Hoffmann von Fallersleben 1818-1868

Textdaten
Autor: Josef Maria Wagner
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Titel: Hoffmann von Fallersleben 1818-1868
Untertitel: Fünfzig Jahre

dichterischen und gelehrten Wirkens

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Erscheinungsdatum: 1869
Verlag: Carl Gerold’s Sohn
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Erscheinungsort: Wien
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[1]

HOFFMANN VON FALLERSLEBEN
1818—1868
FUNFZIG JAHRE
DICHTERISCHEN UND GELEHRTEN WIRKENS


BIBLIOGRAPHISCH DARGESTELLT
VON
J. M. WAGNER


WIEN
DRUCK UND VERLAG VON CARL GEROLD’S SOHN
1869


[3]

HOFFMANN VON FALLERSLEBEN
AUF SCHLOSS CORVEY
ZUM 2. APRIL 1869
DARGEBRACHT


[5]

VOR sieben Jahren fasste ich den Entschluss eine Geschichte der deutschen Philologie zu unternehmen. Sie spendeten mir damals, innigst verehrter Herr Professor, nicht nur ermunternden Beifall, sondern Sie waren gleich auch bedacht einen Grund zu legen zu meinen bezüglichen Sammlungen. Zum Josephstage 1862 überraschten Sie mich durch ein sauberes Heft mit der Aufschrift:

     Meine deutschsprachliche Thätigkeit.
                                   Heut und Immer.
     Corvey 15. März 1862.     HvF

Wie sehr mich dies Geschenk mit Dank und Freude erfüllte, sprach ich Ihnen damals brieflich aus und freue mich es heute öffentlich wiederholen zu dürfen. Ich war nun besser unterrichtet als ich es früher sein konnte über den Gang Ihrer Forschungen, Ihre vielen gelehrten Reisen, die im eigentlichsten Sinne wohl Entdeckungsfahrten genannt werden mögen, über die Entstehung und theilweise auch erst über das Vorhandensein vieler einzelnen Unternehmungen. So fand ich mich der Erfüllung meines langgenährten Wunsches: ein vollständiges Bild Ihrer Leistungen auf dem Gebiete der vaterländischen Litteratur- und Sprachforschung zu gewinnen, plötzlich um Vieles näher gebracht. Ich suchte und sammelte nun für diesen Zweck eifrig weiter und meine Mühe blieb nicht ungelohnt. Um es noch ersprießlicher zu machen dehnte ich dies Suchen und Sammeln dann auch aus auf Ihre dichterische Thätigkeit, die für mich längst ein Gegenstand von großer Anziehung war, und mit Ihrer gelehrten ja in so innigem Zusammenhange steht.

Jener oben erwähnte ursprüngliche Plan, die Geschichte der deutschen Philologie, war mir inzwischen sehr ferne gerückt. So erhebend und ermuthigend Ihr und Anderer Beifall auf mich wirkte, so hatte ich doch bald erkennen müssen, daß, wenn selbst meine Kräfte einem derartigen Unternehmen genügten, dies doch mit meinen Hilfsmitteln durchaus nicht der Fall war. Der Zustand unserer Bibliotheken und die Art und Weise wie sie benutzt werden können ist leider! so gestaltet, daß ein so weitläufiges Beginnen in der Ausführung mit den allergrößten Schwierigkeiten zu kämpfen hat. Ohne Ihre freundliche Beihilfe wäre es mir nie gelungen auch nur Ihre Schriften vollständig zu verzeichnen[1]. Eine solche Unterstützung durfte ich aber nicht auch von jedem Anderen erwarten, und einer noch viel weitergehenden Förderung hätte es bedurft um den nicht mehr Lebenden gerecht zu werden. [6] Ich beschied mich daher gern als ich vernahm, daß Andere, besser Ausgerüstete etwas Ähnliches beabsichtigten, und steckte mir ein leichter erreichbares Ziel. Dies war und ist eine neue Ausgabe Ihrer „Deutschen Philologie“ in Verbindung mit einer Quellenkunde der altdeutschen Litteratur, die ja einst auch einen Lieblingsgedanken von Ihnen bildete.

Das über Sie Ersammelte wird in dem engeren Rahmen eines solchen Unternehmens freilich nur zum Theile Platz finden. Es soll aber darum nicht ungenutzt bleiben. Indem ich es nun als selbständiges Ganze der Öffentlichkeit übergebe, glaube ich damit nicht nur den Forschern auf dem Gebiete der deutschen Litteratur- und Gelehrtengeschichte, den Litteraturfreunden und Bibliothekaren einen Dienst zu erweisen[2], sondern vor Allem auch Ihnen eine Freude zu bereiten. Denn eine Freude muß es wohl sein ein halbes Jahrhundert eigenen erfolgreichen Wirkens und Schaffens so mit einem Blicke überschauen zu können! Mir aber, der ich Ihnen seit mehr denn zehn Jahren die werthvollsten Beweise freundlicher Geneigtheit und fördernden Wohlwollens verdanke, gewährt es eine nicht geringe Befriedigung einmal öffentlich der innigen Verehrung Ausdruck zu leihen, welche mich für Sie stets beseelt. Und so nehmen Sie denn in gewohnter Güte auf, was ich Ihnen bereitet eingedenk Ihres Spruches:

     Kannst du am eignen Thun dich nicht laben,
     So magst du Freud’ am fremden haben.

     WIEN, Ostern 1869.
J. M. WAGNER.


[7]
SCHRIFTEN ÜBER HOFFMANN VON FALLERSLEBEN.


  1. Schlesischer Musenalmanach für das Jahr 1834. Herausgegeben von Theodor Brand. 7. Jahrgang (Breslau, A. Schulz u. Comp.) S. III–XI.
    Biographie und Charakteristik nebst Schriftenverzeichniss. Von August Kahlert. Mit Bildniss.
  2. Poetische Spaziergänge in den deutschen Wäldern und – Baumschulen. Von E. F(errand) im Freimüthigen 1834. Nr. 203. 13. Oct
  3. Moderne Charakteristiken, von Heinrich Laube. Zweiter Band (Mannheim, C. Löwenthal 1835) S. 121–134.
  4. Schlesisches Schriftsteller-Lexikon von K. G. Nowack. 1. Heft (Breslau 1836) S. 72–76.
  5. Encyklopädie der deutschen Nationalliteratur. Von O. L. B. Wolff. 4. Bd. (Leipzig, O. Wigand 1839) S. 124–128.
  6. Conversations-Lexikon der neuesten Litteratur-, Völker- und Staatengeschichte. 2. Bd. (Leipzig, O. Wigand 1841) S. 79. 80.
  7. Jahrbuch der deutschen Universitäten von Heinrich Wuttke. 2. Theil (Leipzig, Weidmann 1842) S. 210–217.
    H.’s Process.
  8. Zehn Actenstücke über die Amtsentsetzung des Professors Hoffmann von Fallersleben. Mannheim, Verlag von Friedrich Bassermann. 1843. 8°. 30 SS.
    Von H. zum Druck gegeben.
  9. Aus dem Leben Hoffmann’s v. F. Von E. C(ohn) in: Hamburger Literarische und Kritische Blätter. Verlegt und redigirt von F. Niebour und Dr. L. Wienbarg 1843. Nr. 101. 102. 105–107. (Aug. und Sept.)
  10. Vorwärts! Volks-Taschenbuch für das Jahr 1843. Herausgegeben von Robert Blum und Friedrich Steger.(Leipzig, R. A. Friese 1843) S. 120 bis 128.
    H.’s Biographie von R. Blum, vgl. Bl. f. l. U. 1843, S. 1181 f.
  11. Deutschlands Dichter von 1813 bis 1843. Von Karl Gödeke (Hannover, Hahn 1844) S. 309–312.
  12. Poeten der Jetztzeit. Von J. Scherr (Stuttgart, Frank 1844) S. 409–411.
  13. La littérature politique en Allemagne. Von St.-René Taillandier. In: Revue des deux Mondes XIV. année (1844) T. VI. Nouv. Série p. 846–854.
  14. Illustrirtes Volksblatt (Stuttgart, C. Dittmarsch) 1845 Nr. 21.
    Mit H.’s Bildniss nach dem bei Guido Zeiler in Mannheim erschienenen Stahlstiche.
[8]
  1. Les poètes contemporains de l’Allemagne. Par N. Martin (Paris, Jules Renouard & Cie. 1846) p. 236–257.
  2. Supplemente zur ersten Auflage des Staats-Lexikons von C. von Rotteck und Carl Welcker. III. Bd. (Altona 1847) S. 102–135.
    H.’s Selbstbiographie, eingeleitet von Welcker. Wiederholt in: Das Staats-Lexikon u. s. w. Zweite Auflage. 31. Heft (VII. Bd. Altona 1847) S. 88–112.
  3. Die politischen Lyriker unserer Zeit. Leipzig, Verlagsbureau (Arnold Buge) 1847. S. 75–77.
    Mit Bildniss.
  4. Meyer’s Groschen-Bibliothek der Deutschen Classiker für alle Stände. 237. Bändchen: Hoffmann von Fallersleben. Hildburghausen, Bibliogr. Institut. 16°. 94 SS.
  5. Elf Bücher Deutscher Dichtung. Aus den Quellen … von Karl Gödeke. 2. Abtheilung (Leipzig, Hahn 1849) S. 557–559.
  6. Deutsche Dichterhalle des neunzehnten Jahrhunderts. In einer Auswahl ihrer vorzüglichsten Dichtungen. Mit erläuternden Anmerkungen und nach zuverlässigen, größtenteils von den Dichtern selbst mitgetheilten Notizen, biographisch-litterarisch dargestellt von Dr. J. Schenckel. 1. Bd. (Mainz, Kunze 1850) S. 447–468.
  7. Das große Conversations-Lexikon. 15. Bd. (Hildburghausen, Joseph Meyer 1850) S. 978. 979 u. 3. Supplementbd. S. 1474.
    Mit einem Stahlstiche nach dem Fröhlich’schen Bilde.
  8. Moderne Classiker. 60. Bd.: Hoffmann von Fallersleben. Mit Porträt. Cassel, Ernst Balde. 1854. 16°. 63 SS.
  9. De Eendragt, veertiendagsch tydschrift, 11 jaer (Gent 1856) Nr. 1.
    Unterzeichnet R(ens).
  10. Geschichte der deutschen Literatur … von Heinrich Kurz. Dritter Band (Leipzig, B. G. Teubner 1857) S. 247–250.
    Mit Bildniss.
  11. Die deutsche Nationalliteratur der Neuzeit, in einer Reihe von Vorlesungen dargestellt von Karl Barthel. 5. Aufl. (Braunschweig, Ed. Leibrock 1858) S. 448–462.
  12. Der illustrirte neuhochdeutsche Parnass. Von Johannes Minckwitz. (Leipzig, Arnold 1860) S. 375–381.
    Mit Bildniss.
  13. Die deutsche Literatur der Gegenwart. 1848–1858. Von Robert Prutz. 2. Aufl. Erster Band (Leipzig, Voigt u. Günther 1860) S. 81–95.
  14. Die deutsche Nationalliteratur in der ersten Hälfte des neunzehnten Jahrhunderts, von Rudolf Gottschall. 2. Aufl. 3. Bd. (Breslau, E. Trewendt 1861) S. 144–147.
  15. Illustrirte Zeitung. Leipzig 6. Juli 1861. Nr. 940. S. 9. 10.
    Mit Bildniss.
    Dieselbe. Leipzig 26. Oct 1867. Nr. 1269. S. 275. 276.
    Mit Bildniss. (Verschieden von dem vorigen.)
  16. Biographie Universelle des Musiciens. 2° édition. Par F. J. Fétis. Tome 4° (Paris 1862) p. 350. 351.

