In Betrachtung eines Teppichs
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In Betrachtung eines Teppichs
Schön bist du, obwohl abgetreten,
Viele Füße gingen hin und her
Und kreuz und quer
Über dich. –
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Bei TapetenKommt das nicht vor (ist zu schwer).
Wechselnd saugen sie an dir, schlagen
Und trampeln dich bei Tag und bei Nacht.
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Und du hast so viel Behagen10
In diese Wohnung gebracht.
Mich interessiert nicht, wer dich gewebt
Hat, wo du geboren bist.
Mich interessiert nur, was in dir lebt. –
Dein Leben ist Zwist.
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Ich fühle mich selber so ausgerolltEin Langeslang beschritten.
Nun das hat mein Schicksal so gewollt.
So wird auch ein Sattel zerritten.
So bleicht auch Farbe. So schrumpft die Wand.
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Teils leuchtend, teils verschlissen,Dienst du. –
Hast du – – Hat ein Gegenstand
Wohl ein Gewissen? – ? – ?