Hantzsch:Drescherhäuser

An der Dreikönigskirche | weitere Info: Drescherhäuser (Q72662235) 51°2'57.88"N, 13°42'5.54"E | Düppelstraße
Benannt nach:

[31] Drescherhäuser nennt man 14 nahe bei Vorstadt Löbtau gelegene, auf dem Grund und Boden des Ostravorwerks wahrscheinlich schon im 16. Jahrhundert erbaute kleine Häuser, die nur das Erdgeschoß haben und von einem Gärtchen umgeben sind. Jedes der Häuser diente einem der auf dem genannten Vorwerke als Drescher beschäftigten Tagelöhner und seiner Familie zur Wohnung. Zwei davon waren ebenso wie die am Anfange des 19. Jahrhunderts dort entstandenen 4 weiteren Häuschen von Handwerkern bewohnt und deren Eigentum, während die übrigen 12 dem Ostravorwerk gehörten und noch heute (1905) Staatseigentum sind. [32] Weil die ursprünglich vorhandenen 14 Wohnstätten „ein ordentlich in eine Gasse gebautes Dörfchen bilden“, nannte man sie die 14 Häuser zu Treschersdorf (1688) oder Dreschersdorf (1804). Im Jahre 1840 trugen sie die Benennung die Häuser am Drescherberge. Schon lange bezeichnet man sie jetzt allgemein als die Drescherhäuser, obgleich ihre Bewohner meist kleine Handwerker sind und mit dem Ostravorwerk in keiner Verbindung mehr stehen.