Im Bade
Im Bade / Von Theobald Tiger
Die Welle bricht sich. Kann mans ihr verdenken?
Es taucht ins Meer ein feister Menschensack:
die Glieder badet dort, die ungelenken,
Frau Zademack.
Bewegungen Herr Baccer aus der Tür.
Neptun persönlich aus den tiefsten Wellen
sagt: „Ab dafür!“
Es rollt sich an das arme Seegestade
Und der Verehrer Chor spricht: „Schade, schade!
Heut filmt se nich!“
Es rudert wie beim Sprechen mit den Händen
Herr Moppelmann am deutschen Ostseekap.
Mal auf – mal ab!
Und der ist da und die. Von der Regierung
schwimmt dort ein Mann – pomadig, faul und schlapp …
Man bricht sich auch im Bade die Verziehrung
Und die ist da und der – in vollen Rudeln – –
O lieber Gott! willst du mal freundlich sein?
Dann laß mich schwimmen in den blauen Strudeln
allein, allein –!