Haan:Carl August Zschille

Wilhelm Haan: Sächsisches Schriftsteller-Lexicon, Robert Schaefer’s Verlag, Leipzig 1875, S. 390 f.
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Hermann Zopff
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Königl. Sächs. Canzleirath a. D., Ehrenkreuz des Königl. Sächs. Verd.-Ordens, des K. K. Oesterreich. Franz-Joseph-Ordens, des K. Portugies. Christus-Ordens Ritter und des K. Preuß. Rothen Adler-Ordens Ritter, Ehrenbürger von Großenhain,

geboren am 25. August 1790 zu Großenhain, begann seine Laufbahn 1805 als Expedient in einer jurist. Expedition, ging 1811 in gleicher Eigenschaft nach Dresden, wo er bald als Finanzaccessist, später als Geheimcanzlist im damaligen Geh. Consilium angestellt ward und in mehreren Instituten kalligraph. Unterricht ertheilte, später 1819 der Canzlei der Friedensvollziehungs-Commission beigegeben und ihm die Reinschrift des Theilungsvertrags zwischen Sachsen und Preußen übertragen, 1821 Geh. Legationscanzlist bei der Bundesgesandtschaft zu Frankfurt a. M., 1825 Geh. Cabinetscanzlist, 1828 ward ihm eine Courirsendung nach Warschau anvertraut und begleitete 1833 den Minister General von Minkwitz zum Congreß nach Wien und 1854 nach Bamberg, 1855 Canzleirath, feierte 1861 sein 50jähr. Dienstjubiläum. Er vermachte dem K. Hoftheater zu Dresden die sehr reichhaltige dramaturgische Abtheilung seiner Bibliothek und der pädagogische Verein zu Dresden ernannte ihn 1857 zum Ehrenmitglied.


Carstairs und Mad. Jaffé oder über die amerikanische Schnell-Schreibmethode. Dresden, 1842. Arnold. 3 Bgn. 71/2 Ngr.
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Elementar-Schreibschule. Eine Anleitung, das Schreiben im sächsischen und im eckig-flüchtigen Ductus nach einer wahrhaft erziehenden Methode zu lehren. Leipzig, 1845. Weinedel. 26 Bgn. 2 Thlr. (Hierzu gehört: Die Schreibschule im abgerundet-flüchtigen Ductus. Ebendas. 1845. 3 Bgn. 1 Thlr.)

Katechismus des Schreibunterrichts. Leipzig, 1862. J. J. Weber. 136 S. 10 Ngr.

Den sehr vollständigen Artikel „Schreiben“, (in Hergang’s pädagogischer Realencyclopädie. Grimma, 1845.)

Außerdem: Viele Artikel, Aufsätze und Beurtheilungen für das Dresd. Journal, mehrere Schulzeitungen, Heindl’s Repertorium, die Rheinischen Blätter („Briefe über Schreibunterricht“) etc.