Hilfe:Empfehlungen für die Gestaltung von Autoren- und Themenseiten

Grundsatz: keine Bevormundung, aber Zielvorgabe Einheitlichkeit

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  • Verbindliche Richtlinien über die Gestaltung von Autoren- und Themenseiten (einschließlich Ortsseiten und Listen) gibt es in Wikisource ebenso wenig wie einheitliche Editionsrichtlinien, die bei jedem Projekt zu befolgen wären.
  • Trotzdem ist es sinnvoll, auf eine einheitliche Gestaltung hinzuarbeiten.
  • Die formalen Angaben sollten auf ein- und derselben Seite einheitlich sein.
  • Vorzuziehen ist häufig eine chronologische Anordnung einer alphabetischen der einzelnen Einträge.
  • Bei Verweisen auf Commons ist der Linktext Commons zu verwenden.
  • Abkürzungen sollten generell vermieden werden (außer Bd., Bl., S., Sp.).
  • Um auf eine Nachnutzbarkeit der bibliographischen Angaben hinzuarbeiten, ist es sinnvoll, auf Wendungen wie ebd. oder Derselbe bzw. Dieselbe zu verzichten, damit jede bibliographische Einheit irgendwann leichter automatisiert erfasst werden kann.

Autorenseiten

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Wer bekommt eine Autorenseite?

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  • Für Autoren (bzw. Autorinnen), deren Werke hier wiedergegeben werden, muss die Gemeinfreiheit gegeben sein, das heißt: der Autor ist 70 Jahre tot.
  • Autoren, deren Werke unter freier Lizenz stehen, können eine Autorenseite erhalten.
  • Autorenseiten können auch für nicht-gemeinfreie Autoren angelegt werden, sofern frei verfügbare Digitalisate vorhanden sind. Die reine Verlinkung auf sie ist keine Urheberrechtsverletzung.
  • Für Personen, die keine Autoren sind, darf eine Seite zur Aufnahme von möglichst gemeinfreier Sekundärliteratur oder von Rezeptionszeugnissen (z.B. Gedichte über die Person) angelegt werden. In der Textbox ist dann PERSON=1 zu vermerken.

Gliederung der Autorenseite

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Es gibt Autorenseiten, die fast nur Texte in Wikisource nachweisen (z.B. Friedrich Hölderlin) und solche, die vor allem Digitalisate im Netz aufführen. Es kann sinnvoll sein, Werke in Wikisource und Werke im Internet zu unterscheiden.

  • Werke in Wikisource sind mit fettem Link zu kennzeichnen.
  • Etabliert hat sich die Unterscheidung Werke und Sekundärliteratur.
  • Weitere Untergliederungen sind möglich. Unpassend wäre es, Gedichte über eine Person als Sekundärliteratur zu bezeichnen. Sie können (wie vergleichbare Zeugnisse über die Person) die Zwischenüberschrift Rezeption erhalten. Siehe beispielsweise Otto von Bismarck.

Inhalte der Autorenseite

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  • Außer in Ausnahmefällen sind Kurzbiographien, die über die knappe Charakteristik der Textbox hinausgehen, nicht erwünscht, zumal wenn ein Wikipedia-Artikel existiert.
  • Am Kopf der Seite kann ein Abschnitt Verwandte stehen. Hier sollen nur namhafte Persönlichkeiten, zumal solche mit eigenem Wikisource- oder Wikipedia-Artikel, aufgelistet werden, siehe etwa Wilhelm Bernhardi (Schriftsteller).
  • Sehr viel spätere Phantasieporträts als Autorenbilder sind häufig ungeeignet. In diesem Fall ist in der Bildbeschreibung der Textdaten deutlich auf die Entstehungszeit und eventuell bekannte -umstände des Bildes hinzuweisen. Siehe auch die Wikipedia.
  • Werden Handschriften, die sich in Institutionen befinden, zitiert, muss ein Eintrag im Handschriftenverzeichnis erfolgen.

Themenseiten

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Bei Themenseiten sind hinsichtlich der Relevanz und Gliederung im Einzelfall sachgerechte Entscheidungen zu treffen. Es empfiehlt sich, vor der Anlage andere, vergleichbare Themen-, Ortsseiten oder Listen bei Wikisource zu sichten. Zur Unterscheidung der Seitentypen siehe Seiten zu Autoren, Texten, Themen, Listen.

  • Keine Kleinteiligkeit. Eine zu weitgehende Kleinteiligkeit sollte vermieden werden. Themenseiten mit nur fünf oder weniger Einträgen sind schwer auffindbar. Zudem verwirren sie das Themen-Netz
  • Keine Unübersichtlichkeit. Ist das Thema zu groß gewählt droht Unübersichtlichkeit. Es fällt dann schwer neue Einträge einzufügen. Es sollten besser mehrere sich ergänzende Themenansätze gewählt werden.
  • Wird eine größere Anzahl von Unterabschnitten ungegliedert aneinandergereiht, ist oft eine alphabetische Anordnung angebracht. Das Anordnungsprinzip soll sich auf Anhieb erschließen und es ermöglichen, dass auch andere die Seite erweitern können, ohne dass es zu Brüchen in der Konzeption kommt. Dazu kann es hilfreich sein, das Anordnungsprinzip (z.B. alphabetisch) auskommentiert im Quelltext niederzulegen.
  • Siehe die Übersichtsseiten Thema und die Kategorie Thema.

