das ich ir ſi zem beſten bi·
ich darf ir weben da nit midē·
ich en mac als ich erkenne· des gelǒben niht·
das es ieman ſanfte in zwivel bꝛingen mv́ge·
mir iſt liep das die getogenen wiſſen·
vn̄ alzelanc das iem̾ ruͤmig man geſiht·[WS 1]

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Zusatz: Meiſt̾ heinr̃ Teſchler·