[9]

  1. Neues Conversations-Lexikon. Staats- und Gesellschafts-Lexikon, herausgegeben von Herrmann [so!] Wagener. 9. Bd. (Berlin 1862) S.498. 499.
  2. Ein deutscher Dichter. Von Dr. Speck. In (Payne’s) Illustr. Familienjournal. 9. Jahrg. (1862) Nr. 426 (XVII. Bd.) S. 55. 56.
    Mit einem ‚schauderhaften Bildniss.‘
  3. Männer der Zeit. Biographisches Lexikon der Gegenwart (Leipzig, Lorck 1862) 2. Serie. Sp. 599. 600.
    Beginnt: ‚A. H. H. hat seinem Namen den seines meklenburgischen Heimathsdorfs, Fallersleben, beigefügt.‘
  4. Geschichte der deutschen Literatur. Von Joh. Gottlob Ernst Burckhardt (Leipzig, Klinkhardt 1865) S. 202—206.
  5. Allgemeine deutsche Realencyklopädie für die gebildeten Stände. Conversations-Lexikon. 10. Aufl. 7. Bd. (Leipzig, F. A. Brockhaus 1852) S. 783. 784. — 11. Aufl. 8. Bd. (1866) S. 20. 21.
  6. Schüler-Album des Vereinigten Helmstedt-Schöningenschen Gymnasiums 1817—1867. (Herausgegeben vom Director Th. Cuntze. Druck von J. C. Schmidt in Helmstedt. 4°) S. 3. 4.
  7. National-Zeitung. Berlin 1867. 19. 20. November.
    Unterzeichnet O. R.
  8. Magazin für die Literatur des Auslandes. Herausgegeben von Joseph Lehmann. 36. Jahrgang (Berlin 1867) Nr. 48. S. 659—661. — 37. Jahrgang (1868) Nr. 12. S. 170—173. Nr. 37. S. 545—548.
    Von Ferdinand von Hellwald.
  9. Kölnische Zeitung 1868. 21. Januar. Zweites Blatt.
    Von Hermann Grieben.
  10. Blätter für literarische Unterhaltung. Herausgegeben von Rudolf Gottschall. 1868 (Leipzig, F. A. Brockhaus) Nr. 18.
  11. Die volksthümliche Literatur der deutschen Volksschullesebücher, Jugend- und Volksschriften. Bearbeitet von Hugo Holtsch. 1. Theil 1. Heft (Görlitz 1868) S. 214—219 u. an vielen Stellen.
  12. (Hoffmann's Briefwechsel.)
  13. Brieven van Mr. Willem Bilderdijk. Vijfde Deel. Te Rotterdam, bij W. Messchert. 1837. 8°. Blz. 216—235: Aan A. H. Hoffmann van Fallersleben te Breslau.
    7 Briefe 1822—1825.
  14. Jacob Grimm’s Briefe an Hoffmann von Fallersleben. 1818—1852. Wien, Carl Gerold’s Sohn. 1866. 8°. 30 SS.
    30 Briefe. Aus Franz Pfeiffer’s Germania XI. Jahrg. 1866. S. 375 bis 388 u. 498—511 besonders abgedruckt.
    Jacob Grimm’s Briefe an Hoffmann von Fallersleben. Nachtrag. In Franz Pfeiffer’s Germania XII. Jahrg. 1867. S. 383—384.
    3 Briefe 1832—1858.
  15. Johann Andreas Schmeller an Hoffmann von Fallersleben. In: Briefe von Carl Lachmann und Joh. A. Schmeller. Wien, Carl Gerold’s Sohn. 1867. 8°. S. 8—13.
    6 Briefe 1831—1837. Aus Franz Pfeiffer’s Germania XII. Jahrg. 1867. S. 248—253 besonders abgedruckt.

[10]

    (Hoffmanns Bibliothek.)
  1. 970 Bücher aus der Bibliothek des Professors Dr. Hoffmann von Fallersleben sollen am 22. Mai 1843 zu Breslau öffentlich versteigert werden. Breslau, Druck von Korn. 1843. 8°. 28 SS.
  2. Bibliotheca Hoffmanni Fallerslebensis. Leipzig 1846. Im Selbstverlage des Verfassers. 8°. 2 Bll. u. 93 SS.
    S. 1—49 Nr. I—XXIV Handschriften; S. 49—51 Nr. XXV bis XXXIX Abschriften; S. 51—53 Kr. XL—XLV Holzschnitte aus dem XV. Jahrhundert; S. 53—93 Nr. 1—1101 Bücher. Besonders bedeutend sind die Abtheilungen: Deutsche Mundarten Nr. 232—384; Schlesische Dichter Nr. 698—765; Niederländisches, Friesisches und Nordisches Nr. 834—1101. Die Nummern I—XLV und 834—1101 kaufte im J. 1850 die kgl. Bibliothek zu Berlin für 1000 rtl. an. Was H. sich selbst noch zur Benutzung vorbehalten hatte, musste er bei der Ungunst seiner Verhältnisse nun Anderen überlassen. Schon im J. 1853 machte aus den H.’schen Handschriften Maßmann Manches bekannt im Neuen Jahrbuch der Berlinischen Gesellschaft für Deutsche Sprache und Alterthumskunde 10. Bd. S. 103 ff.
  3. 1112 altdeutsche, literarhistorische, sprachliche und poetische Werke aus der Bibliothek des Prof. Hoffmann von Fallersleben. Dettmer’sche Buchdruckerei in Rüdesheim. 1852. (Antiquar-Katalog von C. Rümpler in Hannover.) 8°. 35 SS.
  4. Verzeichniss des antiquarischen Bücher-Lagers der Buchhandlung von Carl Rümpler in Hannover. Nr. IV. Enthaltend einen Theil der Bibliothek des Prof. Hoffmann von Fallersleben. Druck von Culemann in Hannover. 1855. 8°. 1 Bl. u. 96 SS.
  5. (Bildnisse von Hoffmann.)
  6. Gemalt von E. Resch, lithographiert von J. O. Stückenberg. 8°. Leipzig, Verlag von Wilhelm Engelmann. — Dasselbe, lithographiert in der Hof-Steindruckerei in Magdeburg. 8°. Leipzig, Verlag von Wilhelm Engelmann.
    Vgl. auch die Nummern i. xiv. xvij. xxi. xxij. xxiv. xxvi. xxix. xxxij. 82. 85. 99. 129. 148. — Von vielen Lichtbildern sind die besten vom Hofphotographen Robert Weigelt in Breslau und Reutlinger Sohn in Elberfeld.
  7. (Hoffmann’s Handschrift.)
  8. Die Handschriften der deutschen Dichter und Dichterinnen mit 305 Facsimile’s, kurzen Biographien und Schriftcharacteristiken. Von Adolf Henze. (Leipzig 1855. 16°.) S. 68.
  9. Ein Gedicht: Wie freu’ ich mich der hellen Tage, in: (32) Autographen deutscher Dichter. Nach bisher ungedruckten Dichtungen in Original-Handschriften. Hamburg, Gebr. Spiro (1867). Fol.

[11]


SCHRIFTEN VON HOFFMANN VON FALLERSLEBEN.[3]


1818
  1. Epigramme. In Oken’s Isis (Leipzig, F. A. Brockhaus, 4°) 1818, Bog. 894 u. S. 1580 f.; 1819, Sp. 318—320. 478-480. 776-778; 1820, Sp. 753 f.
  2. Ein Brief Winckelmann’s. Das. 1818, Sp. 1765 f.
1819
  1. † Bonner Burschenlieder. Bonn, bei Eduard Weber. 1819. 8°. VI u. 300 SS.
    136 Nrn. Nr. 112 und 113 sind zwei alte Lieder, aus einer Hs. vom J. 1574 mitgetheilt.
1821
  1. Mundartliche Sprache in und um Fallersleben. In Spiel’s Vaterl. Archiv IV. Bd. (Hannover 1821. 8°) S. 171—189. V. Bd. S. 1—31. Nachlese und Berichtigungen in: Neues Vaterl. Archiv IV. Bd. (1823) S. 152—158.
    Vgl. Nr. 165.
  2. Bonner Bruchstücke vom OTFRIED nebst andern deutschen Sprachdenkmaelern. (Mit Schriftproben.) Bonn 1821. Bei C. vom Bruck. 4°. XXII. u. 23 SS. u. Schriftprobe.
    Die ‚andern deutschen Sprachdenkmäler‘ bestehen in Proben einer Psalmenübersetzung aus einer Trierer Hs. vom Ende des 12. Jh.’s und in Bruchstücken aus dem Renout van Montalbaen. Außerdem theilt H. hier ein Verzeichniss der damals bekannten altniederländischen Dichtungen mit S. XV—XX, das er später wiederholt herausgab in erweiterter und vervollständigter Gestalt, s. Nr. 8. 37. 153.
  3. Lieder und Romanzen. Herausgegeben durch H. Hoffmann von Fallersleben. Köln, 1821. Druck und Verlag von J. P. Bachem. 8°. 3 Bll. u. 107 SS.

[12]

