Haan:Heinrich Albert Erbstein

Wilhelm Haan: Sächsisches Schriftsteller-Lexicon, Robert Schaefer’s Verlag, Leipzig 1875, S. 65 f.
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[65]

Privatgelehrter zu Dresden, Inhaber der K. K. Oesterreich, großen goldenen Medaille für Kunst und Wissenschaft und der Großherzogl. Hessischen silbernen Ehrenmedaille,

als jüngster Sohn des Hauptstaats-Archivars Erbstein (siehe S. 64) geboren am 3. Juli 1840 in Dresden, studirte gleichfalls von 1858 an die Rechte auf der Universität Leipzig und die historischen Hilfswissenschaften, für die auch er frühzeitig Neigung gezeigt, wie sein Bruder Julius vom Freiherrn v. Aufseß an das Germanische National-Museum zu Nürnberg berufen und daselbst als Conservator der Kunst- und Alterthumssammlungen thätig, theilte mit seinem Bruder alle literarischen Arbeiten, begleitete ihn nach Zürich und kehrte auch mit ihm nach Ausführung einiger ihren Studien dienender Reisen nach Dresden zurück, um ferner der liebgewonnenen Wissenschaft seine Bestrebungen zu widmen.


Von ihm allein, nachdem er die vorstehend erwähnten Schriften mit seinem Bruder edirt hatte, erschien:

Numismatischer Beitrag zur Geschichte des Doppeladlers. Nürnberg, 1864.

Der Münzfund von Trebitz bei Wittenberg. Ein Beitrag zur Geschichte des deutschen Münzwesens im 12. u. 13. Jahrhundert. Nürnberg, 1865. (Stein.) 69 S. und 4 Kupfertafeln. 2 Thlr.

[66]
Nachträge zu J. Albrecht’s „Münzgeschichte des Hauses Hohenlohe“ aus der Sammlung Sr. Durchlaucht des Fürsten Friedrich Karl zu Hohenlohe-Waldenburg-Oehringen, 1871. (Erschien gleichzeitig im 2. Bande des Archivs für Hohenlohische Geschichte.)