Textdaten
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Autor: Hanns von Gumppenberg
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Titel: Im kalten Hain
Untertitel:
aus: Das teutsche Dichterroß, S. 68
Herausgeber:
Auflage: 13. und 14. erweiterte Auflage
Entstehungsdatum: 1901
Erscheinungsdatum: 1929
Verlag: Callwey Verlag
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Erscheinungsort: München
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Originalherkunft:
Quelle: Digitalisat auf Commons
Kurzbeschreibung: Parodie auf Richard Dehmel
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 IM KALTEN HAIN
 Aus „Zwei Menschen“

Zwei Menschen gehn durch einen kalten Hain,
Der Mond läuft mit, sie schaun hinein.
Das Weib geht schwer, wie zum Hochgericht –
Die Stimme eines Weibes spricht:

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„Ich trag’ ein Kind, doch ’s ist nit dein ..

Ich sag’s erst jetzt im kalten Hain!
Bin auch mit Anderen gegangen –
Ich hatte eben schon Verlangen
Nach einem Inhalt, ehe du

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Mir gabst die ganze Seelenruh’!“


Die Stimme eines Mannes spricht
(Nun geht auch er, als hätt’ er die Gicht):

„Sei du getrost! Das macht doch nichts,
Wenn du nur selbst ein Kind des Lichts!

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Es ist um dich ein großes Glänzen,

Und das verwischt mir alle Grenzen!
Kam auch dies Kind vom Andern dir:
Gebären kannst du’s doch noch mir!
Daß, wenn ein Weib nach meinem Sinn,

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Ich leider nie der erste bin,

Das war ich ja von je gewohnt!“

Zwei Menschen schauen in den Mond.


nach Richard Dehmel