Enthält 57 Nummern, darunter auch einige Gedichte Anderer und Übersetzungen holländischer Volkslieder u. s. w. Charakteristisch für die damals hier und da noch geltenden Anschauungen über volkstümliche Dichtung ist eine Beurtheilung in der Halle’schen ALZ. vom J. 1821, Nr. 277.
  1. Aanzoek om mededeeling van oude nederlandsche volksliederen. In: Algem. Konst- en Letterbode (Leiden, 8°) 1821, Nr. 32.
  2. Over de oude hollandsche letterkunde. Das. 1821, Nr. 39. 48. 52; 1822, Nr. 6.
1822
  1. Paraphrasen van den 45, 84 en 103 psalm. In: Antiquiteiten. Een oudheidkundig tijdschrift door Westendorp en Reuvens. II Deel, 1 Stuk (Groningen 1822. 8°) blz. 155—161.
  2. De 7 wijze meesters (dat. Amsterdam, 10 oct. 1821). Das. blz. 161—163.
  3. Verzoek betreffende het lied der konings-kinderen (dat. Bonn aan den Bijn, april 1821). Das. blz. 164.
  4. Die Dransfelder Hasenjagd. In Spangenberg’s Neuem vaterl. Archiv 1822, Bd. I, S. 238 ff. und 1825, Bd. VII, S. 129 ff. mit Erläuterungen.
    Das Original dieses für die Sittengeschichte sehr merkwürdigen niederdeutschen Spottgedichtes vom J. 1660 verbrannte später mit dem Dransfelder Rathhause, dem nachstehenden neueren Abdrucke liegt H.’s Veröffentlichung zum Grunde: Histohrge von den Hasenmelckers un Asinus-Freters, vertelt von Georg Grunewalt. Von neuen [so!] herausgegeben durch Carolus Nordhusanus. Sondershausen 1835. 8°. 80 SS. mit einem Kärtchen.
  5. *† Die Schöneberger Nachtigall. Das ist: lauter schöne neue Lieder für die lieben Landleute alt und jung, die lustigen Handwerksburschen, für die braven Soldaten und die Herren Studenten gleichermaßen. Berlin, zu haben in der Zürngibl’schen Buchdruckerei, Haakschen Markt Nr. 2. 8°. 47 SS.
    Vgl. Findlinge, Bd. I, S. 213 f. Gegen Ende des Jahres 1825 erschien eine neue Ausgabe, worin einige Lieder mit anderen, namentlich schlesischen Volksliedern und Gedichten des Sammlers vertauscht sind. Überdies fügte der Buchdrucker Ludwig in Öls eigenmächtig noch 10 Lieder hinzu, so daß die Sammlung auf 48 Nummern stieg. Der Titel dieser zweiten Ausgabe lautet:
    *† Die Schlesische Nachtigall, welche das ganze Jahr hindurch singet, oder: kleine Sammlung von lauter schönen neuen Liedern u. s. w. Gedruckt zur Oelße im Jahr, da in Land Schlesien der erste Landtag war. 8°. 48 SS.
[13]
1823
  1. Latijnsch-duitsch glossarium uit en handschrift op perkament, van de XIV eeuw, behoorende aan de Stads Boekerij te Trier. In: Antiquiteiten enz. II Deel, 2 Stuk (1823) blz. 296–305.
  2. Bruchstücke aus Eilharts von Hobergen Tristan und Isolde ergänzt aus der Dresdener Handschrift. Breslau 1823. 8°. 9 SS.
    Beurtheilung von Benecke in d. Gött. gel. Anz. 1824, S. 638–640.
1824
  1. Hymnus theotiscus in sanctum Georgium. Ad fidem codicis vaticani edidit et supplevit H. F. Vratislaviæ 1824. 8°. 7 SS.
  2. * Poema vetustum theotiscum Kazungalii nomine olim et nunc quoque passim circumlatum, in usum nobilissimi viri Car. Greg. Hartw. Myorrhoi, amplissimam carminum germanicorum collectionem instituturi ioci causa edidit Henricus Custos. Cum Privilegio Jacobi Cæsaris grammaticorum. Typis Hausfreundianis, impressum anno magnis ventorum flatibus intempestivo. 8°. 2 Bll.
1825
  1. Fragment uit het verloren geraakde gedeelte der IV partie van Jacob van Maerlants Spiegel historiael. In: Nieuwe Werken van de Maatschappij der Nederl. Letterkunde te Leiden. I Deel, 2 Stuk (te Dordrecht 1825. 8°) blz. 251–270[4].
  2. Denkmale des Mittelalters, herausgegeben von F. H. von der Hagen. Breslau 1824. Recensiert in S. Seebode’s Neuer kritischer Bibliothek (Hildburghausen, 8°) 1825, Heft 1, S. 105–116.
  3. Maßmann, Erläuterungen zum Wessobrunner Gebet des 8. Jahrh. Berlin 1824. Recensiert das. Heft 5, S. 545–552.
  4. Glossarium latino-germanicum e Codice Trevirensi primum editum. Vratislaviæ 1825. 4°.
    Im Breslauer Rectoratsprogramm 1825. Bildet den Anfang von Nr. 22, Bogen 1–3 und schließt Col. 29 mit den Worten ‚Reliqua seq.‘ Col. 30 folgt dann die Fortsetzung der Glossæ Zwetlenses.
[14]
1826
  1. Althochdeutsche Glossen, gesammelt und herausgegeben. Erste Sammlung, nebst einer litt. Übersicht althochdeutscher und altsächsischer Glossen. Breslau, bei Grass, Barth u. Comp. 1826. 4°. 2 Bll., XLVIII u. 64 SS.
  2. † Allemannische Lieder. Erste Auflage. Fallersleben M. D. CCC. XXVJ. 16°. 64 SS.
    In 140 Exemplaren zu Celle gedruckt. Weitere Ausgaben s. Nr. 29. 48. 88.
  3. * Maikæferiade oder Lieben, Lust und Leben der Maikäfer vor Einführung des Philisterthums. Zum erstenmale bekannt gemacht aus der einzigvorhandenen Handschrift. Breslau, gedruckt bei Grass, Barth u. Comp., aber weder da, noch sonstwo zu haben. 8°.
    Wurde dann auch aufgenommen in die Gedichte 1827, S. 147 ff.
1827
  1. Gedichte. Breslau bei J. D. Grüson u. Comp. 1827. 8°. 203 SS.[5].
    Weitere Ausgaben s. Nr. 50. 87. 129.
  2. Kirchhofslieder der Zwecklosen Gesellschaft gewidmet. Aschermittwoch 1827. 8°. 16 SS.
  3. Siebengestirn gevatterlicher Wiegen-Lieder für Frau Minna von Winterfeld. Polnisch Neudorf. 20. Rosenmonds 1827. Gedruckt und verlegt von Forster, Hochheimer u. Comp. zu den 4 Thürmen. 8°. 10 SS.
  4. Althochdeutsches aus wolfenbüttler Handschriften. Breslau, 1827. Bei Grass, Barth u. Comp. 8°. 1 Bl. u. 28 SS.
  5. Allemannische Lieder. Zweite vermehrte Auflage. Breslau bei J. D. Grüson u. Comp. 1827. 12°. 96 SS.
  6. Williram’s Übersetzung und Auslegung des Hohen Liedes in doppelten Texten aus der Breslauer und Leidener Handschrift herausgegeben und mit einem vollständigen Wörterbuche versehen. Hiebei ein Facsimile der Bresl. Hs. Breslau, 1827. Gedruckt [15] und verlegt bei Grass, Barth u. Comp. 8°. 8 SS. Vorrede, LXXVIII u. 78 SS. Texte, 69 SS. Wörterbuch u. Schriftprobe.
1828
  1. † Muckiade oder Herrn Mucks Sonnenfahrt und Tod. Nebst einem Anhange. Alles aus dem Archive der Zwecklosen Gesellschaft zu Breslau. Der Ertrag für das Dürerdenkmal zu Nürnberg. Breslau, 1828. Gedruckt und verlegt bei Grass, Barth u. Comp. 8°. 30 SS.
  2. Jägerlieder mit Melodien. Breslau bei Georg Philipp Aderholz. 1828. 8°. 32 SS.
    21 Nummern. Lieder von H. und Anderen, auch Volkslieder. Hierzu gehört ein Heft: Melodieen zu H. Hoffmann’s v. F. Jägerliedern, gesammelt und zum Theil mit Hornbegleitung von A. Fuhrmann, qu. 8°. 15 SS.
  3. † Immergrün. Eine Sammlung schöner Denksprüche von alten deutschen und holländischen Dichtern. Breslau bei J. D. Grüson u. Comp. 1828. 16°. 1½ Bogen.
1829
  1. Monatschrift von und für Schlesien. Jahrgang 1829. Erster Band (Januar bis Juni). Breslau, Verlag von Grass, Barth u. Comp. 8°. 6 Hefte u. Anzeigeblatt. – Zweiter Band (Juli bis December). Das. 8°. 6 Hefte u. Anzeigeblatt. Zusammen 796 SS. mit Kunst- und Musikbeil. und 52 SS. Anzeigebl.
    Enthält an H.’schen Aufsätzen und Beiträgen: Zur Geschichte der schlesischen Poesie: Melchior Liebig, Peter Titus, Marcus Buntzel, Zacharias Richter, Joachim Sartorius, Martin Kinner. – Bruder Conrads von Heinrichau Chronik von Polen und Schlesien. – Zur Geschichte des Anbaues von Küchengewächsen in Schlesien. – Ältestes Rotwälsch in Deutschland. – Zur Fischkunde Schlesiens. – Breslauer Türkenzeitung im J. 1683. – Sobieski in Ratibor 1683. – Das erste deutsche Buch über Bienenzucht, von einem Schlesier. – Zur Geschichte des Weinbaues von Grünberg. – Merkwürdigkeiten der Kön. und Univ.-Bibl. zu Breslau. – Schlesiens Schriftsteller in den JJ. 1827–1829. – Schweidnitz im J. 1633. – Geist des Orients, von Dr. K. S. Günsburg. – Eigenhändiger Brief von Trozendorff. – Girge und Hons, ein Gedicht in schles. Mundart 1741. – Auszüge aus dem handschriftl. Reisetagebuche eines schlesischen Edelmanns im Anf. des XVI. Jahrh. – Das Gebiet der slavischen Sprache in Schlesien zu Anf. des XVIII. und zu Anf. des XIX. Jahrh. – Schlesien um’s J. 1650. – Früheste Nachrichten über das Clarenstift zu Breslau, nebst einer Abbildung seiner ursprünglichen Gestalt. – Beiträge zur Cultur- und Sittengeschichte Schlesiens, aus einer Schweidnitzer Chronik. – Ältester Gebrauch der arabischen Ziffern in Schlesien. – Lustgärten, Gartenbau und Blumenliebhaberei
    [16] in Schlesien um 1689. – Parabeln und Aphorismen von Samuel v. Butschky. – Samuel von Butschky[6]. – Breslauer Künstlerverein im J. 1829. – Aus Martin Koblitzens Frankensteiner Chronik. – Zur Geschichte der zeichnenden Kunst in Schlesien. – Zur Geschichte der schlesischen Gelegenheitsdichterei. – Hausierhandel mit geistl. Liedern 1672. – Ahasverus, der ewige Jude, auch in Schlesien. – Deutsche Volkslieder in Schlesien vor und nach 1603. – Wunder über Wunder zu Breslau in der Stadt. – Cureus und Schickfuß (1571 u. 1625) Von dem Volke in Schlesien u. s. w. – Peter von Patschkau. Ein Beitrag zur ältesten Litteraturgeschichte Schlesiens. – Gesellschaft mit dem Rüdenband. – Die schlesischen Ärzte im Jahre 1685. – Soldaten-Lob im 30j. Kriege. – Beiträge zur Cultur- und Sittengeschichte Schlesiens, aus einer Saganer Chronik. – Schlesien gegen Ende des XVI. Jahrh. – Weinbüchlein. – Nicolaus von Kosel, ein böhmischer und deutscher Dichter vom J. 1417. Sendschreiben an Hrn. Bibliothecar Hanka in Prag. – Segenssprüche und Beschwörungsformeln.
1830
  1. Gedichte. In: Poesien der dichtenden Mitglieder des Breslauer Künstlervereins, K. Geisheim, H. Grünig, H. Hoffmann v. F., K. Schall, W. Wackernagel, K. Witte. (Breslau, Gosohorsky 1830. 12°) S. 115–174.
  2. Fundgruben für Geschichte deutscher Sprache und Litteratur. I. Theil. Breslau 1830. Bei Grass, Barth u. Comp. 8°. VIII u. 400 SS.
    Enthält folgende Abhandlungen und Mittheilungen von H.: Althochdeutsche Gedichte. – Der Physiologus ahd. aus zwei Wiener HSS. – Über Otfried. Ein Beitrag zur Geschichte deutscher Sprachforschung. – Notker. – Predigten (aus dem X. bis XIII. Jahrh.). – Vom Leben und Leiden Jesu, vom Antichrist und vom jüngsten Gericht, ein Gedicht aus dem XII. Jahrh. – Gedichte des XII. Jahrh. – Die Tohter von Sione von Brueder Lampreht ze Regensburc. – Eine Krankheits- und Heilmittelkunde aus dem XIV. Jahrh. – Lieder aus dem XV. Jahrh. – Glossar für das XII. bis XIV. Jahrh. von H. und Wackernagel. Beurtheilungen: Liter. Beilage zu Streit’s Schles. Provinzial-Blättern 1831. S. 122–132 (von Wilhelm Wackernagel). – Götting. gelehrte Anzeigen 1830. Stück 165, S. 1641–1646 (von G. F. Benecke). – Hall. Literatur-Zeitung 1832, Bd. 1, Nr. 20. Sp. 153–190.
  3. De antiquioribus Belgarum litteris. Vratislaviæ apud Grass, Barth et Soc. 1830. 8°. 2 Bll. u. 128 SS. u. Schriftprobe.
    Habilitationsschrift. Auch u. d. T.: Horæ Belgicæ. Studio atque opera Henrici Hoffmann, Fallerslebensis. Pars I. Vgl. Nr. 5. 8. 153.
[17]
1831
  1. Handschriftenkunde für Deutschland. Ein Leitfaden zu Vorlesungen. Breslau 1831. Bei Grass, Barth u. Comp. 8°. 48 SS.
1832[7]
  1. Gedichte. In: Archiv der litterarischen Abtheilung des Breslauer Künstler-Vereins (Breslau 1832. 8°) S. 30–50.
