Im kalten Hain
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IM KALTEN HAIN
Aus „Zwei Menschen“
Zwei Menschen gehn durch einen kalten Hain,
Der Mond läuft mit, sie schaun hinein.
Das Weib geht schwer, wie zum Hochgericht –
Die Stimme eines Weibes spricht:
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„Ich trag’ ein Kind, doch ’s ist nit dein ..Ich sag’s erst jetzt im kalten Hain!
Bin auch mit Anderen gegangen –
Ich hatte eben schon Verlangen
Nach einem Inhalt, ehe du
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Mir gabst die ganze Seelenruh’!“
Die Stimme eines Mannes spricht
(Nun geht auch er, als hätt’ er die Gicht):
„Sei du getrost! Das macht doch nichts,
Wenn du nur selbst ein Kind des Lichts!
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Es ist um dich ein großes Glänzen,Und das verwischt mir alle Grenzen!
Kam auch dies Kind vom Andern dir:
Gebären kannst du’s doch noch mir!
Daß, wenn ein Weib nach meinem Sinn,
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Ich leider nie der erste bin,Das war ich ja von je gewohnt!“
Zwei Menschen schauen in den Mond.
nach Richard Dehmel