Auswahl der bibliographischen Angaben

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  • Es können auch nicht online vorliegende Werke und nicht-gemeinfreie Werke aufgeführt werden, wenn dies im Einzelfall inhaltlich geboten erscheint. Reine Bibliographien ohne Digitalisate sind nicht erwünscht.
  • E-Texte (ohne Scan, im Sprachgebrauch von Wikisource also keine Digitalisate) sind als solche zu kennzeichnen und nur in Ausnahmefällen aufzunehmen.
  • Weblinks (als eigene so bezeichnete Sektion) sind sehr sparsam einzusetzen. Sinnvoll ist es, auf wichtige Digitale Sammlungen zu dem Autor oder dem Thema hinzuweisen.

Formatierung der Literaturangaben (gilt nicht nur für Autoren- und Themenseiten)

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Eine weitgehende Anlehnung an die Formatierungsvorgaben der Wikipedia ist sinnvoll. Trotzdem gibt es Abweichungen:

  • Am Ende der bibliographischen Angabe steht kein Punkt.
  • Online-Nachweise stehen nicht in (Klammern).
  • Statt "(Hrsg.)" ist in Wikisource oft das nachgestellte "hrsg. von" (bzw. besser: Hrsg. von) üblich, desgleichen ", in:" statt ". In:" (selten begegnet dagegen das Komma statt des Doppelpunkts hinter dem Autorennamen).
  • Bei Zeitschriftenartikeln ist das Einschließen der Jahreszahl in Klammern weit verbreitet:
    • Das römische Gastrecht und die römische Clientel. In: Historische Zeitschrift 1 (1859), S. 332–379 Commons (Wikisource-untypisch, aber Wikipedia-konform wäre: Historische Zeitschrift 1, 1859)
  • Freie Quellen (z.B. Internetarchive) werden von einer Reihe von Mitarbeitern nicht allen zugänglichen Quellen (Google-USA, Michigan-USA bzw. HathiTrust) vorangestellt. Wird eine Datei direkt gespiegelt, wird dies durch ein Gleichheitszeichen (mit voran- und nachgestelltem Leerzeichen) verdeutlicht:
Wilhelm Ludwig Holland: Über Uhlands Ballade „Merlin der Wilde“. Cotta, Stuttgart 1876 Internet Archive = Google-USA*
  • Die Verlagsangabe ist optional. Nicht selten begegnet die von der Wikipedia abweichende Formatierung: Stuttgart: Cotta.
  • Es ist zulässig, Personennamen (unter Umstände auch Orte oder Themen) in bibliographischen Angaben zu verlinken, auch bei mehrfacher Nennung. Auch Links zur Wikipedia sind möglich.
  • Links ohne Linktext [1] sind nicht erlaubt. Die Herkunft der Quelle (etwa durch Angabe der Domain) muss angegeben oder ohne weiteres erschließbar sein.
  • Bibliographische Angaben und Weblinks können kommentiert und unter Umständen auch gewertet werden, wenn dies für den Benutzer hilfreich ist.

Achtung: Wo immer auf Wikisource Literaturangaben zitiert werden (Textbox, Kommentare oder Begleittexte, Zitierempfehlungen für Index-Seiten), sollte man sich aus Gründen der Einheitlichkeit an das hier empfohlene Format halten.

Keine roten Links!

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Es besteht Konsens, dass rote Links in Wikisource nicht zulässig sind.

Keine Dubletten von Linknachweisen

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Erscheint beispielsweise eine Zeitschrift auf einer Unterseite von Zeitschriften, wird sie aber auch bei dem Herausgeber auf der Autorenseite benötigt, so ist es nicht sinnvoll, den Eintrag dorthin zu kopieren. Werden Linknachweise an zwei oder mehreren Stellen vorgehalten, so kann eine korrekte Pflege nicht mehr gewährleistet werden, da Ergänzungen (neue Digitalisate) ja an einer Stelle angebracht werden können, ohne dass die anderen Seiten gleichzeitig aktualisiert werden. Daher gilt: Linknachweise sind nur an einer Stelle in Wikisource zulässig, werden sie auf einer anderen Seite nochmals benötigt, ist ein Querverweis anzubringen!

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Bieten Digitalisierungsprojekte persistente Internetadressen (oder Permalinks, siehe ) an, so sind diese bei der Verlinkung anzugeben. Also beispielsweise

statt

Zur Verwendung der Vorlagen: Wikisource:Verlinkungen.

Seitengenaue Links sind vorzuziehen, auch wenn es für sie keine Permanentlinks gibt.

Quelltext

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Der Quelltext ist so schlank und übersichtlich wie möglich zu halten.

Fettungen (z.B. durch Verlinkung des Autorennamens auf der Autorenseite) und Verwendung von "&nbsp" sind nicht zulässig.

Ein übersichtlicher Quelltext mit Leerzeilen erleichtert bei längeren Listen das Einfügen neuer Einträge.