  2. Dr. Martin Luther’s Verdienste um die deutsche Sprache. Eine Rede, gehalten in der vaterländischen Gesellschaft von Dr. Heinrich Hoffmann (Breslau 5. Februar 1832.) Das. S. 51–64.
    Lateinisch als Habilitationsrede bei der Universität gehalten den 28. Februar 1831, aber so nie gedruckt. Es ist daher sehr zu verwundern, wenn man in v. d. Hagen’s Bücherschatz S. 81, Nr. 1956 verzeichnet findet: ‚Hoffmann, H., Lutheri merita de lingua Germanica. Vrat. 1831. 8°. 128 p.‘
  3. K. F. A. Guden, Chronologische Tabellen zur Geschichte der deutschen Sprache und National-Literatur. 1–3. Th. Leipzig 1831. 4°. Recensiert in: Allg. Literatur-Zeitung 1832. Sept Nr. 172. Sp. 89–95.
  4. Johann Christian Günther. Ein literarhistorischer Versuch. In: Schlesische Provinzial-Blätter. 1832 (Breslau, W. G. Korn, 8°) 95. Bd. S. 97–111. 189–202. 289–300. 389–401. 481–487. – 96. Bd. S. 3–9.
    Ist auch in besonderen Abdrücken verbreitet.
  5. Geschichte des deutschen Kirchenliedes bis auf Luthers Zeit. Breslau, bei Grass, Barth u. Comp. 1832. 8°. 206 SS. u. Musikbeil.
    Die zweite Ausgabe s. u. Nr. 136.
1833
  1. Das Breslauer Wettrennen. Ein Beitrag zur Geschichte der deutschen Volksfeste. In: Schlesische Provinzialblätter. 97. Bd. (Breslau 1833. 8°) S. 281–288.
  2. E. W. Springauf[8], Schlesiens Dichter im 19. Jahrhundert oder kurzgefasste Nachrichten über die in Schlesien seit 1800 bis 1830 gestorbenen und lebenden Dichter. Breslau 1831. 12°. Recensiert in: Liter. Beilage zu den Schles. Prov. Blättern 1833. S. 235–243.
[18]
  1. Bartholomäus Ringwaldt und Benjamin Schmolck. Ein Beitrag zur deutschen Litteraturgeschichte des XVI. und XVIII. Jahrhunderts. Breslau 1833. Verlag von Friedrich Hentze. 8°. VIII u. 88 SS.
  2. Holländische Volkslieder. Gesammelt und erläutert. Mit einer Musikbeilage. Breslau, bei Grass, Barth u. Comp. 1833. 8°. XVI u. 184 SS. u. Musikbeil.
    Horæ Belgicæ p. II. Die zweite Ausgabe s. u. Nr. 145.
  3. Allemannische Lieder. Dritte, vermehrte Auflage. Breslau, 1833. Bei Georg Philipp Aderholz. 12°. 96 SS.
1834
  1. Adam Puschmann. Ein Beitrag zur schlesischen Literaturgeschichte. In: Schlesische Provinzialblätter. 99. Bd. (Breslau 1834. 8°) S. 3–17.
    Ist auch in besonderen Abdrücken verbreitet.
  2. Gedichte [Zweite Ausgabe]. 1. 2. Bändchen. Leipzig, F. A. Brockhaus. 1834. gr. 12°. I: 290 SS. II: 312 SS.
  3. Reineke Vos. Nach der Lübecker Ausgabe vom J. 1498. Mit Einleitung, Glossar und Anmerkungen. Breslau, bei Grass, Barth u. Comp. 1834. 8°. XXII u. 227 SS.
    Die zweite Ausg. s. u. Nr. 123.
  4. Merigarto. Bruchstücke eines bisher unbekannten deutschen Gedichtes aus dem XI. Jahrhundert. Mit einem Facsimile. Prag, H. J. Enders’sche Buchhandlung 1834. 8°. 2 Bll. u. 23 SS. u. Schriftprobe.
  5. Sumerlaten. Mittelhochdeutsche Glossen aus den Handschriften der k. k. Hofbibliothek zu Wien. Wien, Rohrmann u. Schweigerd 1834. 8°. VIII u. 66 SS.
  6. * Fragmenta theotisca versionis antiquissimae evangelii S. Matthaei et aliquot homiliarum. E membranis Monseensibus bibliothecae palatinae Vindobonensis ediderunt Stephanus Endlicher et Hoffmann F. Vindobonæ. Typis Caroli Gerold. MDCCCXXXIV. gr. 4°. XVII u. 88 SS. u. Schriftprobe.
    In 107 Exemplaren auf Endlicher’s Kosten gedruckt. Eine sehr ausführliche Besprechung von M. Haupt’s. in den Wiener Jahrbüchern der Litteratur. 67. Band (Wien 1834. 8°.) S. 178–198 und daraus auch besonders abgedruckt: Zu Endlicher’s und Hoffmann’s Ausgabe der Wiener althochdeutschen Fragmente. Von Moriz Haupt. Wien, Carl Gerold 1834. – Eine ‚Editio secunda aucta et emendata curante Joann. Ferd. Massmann‘ erschien: Viennæ apud Fr. Beck 1841. kl. 4°. VIII
    [19] u. 52 SS. u. Schriftprobe. Der Titel ist sonst derselbe wie bei der ersten Ausgabe, die Schriftprobe eine verschiedene.
  1. * Vindemia Basileensis. Basileæ, typis academicis. 8°. 2 Bll.
    Die s. g. Baseler Recepte, s. Müllenhoff-Scherer Denkmäler Nr. LXII. Die Zueignung ‚Wilhelmo Wackernagel‘ auch wiederholt in ML. II, 271.
1835
  1. Kindheit. Schönstes Geschenk für Kinder die Klavier spielen und etwas singen. Herausgegeben von D. Elster. Schleusingen, Conrad Glaser (1835). kl. 4°. 101 SS.
    Enthält 47 Lieder, die alle, mit Ausschluss des letzten, von H. sind.
1836
  1. Kinderlieder. In: Unterrichtlich geordnete Sammlung von ein-, zwei-, drei- und vierstimmigen Sätzen, Liedern, Canons und Chorälen für Volksschulen, in zwei Abtheilungen. Herausgegeben von Ernst Richter. Breslau, bei C. Cranz 1836–1837. 8°.
    ‚Die 1. Abth. enthält 23 Lieder von mir. Zwei Lieder: Hört, wie sie blasen, fiedeln und schrei’n, und: Jetzt fröhlich gemuth und schwinget den Hut – ein Lied zur Kirmess und eins zum Erntekranze – wurden in den spätern Ausgaben weggelassen, weil die schlesischen Bauern daran Anstoß genommen hatten. Die 2. Abth. 1. Heft 1836 enthält 6, 2. Heft 4 und 3. Heft 1837 2 Lieder von mir‘ H.
    Die dritte Auflage der 1. Abtheilung (1839) und die zweite der 2. Abtheilung 1. Heft (1840) nennen sich wenigstens in Bezug auf H.’s Antheil mit Unrecht ‚vermehrt‘: jene enthält nur 22, diese nur 4 Lieder von H. In den übrigen beiden Heften, welche im J. 1837 in zweiter Auflage erschienen, blieb es beim Alten.
  2. Altdeutsche Blätter von Moriz Haupt und Heinrich Hoffmann. Erster Band. Leipzig, F. A. Brockhaus. 1836. 8°. VI u. 423 SS.
    Folgende Beiträge sind von H.: Zu Jacob Grimms Reinhart Fuchs. – Sprichwörter. – Bruchstück aus der Nibelunge nôt. – Ein mære. – Der spiler. – Fragespiel. – Altholländische Sprüche. – Tischzucht. – Vom Schlauraffenlande. – Valentijn ende Nameloos. – Die holl. Minstrels zu Ende des XIII. Jahrhunderts. – Prologus diuersarum regularum. – De cognitione metri. – Somnia Danielis. – Bruchstücke mittelhochdeutscher Gedichte. – Die Tischzucht im Rosenton. – Aus einer mittelniederdeutschen Auslegung der Offenbarung Johannis. – Wye Cristus vnd der tewfil mit eynander rechten. – Vom Priester Johann. – Trierer Handschrift. – Lucidarius. – De miraculis Sancte Marie. – Aeltester deutscher Hexameter. – Die vetiche der sêle. – Hec scribimus propter simplices et minus intelligentes. – Bruchstück einer Mariendichtung. – Der Salm Miserere mei etc. – Der Ymnus Chum schepfer etc. – Altdeutsche Handschriften zu Darmstadt. – Daz ist der Vrawenlob. – Marien Klage.
[20]
  1. Die deutsche Philologie im Grundriss. Ein Leitfaden zu Vorlesungen. Breslau bei Georg Philipp Aderholz. 1836. 8°. XXXXII u. 239 SS.
  2. Floris ende Blancefloer door Diederic van Assenede. Mit Einleitung, Anmerkungen und Glossar. Leipzig, F. A. Brockhaus. 1836. 8°. XXVIII u. 174 SS.
    Horæ Belgicæ p. III.
  3. Caerl ende Elegast. Edidit et illustravit H. F. Vratislaviæ apud Georg Philipp Aderholz MDCCCXXXVI. (dann: Lipsiæ apud F. A. Brockhaus.) 8°. VIII u. 72 SS.
    Horæ Belgicæ p. IV.
  4. Buch der Liebe. Breslau bei G. Ph. Aderholz. 1836. 8°. 96 SS.
1837
  1. Kinderlieder. In: Deutscher Musenalmanach flir das Jahr 1837. Herausgegeben von A. v. Chamisso (Leipzig, 8°) S. 289–294.
  2. Gedichte. Neue Sammlung. Breslau bei Georg Philipp Aderholz. 1837. 8°. 148 SS.
  3. Fundgruben für Geschichte deutscher Sprache und Litteratur. II. Theil. Breslau bei Georg Philipp Aderholz. 1837. 8°. 4 Bll. u. 339 SS.
    Auch u. d. T.: Iter Austriacum. Altdeutsche Gedichte größtentheils aus österr. Bibliotheken. Enthält: Merigarto. – Genesis. – Exodus. – Entecrist. – Vom jüngsten Gericht. – Johannes Baptista. – Loblied auf die Jungfrau Maria. – Wernhers Maria. – Heinrichs Litanei. – Christi Leiden. Mysterium. – Marien Klage. – St. Dorothea. – Osterspiel.
  4. Lantsloot ende die scone Sandrijn. Renout van Montalbaen Breslau bei Georg Philipp Aderholz 1837. 8°. VIII u. 128 SS.
    Horæ Belgicæ p. V.
  5. Elnonensia. Monuments des langues Romane et Teutonique dans le IXe siècle, contenus dans un manuscrit de l’Abbaye de St. Amand, conservé à la bibliothèque publique de Valenciennes, publiés par Hoffmann de Fallersleben, avec une traduction et des remarques par J. F. Willems. Gand, chez F. et E. Gyselynck. 1837. 4°. 34 SS. u. Schriftprobe.
    Enthält die ‚Cantica uirginis eulalie‘ und den ‚Rithmus teutonicus de piae memoriae Hluduico rege.‘ Die beiden Denkmäler erschienen gleichzeitig auch in: Belgisch Museum voor de Nederduitsche Tael- en Letterkunde en de geschiedenis des vaderlands, uitgegeven … door J. F. Willems. Eerste Deel (te Gent. By F. en E. Gyselynck. 1837. 8°) blz. 381–395 mit Schriftprobe, und daraus auch in einer geringen Anzahl
    [21] von Exemplaren besonders abgedruckt. Von obiger Schrift veranstaltete Willems später eine zweite Ausgabe:
    Elnonensia. Monuments de la langue Romane et de la langue Tudesque du IXe siècle, contenus dans un manuscrit de l’Abbaye de St. Amand, conservé à la bibliothèque publique de Valenciennes, découverts par Hoffmann de Fallersleben, et publiés avec une traduction et des remarques par J. F. Willems. Seconde édition, revue et corrigée. Gand, chez F. et E. Gyselynck. 1845. gr. 8°. VI u. 67 SS. u. Schriftprobe.
1838
  1. Altniederländische Schaubühne. Abele Spelen ende Sotternien. Breslau bei Georg Philipp Aderholz 1838. 8°. LII u. 264 SS. Horæ Belgicæ p. VI.
1839
  1. Martin von Bolkenhain, Von den Hussitenkriegen in Schlesien und der Lausitz 1425–1444. Herausgegeben in: Scriptores rerum Lusaticarum Bd. I (Görlitz 1839. 4°) S. 353–373, mit Anmerkungen S. 374–379 und Vorwort S. XXIV–XXVI.
    Ist auch in besonderen Abdrücken verbreitet.
1840
  1. Beiträge zur Breslauer Buchdruckergeschichte. In der Schlesischen Zeitung 1840. S. 988. 989. 994. 1000 u. s. f.
    In demselben Jahrgange der Schl. Z. erschienen noch mehrere Beiträge von H.: Zur Culturgeschichte Schlesiens. Zur Geschichte des Postwesens. Schlesische Curiositäten, zwei Dutzend. Zur Geschichte der alten Leopoldinischen Universität zu Breslau.
  2. Universitätsbibliotheken und ihre Verwaltung. In: Serapeum. Zeitschrift für Bibliothekswissenschaft u. s. w., herausgegeben von Dr. R. Naumann, I. Jahrg. (Leipzig 1840. 8°) Nr. 1, S. 3–8.
  3. Altdeutsche Blätter von Moriz Haupt und Heinrich Hoffmann. Zweiter Band. Leipzig, F. A. Brockhaus. 1840. 8°. IV u. 402 SS.
    Folgende Beiträge sind von H.: Cato. – Predigtbruchstücke. – Legenden von S. Ursula. – Handschrift der Clara Hätzlerin. – Altdeutsche Handschriften. – Theologische Abhandlung. – Aus Bruder Bertholts Predigten. – Gawein. Drei Bruchstücke. – Predigten. – Beiträge zum mittelhochdeutschen Wörterbuche. – Marienklage. Bruchstück eines Gedichts aus dem XII. Jahrh. – Wernhere von Elmendorf. – Glossen aus dem Thier- und Pflanzenreiche. – Segen. – Frauenlobs Marienleich. – Geistliche Poesie und Prosa.
[22]
  1. Unpolitische Lieder. Erster Theil. Hamburg. Bei Hoffmann u. Campe. 1840. 8°. VIII u. 204 SS.
    Erschien in zwei aufeinanderfolgenden Auflagen.
1841
  1. Das Breslauer Schillerfest 1840. Hamburg. Bei Hoffmann u. Campe. 1841. 8°. 21 SS.
