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Fä=den des Schicksals ge=wo=ben, nim=mer er=liegt es dem
töd=lichen Streich. Groß noch im Un=glück, so trotzt es dem
Wet=ter, zeugt aus dem ei=ge=nen Scho=ße den Ret=ter,
Heil, Ho=hen=zol=lern, Heil Kai=ser und Reich! Heil Ho=hen=
zol=lern, Heil Kai=ser und Reich!
2. Tief aus der Vorzeit dämmerndem Lichte wuchs es empor in
dem Glanz der Geschichte, markiger Stamm mit gewaltgem Gezweig.
Wonne der Völker ist es, zu wohnen unter dem Schatten so herrlicher
Kronen, |: Heil Hohenzollern, Heil Kaiser und Reich! :|
3. Spendet auch ferner, ihr himmlischen Mächte, Fülle des Segens
dem Herrschergeschlechte, Hüter der Kraft und der Freiheit zugleich.
Daß um sein Banner Millionen sich scharen, Frieden den Völkern der
Erde zu wahren, Heil Hohenzollern, ec.
Ernst Scherenberg. 1889.
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50. Kaiserlied. (IV. 161.)
Weise des „God save the king etc.“
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Feierlich langsam.
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H. Carey. 1743.
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1. Heil dir im Siegerkranz,
Herrscher des Vaterlands!
Heil, Kaiser, Dir!
Fühl in des Thrones Glanz
die hohe Wonne ganz,
Liebling des Volks zu sein!
Heil, Kaiser, dir!
2. Nicht Ross und Reisige
sichern die steile Höh,
wo Fürsten stehn:
Liebe des Vaterlands,
Liebe des freien Manns
gründet den Herrscherthron
wie Fels im Meer.
3. Heilige Flamme, glüh,
glüh und erlösche nie
fürs Vaterland!
Wir alle stehen dann
mutig für einen Mann,
kämpfen und bluten gern
für Thron und Reich!
4. Handlung und Wissenschaft
hebe mit Mut und Kraft
ihr Haupt empor!
Krieger- und Heldenthat
finde ihr Lorbeerblatt
treu aufgehoben dort
an deinem Thron!
5. Sei, Kaiser Wilhelm, hier
lang deines Volkes Zier,
der Menschheit Stolz!
Fühl in des Thrones Glanz,
die hohe Wonne ganz,
Liebling des Volks zu sein!
Heil, Kaiser, dir!
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51. Morgenlied der schwarzen Freischar. (IV. 38.)
Schrittmäßig.
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1. Her=aus, heraus die Klingen, laßt Roß und Klepper springen, der
Mor=gen graut her=an, das Ta=gewerk heb an! Heraus, heraus die
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