Wilhelm Haan: Sächsisches Schriftsteller-Lexicon, Robert Schaefer’s Verlag, Leipzig 1875, S. 390.
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seit 1864 Kunst-Schriftsteller und Redacteur der „Neuen Zeitschrift für Musik“ zu Leipzig, Ehrenmitglied verschiedener Kunstvereine,

geboren am 1. Juni 1826 zu Glogau, absolvirte seine wissenschaftlichen Studien zu Breslau und Berlin, zeigte schon in früher Jugend große Neigung zu musikalischen Compositionen, obgleich er fünf Jahre lang die Landwirthschaft betreiben mußte. In seinem 24. Lebensjahre wandte er sich nach Berlin um Composition und Piano zu studiren, ward bald Lehrer für Theorie am Conservatorium, gründete eine Opern-Akademie, einen Orchesterverein und einen Verein zur Hebung der dramatischen Production. In Leipzig rief er den deutschen Musikertag, einen Verband deutscher Tonkünstler, in’s Leben.


Opern-Compositionen: Mohammed. – Maccabaeus. – Tell. – Karaman. – Proteus.

Chorwerke: Alexandrea. – Anbetung Gottes. – Astraea. – Brauthymne.

Grundriß einer Theorie der Oper. 1. Bd. Leipzig, 1869. Arnold. 339 S. 1 Thlr. 20 Ngr.

Handbuch für Stimmenbildung und Pathologie der Gesangorgane. (Auch in’s Englische übersetzt.).

Rathschläge und Erfahrungen für angehende Gesang- und Orchester-Dirigenten. Leipzig, 1861. Kahnt. 16 S. 5 Ngr.

Drei Vorlesungen über die Anforderungen des Lebens und der Kunst. Berlin, 1861. Bach. 99 S. 15 Ngr.

Außerdem: Aufsätze in Fachjournalen.