  2. Verzeichniss der altdeutschen Handschriften der k. k. Hofbibliothek zu Wien. Leipzig. Weidmann’sche Buchhandlung. 1841. 8°. XVI u. 429 SS.
  3. Unpolitische Lieder. Zweiter Theil. Hamburg. Bei Hoffmann u. Campe. 1841. 8°. X u. 202 SS.
    Es erschien davon auch eine Übersetzung ins Schwedische: Nyare Tysk Lyrik i Svensk öfversättning af Talis Qualis. Hoffmann von Fallersleben, Opolitiska Saenger. Lund 1844. J. F. Johanssons förlag. 12°. – Proben englischer Übertragung brachte in einem Artikel ‚The living political poets of Germany‘ das Athenæum 1844, s. Bl. f. l. U. 1844, S. 332.
1842
  1. Die deutschen Studien auf preußischen Universitäten und Schulen. In: Deutsche Jahrbücher für Wissenschaft und Kunst (Leipzig, Otto Wigand, 4°) 1842. Nr. 186, S. 741–744.
  2. Alte Studentenlieder. In H. Wuttke’s Jahrbuch der deutschen Universitäten. I. Sommerhalbjahr 1842 (Leipzig, Weidmann, 8°) S. 391–421.
  3. Schlesische Volkslieder mit Melodien. Aus dem Munde des Volkes gesammelt und herausgegeben von Hoffmann von Fallersleben und Ernst Richter. Leipzig, Druck und Verlag von Breitkopf u. Härtel. 1842. 8°. VIII u. 362 SS. mit eingedruckten Singweisen.
    Vgl. Nr. 127 u. 173.
  4. Der Kampf des Sommers und Winters. In der Schlesischen Zeitung 1842. Nr. 274.
  5. Vorrede zu Hoffmann’s von Fallersleben politischen Gedichten aus der deutschen Vorzeit. Mit einem Nachworte von Georg Fein. Straßburg, bei G. L. Schuler. Basel, bei J. C. Schabelitz 1842. 8°. 10 SS.
1843
  1. Politische Gedichte aus der deutschen Vorzeit. Mit dem Bildniss von Hoffmann v. F., gez. von Resch. Leipzig. Verlag von Wilhelm Engelmann. 1843. VIII u. 286 SS. u. H.’s Bildniss.
[23]
  1. Fünfzig Kinderlieder. Nach Original- und bekannten Weisen mit Clavierbegleitung von Ernst Richter. Leipzig 1843. Mayer u. Wigand. qu. 4°. 57 SS.
    Es erschienen noch mehrere Ausgaben, die 4. stereotypierte Altona, G. Mayer’s Verlag 1862.
  2. Breslauer Namenbüchlein, d. i. Einwohner-Namen der Haupt- und Residenz-Stadt BRESLAU, nach Stand und Würden, und sonstigen Eigenschaften geordnet. Für Liebhaber der deutschen Sprache. Leipzig. Verlag von Wilhelm Engelmann. 1843. 16°. 32 SS.
  3. † Deutsche Lieder aus der Schweiz. Zürich und Winterthur, Druck und Verlag des literarischen Comptoirs. 1843. 16°. 264 SS.
    Es folgten mehrere Auflagen, im J. 1845 die dritte (16°. 270 SS.) mit des Dichters Namen und mit seinem Bildniss, 1862 (mit dem Druckorte Altona) die vierte.
  4. Deutsche Gassenlieder. Zürich und Winterthur, Verlag des literarischen Comptoirs. 1843. 16°. 56 SS.
    Eine zweite Auflage erschien daselbst 1844.
  5. Gedichte [Dritte Ausgabe]. Leipzig, Weidmann’sche Buchhandlung. 1843. 8°. 576 SS.
  6. Allemannische Lieder. Nebst Worterklärung und einer allemannischen Grammatik. Fünfte, im Wiesenthale verbesserte und vermehrte Ausgabe. Mannheim, Verlag von Friedrich Bassermann. 1843. 8°. 127 SS.
    Die früheren Ausgaben s. Nr. 23. 29. 48, die vierte ist enthalten in den Gedichten 1834, II 195–299.
  7. Vocabularius latino-teutonicus. In: Zeitschrift für das deutsche Alterthum, herausgegeben von M. Haupt, Bd. III (Leipzig 1843. 8°) S. 368–381.
  8. Bruchstücke der Hrabanischen Glossen. Das. S. 381–382.
  9. Prager Glossen. Das. S. 382–383.
  10. Münchener Glossen. Das. S. 383.
  11. Althochdeutsche Glossen aus St. Paul. Das. S. 460–467.
  12. Prager Glossen [Lobk. Bibl.]. Das. S. 468–477.
1844
  1. Wernher von Elmendorf. Das. Bd. IV (Leipzig 1844) S. 284 bis 317.
  2. Die deutschen Gesellschaftslieder des 16. und 17. Jahrhunderts. Aus gleichzeitigen Quellen gesammelt. Leipzig, Verlag von Wilhelm Engelmann. 1844. 8°. XVIII u. 306 SS.
    Die zweite Ausgabe s. u. Nr. 172.
[24]
  1. Deutsche Salonlieder. Zürich und Winterthur, Druck und Verlag des literarischen Comptoirs. 1844. 16°. 66 SS.
  2. * Maitrank. Neue Lieder. (Mit Melodieen.) Paris, Verlag von Renardier. 1844. 16°. 54 SS. und 1 Bl. Fol. mit Singweisen.
    Der Druckort ist fingiert[9].
1845
  1. Hoffmann’sche Tropfen. Zürich und Winterthur, Verlag des literarischen Comptoirs. 1845. 16°. 80 SS.
    Die Nrn. 86. 97 und 99 erschienen dann gesammelt als: Deutsches Liederbuch. Mit dem Portrait des Verfassers. Leipzig. Verlagsbureau (Arnold Ruge) 1848. 2. Aufl. 1850.
  2. Diavolini. In: Deutsches Taschenbuch. 1. Jahrg. Zürich und Winterthur, Verlag des literarischen Comptoirs. 1845. 16°.
    Vgl. Nr. 112.
  3. Fünfzig neue Kinderlieder. Nach Original- und bekannten Weisen mit Clavierbegleitung von Ernst Richter. Mit Beiträgen von Marx, Felix Mendelsohn-Bartholdy, Otto Nicolai, C. G. Reißiger, Robert Schumann und Louis Spohr. Mannheim. Verlag von Friedrich Bassermann. qu. 4°. 62 SS.
  4. Spenden zur deutschen Literaturgeschichte. Erstes Bändchen: Aphorismen und Sprichwörter aus dem 16. und 17. Jahrhundert, meist politischen Inhalts. Leipzig, Verlag von Wilhelm Engelmann. 1845. 8°. 154 SS. – Zweites Bändchen: Adam Puschmann, Bartholomäus Ringwaldt, Martin Opitz, Benjamin Schmolck, Johann Christian Günther, Daniel Stoppe, Einige Vor-Opitzianer. Das. 1845. 8°. 240 SS.
  5. Niederländische Glossare des XIV. und XV. Jahrhunderts nebst einem niederdeutschen. Leipzig, Verlag von Wilhelm Engelmann. 1845. 8°. 38 SS.
    Horæ Belgicæ p. VII. Die zweite Ausgabe s. u. Nr. 146.
  6. Theobald Höck. Beitrag zur Geschichte der deutschen Literatur. In: Literarhistor. Taschenbuch, herausgegeben von R. Prutz, III. Bd. (Hannover 1845. 8°) S. 401–422.
1846
  1. Johannes von Soest der Singermeister. Das. IV. Bd. (Hannover 1846. 8°) S. 191–198.
[25]
  1. Erasmus Alberus. In: Mecklenburgisches Volksbuch für das Jahr 1846. (Herausgeg. von W. Raabe.) 2. verm. Aufl. (Hamburg, Hoffmann u. Campe 1846. 12°) S. 187–200.
  2. *† Texanische Lieder. Aus mündlicher und schriftlicher Mittheilung deutscher Texaner. Mit Singweisen. San Felipe de Austin bei Adolf Fuchs u. Co. 8°. 46 SS.
    Der wahre Druckort ist Hamburg.
1847
  1. † Immanuel Kant über die religiösen und politischen Fragen der Gegenwart. Darmstadt. Druck und Verlag von C. W. Leske. 1847. 8°. 48 SS.
  2. Vierzig Kinderlieder. Nach Original- und Volksweisen mit Clavierbegleitung. Nebst einem alphabetischen Inhaltsverzeichnisse aller drei Sammlungen. Leipzig, Verlag von Wilhelm Engelmann. 1847. qu. 4°. IV u. 47 SS.
    Die zweite Ausgabe s. u. Nr. 180.
  3. † Schwefeläther. Freisingen. Bei Michel und Sohn. 1857. 16°. 56 SS.
    Enthält 27 Lieder. In Wirklichkeit gedruckt und verlegt von Heinrich Hoff in Mannheim 1847[10].
1848
  1. Adam von Itzstein. Frankfurt, bei Meidinger 1848. 8°. 112 SS.
    Besonders abgedruckt aus: Die Männer des Volks dargestellt von Freunden des Volks. Herausgegeben von Eduard Duller. 5. Bd. S. 75–184.
  2. Diavolini. Zweite vermehrte Auflage. Cum Notis Variorum in usum Delphini. Darmstadt. Druck und Verlag von C. W. Leske. 1848. 8°. XXIV u. 100 SS.
    Bevorwortet von Fahne S. V–XXI. Es sind 50 Nummern, also um 10 mehr als in der ersten Ausgabe. Zehn Lieder wurden auch in’s Holländische übersetzt: Diavolini (Duiveltjes) vry naer Hoffmann von Fallersleben door Frans de Cort, in: De Schelde, Dagblad, Antwerpen 25 meert 1859.
[26]
  1. 37 Lieder für das junge Deutschland. Vom Verfasser der „Unpolitischen Lieder“. Leipzig, Verlag von Wilhelm Engelmann. 1848. 8°. VIII u. 37 SS. mit eingedruckten Singweisen.
  2. Deutsches Volksgesangbuch. Mit 175 eingedruckten Singweisen und Nachrichten über die Dichter und Tonsetzer. Leipzig, Verlag von Wilhelm Engelmann. 1848. kl. 8°. 2 Bll. u. 188 SS.
  3. Hundert Schullieder. Mit bekannten Volksweisen versehen und in drei Heften herausgegeben von Ludwig Erk. Leipzig, Verlag von Wilhelm Engelmann 1848. 8°. I: IV u. 16 SS. II: IV u. 20 SS. III: IV u. 23 SS.
    Die zweite Ausgabe s. u. Nr. 181.
1849
  1. Zwölf Zeitlieder. Neue, zeitgemäßere Ausgabe. Braunschweig, 1849. Druck von F. M. Meinecke. 16°. 16 SS. – Zwölf Zeitlieder. Neues Dutzend. Braunschweig, 1849. 16°. 16 SS. – Zwölf Zeitlieder. Noch ein Dutzend. Leipzig, 1849. Druck von C. H. Hoßfeld. Selbstverlag. 16°. 16 SS.
  2. Spitzkugeln. Zeit-Distichen. Selbstverlag des Verfassers. Darmstadt, 1849. In Commission bei C. W. Leske. 8°. 1 Bl. u. 33 SS.
    Enthält 262 Distichen.
1850
  1. Das Parlament zu Schnappel. Nach stenographischen Berichten herausgegeben. Bingerbrück 1850. Selbstverlag, kl. 8°. 256 SS.
1851
  1. Liebeslieder. Mainz, Verlag von J. G. Wirth Sohn. 1851. 16°. 142 SS.
  2. Rheinleben. Lieder. Mainz, Verlag von J. G. Wirth Sohn. 1851. 8°. 34 SS.
    Enthält 20 Lieder mit Singweisen.
  3. Heimathklänge. Lieder. Mainz, Verlag von J. G. Wirth Sohn. 1851. 8°. V u. 52 SS.
    Es erschienen drei Auflagen im gleichen Jahre.
  4. Soldatenlieder. 20 Lieder mit Melodien, theils ein- theils mehrstimmig. Mainz, Verlag von J. G. Wirth Sohn. 1851. 8°. 36 SS.
1852
  1. Reineke Vos. Nach der Lübecker Ausgabe vom Jahre 1498. Mit Einleitung, Anmerkungen und Wörterbuch. Zweite Ausgabe. Breslau 1852. Grass, Barth u. Comp. Verlagsbuchhandlung. (C. Zaeschmar.) 8°. XXVI u. 223 SS. [27]
    In zwei Abtheilungen ausgegeben: I. (S. 1–152) Text, II. (S. I bis XXVI, n. 153–223) Einleitung, Anmerkungen und Wörterbuch enthaltend.
  1. † Soldatenleben. Lauter schöne neue Lieder für Schützen und Musketiere, für Jäger und Canoniere, für Husaren, Ulanen, Dragoner und Cürassiere, für den ganzen Wehrmannsstand in unserm lieben Vaterland. Mit Singweisen. Berlin, 1852. K. W. Krüger’s Verlagsbuchhandlung. 16°. 34 SS.
    Enthält 22 Lieder.
  2. Loverkens. Altniederländische Lieder. Göttingen, Verlag der Dieterichschen Buchhandlung. 1852. 8°. VI u. 46 SS.
    Horæ Belgicae p. VIII. In Belgien erschien ein Nachdruck u. d. T.: Loverkens. Oude vlaemsche Liederen, door Hoffmann van Fallersleben. De oude liedjes zyn de beste. Gent, Drukkery van J. M. Bauwens (1853). 16°. 32 SS. – Vgl. auch Nr. 150 u. 178.
  3. Hannoversches Namenbüchlein. Einwohner-Namen der königl. Haupt- und Residenzstadt Hannover, nach ihrer Bedeutung geordnet und erläutert. Hannover 1852. Carl Rümpler. 8°. XVII u. 66 SS.
  4. Deutsche Volkslieder. Eine Nachlese aus Schlesien. In: Deutsches Museum von R. Prutz 1852 (Leipzig, 8°) II, 161–171.
    Vgl. oben Nr. 79 und Findlinge I, Nr. 23.
1853
  1. Die Kinderwelt in Liedern. Mainz, Verlag von J. G. Wirth Sohn. 1853. 8°. 224 SS.
  2. Gedichte [Vierte Ausgabe]. Hannover. Carl Rümpler. 1853. 16°. 446 SS. u. H.’s Bildniss.
    Miniaturausgabe. Ganz unverändert folgten im gleichen Verlage 1856 die fünfte und 1864 die sechste Ausgabe. – An ein Gedicht: Hungrig fliegen dort zwei Raben (S. 209) knüpft sich eine interessante Erörterung, welche in Gödeke’s Deutscher Wochenschrift Jahrg. 1854, Heft 2 (Hannover, Rümpler, 8°) S. 60–63 nachzulesen ist.
  3. Theophilus. Niederdeutsches Schauspiel aus einer Trierer Handschrift des XV. Jahrhunderts. Mit Einleitung, Anmerkungen und Wörterbuch. Erster Druck. Hannover. Carl Rümpler. 1853. 8°. XIV u. 86 SS.
  4. Epistola Adami Balsamiensis ad Anselmum. Ex codice Coloniensi ed. Neowidæ apud G. A. van der Beeck. Coloniæ Agrippinæ apud I. M. Heberle. Hannoveræ apud Carolum Ruempler. 8°. 2 Bll. (Titel und Zueignung an E. von Groote) u. 12 SS.
[28]
  1. Michael Vehe’s Gesangbüchlin vom Jahre 1537. Hannover. Carl Rümpler. 1853. 8°. 2 Bll. u. 138 SS.
1854
  1. Theophilus. Niederdeutsches Schauspiel in zwei Fortsetzungen aus einer Stockholmer und einer Helmstädter Handschrift. Mit Anmerkungen. Hannover. Carl Rümpler. 1854. 8°. IV u. 93 SS.
  2. Altniederländische Sprichwörter nach der ältesten Sammlung Gesprächbüchlein, romanisch und flämisch. Hannover. Carl Rümpler. 1854. 8°. 99 SS.
    Horæ Belgicæ p. IX. Dazu erschien später:
    Glossarium van de oud-hollandsche en midden-eeuwsch latijnsche woorden, voorkomende in de Proverbia communia. Gevolgd door omstreeks twee honderd emendaties in den latijnschen tekst van dat geschrift. Uit de verhandeling van Dr. W. H. D. Suringar overgedrukt als Bijlage tot het negende deel der Horae Belgicae van Hoffmann von Fallersleben. Leiden, bij E. J. Brill. 1865. 8°. XX u. 86 SS.
  3. Niederländische geistliche Lieder des XV. Jahrhunderts. Aus gleichzeitigen Handschriften. Hannover. Carl Rümpler. 1854. 8°. 256 SS.
    Horæ Belgicæ p. X.
  4. Geschichte des deutschen Kirchenliedes bis auf Luthers Zeit. Zweite Ausgabe. Hannover. Carl Rümpler. 1854. 8°. XI u. 540 SS.
    Eine dritte (Titel-) Ausgabe erschien 1861, der als Anhang ‚In dulci jubilo‘ (s. d. folg. Nr.) beigegeben ist.
  5. In dulci jubilo Nun singet und seid froh. Ein Beitrag zur Geschichte der deutschen Poesie. Mit einer Musikbeilage von Ludwig Erk. Hannover. Carl Rümpler. 1854. 8°. IV u. 128 SS.
    Eine zweite (Titel-) Ausgabe erschien 1861.
  6. Lieder aus Weimar. Hannover. Carl Rümpler. 1854. kl. 8°. 95 SS.
    Eine zweite unveränderte Ausgabe erschien 1855. Die dritte (vermehrte) s. u. Nr. 148.
  7. Weimarisches Jahrbuch für deutsche Sprache, Litteratur und Kunst. Herausgegeben von Hoffmann von Fallersleben und Oskar Schade. I. Band. Hannover. Carl Rümpler. 1854. 8°. 2 Bll. u. 484 SS.
    H.’s Beiträge sind: Erduin Julius Koch. Ein Beitrag zur Geschichte der deutschen Philologie im 18. Jahrhundert. – Weimarische Liederhandschrift
    [29] vom J. 1537. – Johann Scheffler (Angelus Silesius). – Die deutschen Sprachverderber zur Zeit des 30j. Krieges. – Complimentier-Büchlein vom J. 1654. – Rotwelsch.
1855
  1. Antwerpener Liederbuch vom Jahre 1544. Nach dem einzigen noch vorhandenen Exemplare herausgegeben. Hannover. Carl Rümpler. 1855. 8°. XV u. 344 SS. u. Holzschnitt.
    Horæ Belgicæ p. XI.
  2. Ein alter Druck des gereimten Reinaert (dat. Haag, 2. Sept. 1855). In: Algem. Konst- en Letterbode 1855 (8 sept.) Nr. 36. blz. 285. 286.
  3. * Kinderleben. Weihnachtsgabe. Weihnachten 1855. (Druck von August Grimpe in Hannover.) 16°. 24 SS.
  4. Weimarisches Jahrbuch u. s. w. Herausgegeben von Hoffmann von Fallersleben und Oskar Schade. II. Band. Hannover. Carl Rümpler. 1855. 8°. 2 Bll. u. 488 SS.
    H.’s Beiträge sind: August Buchner. – Die ältesten deutschen Sprichwörtersammlungen. – Liederbuch der Frau von Holleben. – Findlinge. – Die älteste deutsche Räthselsammlung. – Ein Liebesbrief. – Der Tabak in der deutschen Litteratur. – Zur Geschichte des Wunderhorns. – Daniel von Czepko. – Liederbuch Pauls von der Aelst vom J. 1602. – Findlinge. Zweite Gabe (mit Beiträgen Anderer).
  5. Weimarisches Jahrbuch u. s. w. III. Band. 1. Heft. Herausgegeben von Hoffmann v. F. Das. 8°. 240 SS.
    H.’s Beiträge sind: Leibnitz im Verhältniss zur deutschen Sprache und Litteratur. – Geschlechts- und Wappenbuch der Fruchtbringenden Gesellschaft. – Deutsche Volkslieder im J. 1620. – Martin Opitz als Hochzeits- und Leichendichter. – Johann Dietrich Gries über sich und seine Zeitgenossen. – Findlinge. Dritte Gabe (mit Beiträgen Anderer). – Zimmermannssprüche.
1856
  1. Niederländische Volkslieder. Gesammelt und erläutert. Zweite Ausgabe. Hannover. Carl Rümpler. 1856. 8°. LII u. 368 SS.
    Zweite Ausgabe der Horæ Belgicæ p. II, s. ob. Nr. 47.
  2. Glossarium Belgicum. Hannover. Carl Rümpler. 1856. 8°. XXVI u. 127 SS.
    Zweite Ausgabe der Horæ Belgicæ p. VII, s. ob. Nr. 103.
  3. Gabriel Meurier. In: Bulletin du bibliophile belge, t. XII (2e série, t. 3). Bruxelles 1856. 8°. S. 56–59.
[30]
  1. Lieder aus Weimar. Dritte [vermehrte] Auflage. Mit Porträt. Hannover. Carl Rümpler. 1856. 16°. 106 SS.
  2. Hölluner Sprock: Helgolander Mundart. Aufzeichnungen. In: Die Deutschen Mundarten. Eine Monatschrift für Dichtung, Forschung und Kritik. Herausgeg. von G. K. Frommann. Dritter Jahrgang (Nürnberg 1856. 8°) S. 25–34.
  3. Weimarisches Jahrbuch u. s. w. Vierten Bandes erstes Heft herausgegeben von Hoffmann v. F. Hannover. Carl Rümpler. 1856. 8°. 240 SS.
    H.’s Beiträge sind: Friedr. Rud. Ludw. Freiherr von Canitz. – Liber Vagatorum. – Altniederländische Lieder (Neue Loverkens). – Klopstock’s Liebe zu Fanny. – Findlinge. Vierte Gabe (mit Beiträgen Anderer). Schauspiele der Gottschedschen Sammlung, von 1520 bis 1620. – Alte Lieder.
  4. Weimarisches Jahrbuch u. s. w. Fünften Bandes erstes Heft herausgegeben von Hoffmann v. F. Das. 8°. 240 SS.
    H.’s Beiträge sind: Xenien aus Weimar. – Briefe an W. H. Freiherrn von Dalberg. – Ein schönes Spiel von Wilhelm Tellen. – Zur Geschichte des deutschen Kirchenliedes. – Das Wörterbuch des Erasmus Alberus 1540. – Trinksprüche. – Findlinge. Fünfte Gabe (mit Beiträgen Anderer). – Alte Lieder.
  5. De vlaamsche Beweging; door Hoffmann von Fallersleben, Ridder der Orde van den Nederlandschen Leeuw. Met een voorwoord van Dr. A. de Jager. Rotterdam, bij den Boekverkooper Otto Petri. 1856. 8°. 4 Bll. u. 41 SS.
1857
  1. Übersicht der mittelniederländischen Dichtung. Zweite Ausgabe. Hannover. Carl Rümpler. 1857. XII u. 136 SS.
    Zweite Ausgabe der Horæ Belgicæ p. I, s. ob. Nr. 37.
  2. De liederen van broeder Dirck van Munster. 8°. 11 SS.
    Besonders abgedruckt aus: De Dietsche Warande. Tijdschrift, bestuurd door J. A. Alberdingk Thijm t’ Amsterdam. Derde jaargang 1857.
  3. Alpenröschen. Lieder vom Kochelsee. In Westermann’s Jahrbuch d. Monatshefte I. Bd. (Braunschweig 1857. 8°) S. 357–361.
  4. Beiträge zu einem schlesischen Wörterbuche. Nürnberg 1857. 8°. 30 SS.
    Besonders abgedruckt aus: Die deutschen Mundarten. Eine Monatschrift von G. K. Frommann. 4. Jahrg. (Nürnberg 1857. 8°) S. 163–192.
  5. Niederdeutsche Osterreime. In: Germania. Vierteljahrsschrift für deutsche Alterthumskunde. Herausgegeben von Franz Pfeiffer. Zweiter Jahrgang (Stuttgart 1857. 8°) S. 164–167.
[31]
  1. Drei mittelniederländische Gedichte. Das. S. 172–176.
  2. Bruchstück eines unbekannten mnl. Gedichtes. Das. S. 428–430.
  3. Weimarisches Jahrbuch u. s. w. Sechsten Bandes erstes Heft herausgegeben von Hoffmann v. F. Hannover. Carl Rümpler. 1857. 8°. 240 SS.
    H.’s Beiträge sind: In dulci jubilo nun singet und seid froh. (Zur Geschichte der lat.-deutschen Mischpoesie.) – Unsere volksthümlichen Lieder. – Findlinge. Sechste Gabe.
1858
  1. Die geistlichen Lilien. In: Germania. Herausgegeben von Franz Pfeiffer. Dritter Jahrg. (Stuttgart 1858. 8°) S. 56–58.
  2. Lieder Herzogs Jan I. von Brabant. Das. S. 154–161.
  3. Stabat Mater in Duitsche. Das. S. 161–163.
  4. Angelsächsische Glossen. Das. S. 221–224.
  5. Die Mundart in und um Fallersleben. 1858. Druck von Fr. Campe u. Sohn in Nürnberg. 8°. 46 SS.
    Besonders abgedruckt aus: Die Deutschen Mundarten. Vierteljahrschrift für Dichtung, Forschung und Kritik. Herausg. von G. K. Frommann. 5. Jahrg. (Nördlingen 1858. 8°) S. 41–57. 145–161. 289–302. Vgl. ob. Nr. 4.
  6. Martin Opitz von Boberfeld. Vorläufer und Probe der Bücherkunde der deutschen Dichtung bis zum Jahre 1700. Leipzig, Verlag von Wilhelm Engelmann. 1858. 8°. 32 SS.
1859
  1. Deutschland über Alles! Zeitgemäße Lieder. Leipzig. Voigt u. Günther. 1859. kl. 8°. 63 SS.
  2. Die Eifler Mundart. In: Die deutschen Mundarten. Vierteljahrschrift von G. K. Frommann. Sechster Jahrg. (Nördlingen 1859. 8°) S. 11–21.
  3. Unsere volksthümlichen Lieder. Zweite Auflage. Leipzig, Verlag von Wilhelm Engelmann. 1859. 8°. XL u. 171 SS.
    Die erste Ausgabe ist im Weimar. Jahrbuche Bd. VI enthalten, s. ob. Nr. 160. Eine dritte Ausgabe befindet sich unter der Presse.
  4. Fränzchens Lieder. Lübeck, Dittmersche Buchhandlung 1859. 16°. VII u. 99 SS.
  5. Heil Dir im Siegerkranz! In: Erste Beilage zur kön. priv. Berlinischen (Vossischen) Zeitung 1859. 3. April, Nr. 79. S. 2. 3.
1860
  1. Die deutschen Gesellschaftslieder des 16. und 17. Jahrhunderts. Aus gleichzeitigen Quellen gesammelt. In zwei Theilen. Zweite [32] Auflage. Leipzig, Verlag von Wilhelm Engelmann. 1860. 8°. I: XX u. 376 SS. II: 274 SS.
  1. Findlinge. Zur Geschichte deutscher Sprache und Dichtung. Erster Band. Leipzig, Verlag von Wilhelm Engelmann. 1860. 8°. VIII u. 496 SS.
    Enthält: 1. Briefe aus dem Erzschreine der Fruchtbringenden Gesellschaft. Matthias Abele. Joh. Valentin Andreæ. Sigmund v. Bircken. Andreas Gryphius. Geo. Phil. Harsdörffer. Georg Neumark. Adam Olearius. Joh. Rist. Just. Geo. Schottelius. Wilhelm, Herzog v. Sachsen-Weimar. – 2. Johann Michael Heinze über die Fruchtbringende Gesellschaft. – 3. Der Landesvater in seiner ursprünglichen Gestalt. – 4. Borussia. „Preuß. Volksgesang etc.“ – 5. Schiller’s Briefe an seine Schwägerin, Frau v. Beulwitz. – 6. Schiller an Kotzebue. – 7. Johannes Falk’s Grabschrift. – 8. Friedrich August Wolf. – 9. Wie Kosegarten dichtete. – 10. Ein Stammbuchsvers von Theodor Körner. – 11. Zu Chamisso’s Schreiben an den Grafen Fontanes. – 12. Zwei Gedichte von Adelbert von Chamisso. – 13. Jeremias Gotthelf an Josef Rank. – 14. Dat Hartebôk. – 15. Van veleme rade. – 16. Bergreihen vom J. 1574. – 17. Liederhandschrift aus dem 18. Jahrh. – 18. Die erste deutsche Synonymik. – 19. Niederdeutsche Sprichwörter. 1539. – 20. Bruder Rausch. – 21. Rotwelsch. – 22. Alte Commerslieder. – 23. Volkslieder. (26 Nrn. aus Schlesien u. s. w.). – 24. Heil dir im Siegerkranz! – 25. Ein Commers vom J. 1770. – 26. Aug. Buchner an Caspar Kittel. – 27. St. Urbans-Lied. – 28. Zueignungsgedicht von D. W. Triller. – 29. Schoenaich = ach! ein Ochs. – 30. Die Karschin. – 31. Vier Lieder von Klinger. – 32. Gedicht von Schiller 1788. – 33. Jugendgedichte von Novalis. – 34. Theodor Körner. An den Frühling. – 35. Stammbuchblatt von Theodor Körner. – 36. Studentenlied von Theodor Körner. – 37. Ein Gedicht von Carl Aug. Böttiger. – 38. Stammbuchblätter. – 39. Joachim Heinrich Campe’s Geburtstag. – 40. Tieck über Friedrich Schlegel. – 41. Das Frankfurter Liederbuch v. J. 1599. – 42. Niederdeutsche Wörter v. J. 1500. – 43. Westfälisches aus dem Anfange des 16. Jahrh. – 44. Siegmund v. Bircken an Joh. Gabr. Majer. – 45. Benjamin Schmolcke an einen Mitschüler. – 46. Ew. Christ. v. Kleist an Baron v. Brandt. – 47. Wieland an die Herzogin Amalie v. Weimar. – 48. Wieland an Iffland. – 49. Wieland an Friedr. Aug. Wolf. – 50. Schiller an Körner. – 51. Schiller’s Tod. – 52. Charlotte Schiller an...... – 53. Göthe an Heinr. v. Kleist – 54. Göthe an Arthur Schopenhauer. – 55. Aug. v. Kotzebue an Ludw. Ferdinand Huber. – 56. Aug. Wilhelm Schlegel an Göthe. – 57. A. W. Schlegel an Karl v. Hardenberg. – 58. Riemer an Johannes Schulz. – 59. Der illuminierte Eckermann. – 60. Wallishaußer und die Weimarische Bühne.– 61. Aus der neuesten Weimarischen Glanzperiode. – 62. Friedrich Schlegel an von der Hagen. – 63. Friedrich Schlegel an einen Freund. – 64. Christ. Gottfr. Körner an seinen Sohn Theodor. – 65. Max v. Schenkendorf an Freih. de la Chevallerie. – 66. Max v. Schenkendorf
    [33] zu Meusebach’s Geburtstag. – 67. Friedrich Ludwig Jahn an..... – 68. Dietrich Wilhelm Soltau an Nicolovius. – 69. Johann Heinrich Voß an Hofrath Schütz. – 70. Friedrich Haug an Theodor Kind. – 71. Christian Dietrich Grabbe an Ludwig Tieck. – 72. August Graf v. Platen-Hallermünde an Ludwig Tieck. – 73. Michael Beer an einen Freund. – 74. Wilhelm Müller an K. H. G. von Meusebach. – 75. Heinrich Stieglitz an Bonaventura Genelli. – 76. Max Waldau an Josef Rank. – 77. Der alte Fritz im Volksliede. – 78. Karl Ludwig von Knebel beim Tode der Großherzogin Luise von Weimar. – 79. Adelbert von Chamisso an Ottilie von Göthe. – 80. Weiter nichts als ein Traum! von Adelbert von Chamisso. – 81. Drei ungedruckte Gedichte von Jos. Freih. von Eichendorff. – 82. Franz Pfeiffer über die Lachmann-Haupt’sche Schule. – 83. Christoph Heinrich Müller (Myller). – 84. Neuere Volkslieder. – 85. Chaos, eine Weimarische Zeitschrift. – 86. Buhlerreime. – 87. Ein Spruch vom Trinken. – 88. Es waren drei Soldaten. – 89. Lied von Balthasar Schnurr. – 90. Gedichte von Johann Jacob Weidner. – 91. Matthias Claudius auf den Tod der Kaiserin. – 92. Fouqué beim Tode Heinrichs von Kleist. – 93. Fouqué an seine Freunde. – 94. Theodor Körner an Frau Baronin von Rackenitz. – 95. Amalia von Helvig an Herrn v. Bardeleben. – 96. Zwei Gedichte von Friedrich von Sallet. – 97. Heinrich Stieglitz: Dem deutschen Vaterlande. – 98. Winckelmann an den Hofbuchhändler Walther. – 99. Klopstock an Bode. – 100. Carl Heinrich von Heineken an Johann Gottlob Schneider. – 101. Bürger an Scheufler. – 102. Bürger an Johann Christian Dieterich. – 103. Bürger an Lichtenberg. – 104. Auszüge aus Bürger’s Briefen an seinen Verleger J. Ch. Dieterich. – 105. Gleim an den Capellmeister Reichardt. – 106. Lotte von Lengefeld, später Schiller’s Gattin, an Wilhelm von Wolzogen. – 107. Schiller an den Herausgeber der Flora. – 108. Schiller an v. Funk. – 109. Ramler an Ephraim Kuh. – 110. Uz an Johann v. Alxinger. – 111. Johann Gaudenz Freiherr von Salis an Prof. Joh. Gottl. Kahlert. – 112. Christian Felix Weiße an David Friedrich Gräter. – 113. Musäus und Göthe. – 114. Göthe an Wilhelm v. Humboldt. – 115. Wilhelm von Humboldt an Johann Gottlieb Schneider. – 116. Iffland an einen Candidaten. – 117. Iffland an Wilhelm von Wolzogen. – 118. Freiherr von Knigge an den Hofbuchhändler Helwing. – 119. Johann Gottfried Seume an Tiedge. – 120. Heinrich von Kleist an Heinrich Joseph Edlen v. Collin. – 121. Adam Müller an Heeren. – 122. Professor Rüdiger an Bratring. – 123. Carl Wilhelm Contessa an Karl Schall. – 124. August von Platen an einen Freund. – 125. August Graf von Platen an Max von Gruber. – 126. Karl Schall an Varnhagen von Ense. – 127. Michael Beer an Nees von Esenbeck. – 128. Wilhelm Hauff an einen Freund. – 129. Pius Alexander Wolff an Schreyvogel. – 130. Grabbe an Theodor Hell. – 131. Carl Adolf Suckow an Carl Schall. – 132. Georg Reinbeck an Johann Gottfried Gruber. – 133. Heinrich Heine an Joseph Lehmann. – 134. J. A. H. Reimarus über deutsche Rechtschreibung. – 135. Ein Stammbuch aus dem dreißigjährigen Kriege. – 136. Kant über seine [34] Critik der reinen Vernunft. – 137. Johann Mathesius auf Philipp Melanchthon. – 138. Stammbuchverse vom Lexicographen Scheller. – 139. Stammbuchblatt von Musäus. – 140. Schelling an die Gräfin Pauline Iwanowska. – 141. Es stand eine Lind’ im tiefen Thal. – 142. Der Bubenorden. – 143. Noch ein Liederbuch von 1582. – 144. Lobgedicht auf Luther. – 145. Spottgedicht auf Luther. – 146. Lavaters Handbibliothek. – 147. Lavaters Gedanken-Bibliothek. – 148. Eine vergessene Ode von Hölty. – 149. Gedichte von Georg Gustav Fülleborn. – 150. Vier Briefe von Göthe an die Marquise Branconi. – 151. Gräfin Branconi an Lavater. – 152. Schiller und Streicher. – 153. Gedichte von August von Göthe. – 154. Sprüche des 16. und 17. Jahrhunderts. – 155. Wilhelm Gottlieb Becker an Adam Friedrich Oeser. – 156. Johann Baptist von Alxinger an Friedrich Nicolai. – 157. Ludwig Ferdinand Huber an Gräter. – 158. Friedrich Matthisson an Hofr. Girtanner. – 159. J. W. von Archenholz an Ch. A. J Tiedge. – 160. Johann Peter Hebel an Gräter. – 161. Carolina Herder an Friedrich David Gräter. – 162. Jean Paul an die Dieterich’sche Buchhandlung. –163. Zwei Briefe von Ch. A. Tiedge. – 164. Johann Friedrich Schink an eine Freundin. – 165. Göthe an Prof. Suckow in Jena. – 166. Stammbuchblätter. – 167. Volkslieder.
    1. Die vier Jahreszeiten. Vier Kinder-Gesangfeste. Mit zweistimmigen Volks- und andern Weisen. Berlin, 1860. Verlag von Th. Chr. Fr. Enslin. (Adolph Enslin.) 8°. VIII u. 92 SS.
      Die zweite Ausgabe s. u. Nr. 187.
    1861
    1. * Meiner Ida. (Geb. 11. April 1831 zu Bothfeld. – 28. October 1849 vermählt zu Braunschweig mit H. v. F. – 28. October 1860 gestorben zu Corvey.) 8°. 30 SS.
    2. Raudener Maiblumen. Heut und immer HvF. (Druck von Grass, Barth u. Co. (W. Friedrich) in Breslau.) 1861. 8°. 15 SS.
    3. O Sehnen du viel bitters Kraut. In: Germania. Herausgegeben von Franz Pfeiffer. Sechster Jahrg. (Wien 1861. 8°) S.304. 305.
    1862
    1. Bruchstücke mittelniederländischer Gedichte, nebst Loverkens Hannover. Carl Rümpler. 1862. 8°. 64 SS. u. Holzschnitt.
      Horæ Belgicæ p. XII. Enthält Bruchstücke aus dem gedruckten Reinaert (vgl. Nr. 141), aus einer mnl. poetischen Bearbeitung des Hohen Liedes und aus Parthenopeus und Meliore und neue Loverkens (aus Nr. 150) nebst Übersetzung einiger alten.
    2. Gedichte. Auswahl von Frauenhand. Hannover. Carl Rümpler. 1862. 16°. XII u. 372 SS.
    3. Vier und vierzig Kinderlieder. Nach Original- und Volksweisen mit Clavierbegleitung. Herausgegeben von Carl Eduard Pax. [35] Nebst einem alphabetischen Inhaltsverzeichnisse aller 3 Sammlungen. Leipzig, Verlag von Wilhelm Engelmann. 1862. qu. 4°. IV u. 51 SS.
    1. Hundert Schullieder. Mit bekannten Volksweisen versehen und herausgegeben von Ludwig Erk. Neue verbesserte Auflage. 12°. Leipzig, Verlag von Wilhelm Engelmann. 1862. IV u. 60 SS.
    2. † Frühlingslieder für Urwähler, Wahlmänner und Fortschrittsmänner. Berlin, Verlag von Franz Duncker. (W. Besser’s Verlagshandlung.) 1862. 16°. 14 SS.
    3. * Chronicon Corbeiense. E membranis cordis sui eruit, illustravit atque in lucem protraxit Hoffmann Fallerslebensis, Serenissimi principis Corbeiensis, ducis Ratiboriensis bibliothecarius. Corbeiæ Novæ Huxariæque anno salutis m d ccc lxij. 8°. 16 SS.
    1863
    1. Casseler Namenbüchlein. Einwohner-Namen der kurfürstlichen Haupt- und Residenzstadt Cassel, nach ihrer Bedeutung geordnet und erläutert. Cassel 1863. A. Freyschmidt. 8°. XVI u. 76 SS.
    2. Sechs Lieder für Schleswig-Holstein. Zum Besten für Schleswig-Holstein. Deutschland 1863 im December. (Cassel.) 8°. 8 SS.
    1864
    1. * Strena Corbeiensis. Ad fidem codicis autographi Corbeiæ nuperrime reperti mittit et offert HvF. Corbeiæ ad Visurgim. M DCCC LXIII. 12°. 23 SS.
      Enthält 100 Denksprüche.
    2. Die vier Jahreszeiten. Vier Kinder-Gesangfeste. Mit zweistimmigen Volks- und anderen Weisen. Neue, mit einem Anhang vermehrte Ausgabe. Berlin, 1864. Verlag von Th. Chr. Fr. Enslin. (Adolph Enslin.) 8°. VIII u. 103 SS.
    1865
    1. † EGERIA. 333 Lateinische Sprüche mit deutscher Übersetzung. Kassel. A. Freyschmidt. 1865. 8°. 28 SS.
    2. Rheinleben. 24 Lieder. Mit Singweisen von H. M. Schletterer. Neuwied, bei Heuser, 1865. qu. 4°. 43 SS.
    3. 43 Kinderlieder. Nach Original- und Volksweisen mit Clavierbegleitung herausgegeben von H. M. Schletterer. Cassel. A. Freyschmidt. 1865. qu. 4°. 62 SS.
    4. RUDA. Polnische Volkslieder der Oberschlesier. Übertragen von Hoffmann v. F. Cassel. August Freyschmidt. 1865. 8°. 56 SS. [36]
      25 Nummern übertragen aus: Pieśni ludu polskiego w Górnym Szląsku z muzyką zebrał i wydał Juliusz Roger. Wrocław, Skutsch 1863. 8°. Zwölf dieser H.’schen Übertragungen sind mit der Musik mitgetheilt in Th. Oelsner’s Schlesischen Provinzialblättern 1864; eine findet sich auch im Düsseldorfer Künstleralbum für 1865, S. 27.
    1. *† Schneeglöckchen. Corveyer Weihnachtsgabe. 1865. (Druck von A. Grimpe in Hannover, Farbendruckumschlag von Gebrüder Jänecke.) gr. 4°. 8 SS.
      Nur in 33 Exemplaren vorhanden.
    1866
    1. Altsächsische Bruchstücke. In: Germania. Herausgegeben von Franz Pfeiffer. Eilfter Jahrg. (Wien 1866. 8°) S. 323–324.
    2. * Raudener Geburtstags-Calender auf das Jahr 1866. Für das Herzogthum Ratibor und Fürstenthum Corvey. Schloss Corvey. Selbstverlag von Hoffmann von Fallersleben, Herzoglichem Hofbibliothecar. (Druck von Fr. Culemann in Hannover.) 12°. 24 SS.
      Nur in 35 Exemplaren vorhanden.
    1867
    1. Braunschweigisches Namenbüchlein. Einwohner-Namen der Herzoglichen Haupt- und Residenzstadt Braunschweig, nach ihrer Bedeutung geordnet und erläutert. Braunschweig, 1867. Friedrich Wagner’s Hofbuchhandlung. 8°. VII u. 80 SS.
    2. Vagantenpoesie. In: Germania. Herausgegeben von Franz Pfeiffer. Zwölfter Jahrg. (Wien 1867. 8°) S. 61.
    3. Bruchstück eines unbekannten Lehrgedichts. Das. S. 61–63.
    1868
    1. Zwei Opern. Hannover. Carl Rümpler. 1868. 8°. 79 SS.
      Enthält: In beiden Welten. Oper in drei Aufzügen. – Der Graf im Pfluge. Oper in vier Aufzügen.
    2. Lieder der Landsknechte unter Georg und Caspar von Frundsberg. Hannover. Carl Rümpler. 1868. 16°. 48 SS.
      Enthält 40 Lieder mit Anmerkungen und einer Nachweisung der Compositionen. Vgl. A. F. Vilmar’s Handbüchlein für Freunde des deutschen Volksliedes (Marburg 1867) S. 81 ff.
    3. Aesopus in niederdeutschen Versen. In: Germania. Herausgegeben von Franz Pfeiffer. Neue Reihe. Erster (XIII.) Jahrgang. (Wien 1868. 8°) S. 469–478.
      Ist auch in 25 besonderen Abdrücken (12 SS. 8°) verbreitet.
    4. Mein Leben. Aufzeichnungen und Erinnerungen. Erster–sechster [37] Band. Hannover. Carl Rümpler. 1868. 8°. I. 341 SS. II. 354 SS. III. 344 SS. IV. 390 SS. V. 339 SS. VI. 371 SS.
      Bd. I. 1798–1823. II. 1823–1836. III. 1837–1842. IV. 1843 bis 1847. V. 1848–1854. VI. 1854–1860.
    5. Unter der Presse befindet sich:

      Unsere volksthümlichen Lieder. Von Hoffmann von Fallersleben. Suum cuique. Dritte Auflage. Mit Zusätzen und Fortsetzung. Leipzig, Verlag von Wilhelm Engelmann. 1869.

      S. ob. Nr. 169.
      Vorbereitet ist:

      Die Gleichniss-, Scherz- und Spottsprache der Deutschen. Tunnicius. Die älteste niederdeutsche Sprichwörtersammlung, von Antonius Tunnicius gesammelt und zugleich in lateinische Verse übersetzt. Herausgegeben mit hochdeutscher Übersetzung, Anmerkungen und Wörterbuch.

      Niederdeutscher Aesopus. 20 Fabeln und Erzählungen aus einer Wolfenbütteler Hs.

      S. ob. Nr. 200.

      [38]

      [39]
      ZUR ÜBERSICHT.

      Allemannische Lieder 23. 29. 48. 88
      Altdeutsche Blätter 58. 72
      Baseler Recepte (Vindemia Basileensis) 55
      Diavolini 100. 112
      Eilhart’s von Hobergen Tristan u. Isolde 15. 36 Elnomensia 67
      Findlinge 143. 144. 150. 151. 160. 173
      Fragmenta theotisca 54
      Fundgruben 36. 65
      Gedichte 1. 24. 26. 27. 31. 32. 35. 39. 62. 74. 100. 107. 112. 119. 120. 121. 122. 124. 138. 148. 151. 155. 175. 176. 182. 183. 186. 189. 192. 194. 199. Sammlungen 6. 25. 50. 64. 87. 129. 179. Vgl. Allemannische Lieder. Kinderlieder. Loverkens. Politische Lieder u. Gedichte.
      Georgsleich 16. 36
      Gesellschaftslieder 96. 172
      Glossarium Belgicum 14. 103. 146
      Glossen, alt- und mhd. 21. 22. 28. 53. 72. 89. 90. 91. 92. 93. 94. Ags. 164
      Horæ Belgicæ 37. 47. 60. 61. 66. 68. 103. 125. 134. 135. 140. 145. 146. 153. 178
      In dulci jubilo 137. 160
      Kazungali 17
      Kinderlieder 56. 57. 63. 83. 101. 109. 113. 115. 128. 142. 170. 174. 180. 181. 187. 190
      Kirchenlied 43. 136. 151
      Lieder aus Weimar 138. 148
      Loverkens 125. 150. 178
      Ludwigslied 36. 67
      Merigarto 52. 65
      Monatschrift v. u. f. Schlesien 34
      Mundarten: Eifler 168. Fallerslebener 4. 165. Helgolander 149. Schlesische 156
      Namenbüchlein: Braunschweiger 195. Breslauer 84. Casseler 184. Hannoversches 126
      Otfried: Bonner Bruchstücke 5. Über 0. 36
      Philologie, d. deutsche, im Grundriss 59
      Politische Lieder und Gedichte 73. 76. 85. 86. 97. 98. 99. 110. 116. 117. 167. 182. 185
      Reinaert 141. 178
      Reineke Vos 51. 123
      Renout van Montalbaen 5. 66
      Rheinleben 120. 189
      Schlesische Dichter 34. 42. 46. 49. 102. 143. 144. 166
      Schlesische Volkslieder 79. 127. 173
      Schullieder, Hundert, 115. 181
      Soldatenlieder 122. 124
      Spenden zur d. Litteraturgeschichte 102
      Sprichwörter 58. 102. Altnl. 134. Niederd. 173. Die ältesten deutschen Sprichwörtersammlungen 143
      Studentenlieder, alte, 78. 173
      Sumerlaten 53
      Theophilus 130. 133
      Übersicht d. mnl. Dichtung 5. 8. 37. 153

      [40]

      Unpolitische Lieder 73. 76
      Unsere volksthümlichen Lieder 160. 169
      Vehe’s Gesangbüchlin 132
      Vier Jahreszeiten 174. 187
      Volkslieder. Altnl. 6. 7. 11. 47. 139. 140. 145. Nachzutragen ist noch: Alte niederländische Volkslieder. In: Deutsche Wochenschrift von Karl Grödeke 1854. 2. Quartal, Heft 22, S. 692–695.
      Volks- und volksthümliches Lied (Deutsches) 3. 13. 32. 34. 36. 78. 79. 80. 96. 114. 127. 143. 144. 150. 151. 160. 169. 171. 172. 173. 177
      Weimarisches Jahrbuch 139. 143. 144. 150. 151. 160
      Wernher von Elmendorf 72. 95
      Wiener Handschriften 75
      Williram 30

      Explicit.

  1. Mit Dank muß ich auch der Herren DD. F. L. Hoffmann in Hamburg und Julius Schrader in Berlin gedenken, welche mir über einzelne Punkte mit gewohnter Freundlichkeit Auskunft ertheilten.
  2. Wie häufig des Fallerslebener’s Schriften mit denen anderer Hoff- und Hofmänner vermischt und verwechselt werden, darüber s. seine eigene Klage im Weimar. Jahrbuch VI, 207. Auch sonst wird sein und Anderer litterar. Eigenthum nicht gehörig auseinander gehalten. So geht z. B. Gustav Freytag’s Habilitationsschrift ‚De Hrosuitha poëtria‘ (Vratisl. 1839), die Hoffmann nur gewidmet ist, häufig auf des Letzteren Namen. Joseph Aschbach führt in seiner Schrift: Roswitha und Conrad Celtes (Wien 1867) S. 14 gar auf: ‚Hofmann [sic!] de Roswithae vita et scriptis. Vratisl. 1839‘ und daneben: ‚Freytag de Rosuitha poëtria. Vratisl. 1839‘. In der zweiten Auflage (Wien 1868) findet sich dies S. 15 ebenso!
  3. Mit einem Sternchen sind bezeichnet diejenigen Schriften, welche nur zum Verschenken und meist blos in sehr beschränkter Auflage gedruckt wurden. Mit † ist anonym Erschienenes bezeichnet.
  4. Eine Reihe anderer wichtiger von H. aufgefundener Bruchstücke mittelniederländischer Dichtungen gab nach H.’s Abschriften in den JJ. 1822–1825 W. Bilderdijk heraus in seinen Taal-en dichtkundigen Verscheidenheden (Rotterdam, 8°) Bd. 3 (1822) blz. 135 ff. Fragment uit Parthenopeus en Meliore; das. blz. 164 ff. Fragment uit Noydekijn; Bd. 4 (1823) blz. 126 ff. Fragment uit Guerijn van Montglavie; Nieuwe Verscheidenheden Bd. 1 (1824) blz. 120 ff. Fragmenten des romans van den ridder, naderhand heiligen, Reynolt; Bd. 4 (1825) blz. 161 ff. Fragmenten van een ouden ridderroman.
  5. Viele Gedichte, Lieder und Aphorismen von H. aus dieser Zeit sind gedruckt in den ‚Societäts-Schriften‘ der Zwecklosen Gesellschaft: Zweckloses Leben und Treiben, Wer’s nicht lesen will, lässt es bleiben. Das ist: Vernünftige Gedanken in Geburtstags-Glückwünschen der Zwecklosen Gesellschaft zu Breslau. Der zweckvollen Welt zum ersten Mal an’s Licht gestellt. Breslau, Verlag von J. D. Grüson und Comp. Liber rarus. (8°. 2 Jahrgänge); Schlagschatten. Ein zweckloses Fastnachtsbüchlein Worin allerhand Curiosa In Reimen und in Prosa; Weinbüchlein (in erster Auflage: Ars poatoria experimentalis, s. Monatschrift v. u. f. Schlesien II, 706 ff) u. s. w.
  6. Die Aufsätze über S. v. Butschky wurden dann auch zu einem besonderen Büchlein vereinigt als Geburtstagsgeschenk für H. G. von Meusebach: * Samuel von Butschky als Geburtstags-Gratulant zum sechsten Juni 1829. Dillenburg, in der Universitäts-Druckerei. Vgl. ML. II, 99.
  7. Viele kleinere Mittheilungen von H., die hier nicht verzeichnet werden konnten, stehen im ‚Anzeiger für Kunde des deutschen Mittelalters‘ vom Freih. von und zu Aufsess 1832–1834.
  8. D. i. Engelhard Wihard, s. Weimar. Jahrbuch III (1855) S. 212.
  9. Wenn aber Emil Weller in seinen Falschen und fingierten Druckorten I. Bd., 2. Aufl. (Leipzig 1864) S. 235 das Liter. Comptoir in Zürich als solchen bezeichnet, so ist das auch nicht richtig, s. ML. IV, 150.
  10. Ich kannte dies Heftchen erst nur aus Weller’s Anführung a. a. O. Auf Befragen schrieb mir H. später darüber: ‚Daß ich den ‚Schwefeläther‘ in ML. 4, 376 vergessen habe, wundert mich sehr. Da ich mit Censur nirgend polit. Lieder damals drucken lassen konnte, so versuchte ich es ohne Censur. Mein Freund Hoff scheute den Teufel nicht, noch weniger die Polizei. Damit die Sache doch nicht so leicht ausgekundschaftet wurde und auch noch später den Reiz der Neuheit behielte, hatten wir 1847 in 1857 verwandelt. Wer hätte denken können, daß die Lieder noch nach zehn Jahren ihre Geltung behaupten würden!‘