Gv̊ten lúte holt (Mit originalen Lettern)

Textdaten
Autor: Der von Johansdorf
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Titel: Gv̊ten lúte holt
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aus: UB Heidelberg 181r
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Entstehungsdatum: 12. Jahrhundert
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Originalherkunft:
Quelle: UB Heidelberg
Kurzbeschreibung:
In Originallettern. Vergleiche auch Gv̊ten lúte holt mit aufgelösten Lettern.
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[181r]

Gv̊ten lúte holt·
die gabe die got vnſˢ h̾re ſelbe git·
der aller dinge hat gewalt·
v̾dienēt ſinē ſolt·
der den ſeldehaftē doꝛt behaltē lit·
mit froͤidē iemer manigvalt·
lidēt eine wile willekliche nôt·
vúr den iem̾ m̾e w̾nden tot·
got hat ú ſele vn̄ lip gegeben·
gebt im des libes hie dc wirt der ſele doꝛt ein ewig lebē·

Minne la mich vꝛi·
dú ſolt mich eine wile ſvnder liebe lan·
dv haſt mir gar den ſin benomē·
kvmſt dv wider bi·
ſwēne ich die reinē gotes vart volendet han·
so wis mir aber willekomē·
wilt aber dv vs minē h̾zen ſcheidē niht·
dc vil lihte vnwēdig doh beſchiht·
fuͤre ich dich dāne mit mir ī gottes lant·
ſo ſi er der gůtē doꝛt vmb halben lon gemāt·

Owe ſpꝛach ein wib·
was mir doch vō liebe leides iſt beſchert·
was mir dú liebe leides tůt·
froͤideloſer lip·
wie wilt dv nv gebarē· ſwēne er hīnā vert·
dvr den dv w̾e ie wol gemv̊t·
wie ſol ich der w̾lte vn̄ minr klage gelebē·
da bedoꝛfte ich gůtes rates zv̊ gegebē·
koͤnde ich dar vnder beidenthalbē mich bewarn·
des wart mir nie ſo not es nahet er wil hīnan varn·

Wol ſi vil ſelig wib·
dú mit ir reinē wibes gvͤte machē kan·
dc mā ſi vuͤret vber ſe·
ir vil reinē lip·
ſol lobē ſw̾ ie h̾zelieb gewan·
ſit ir hie heime tůt ſo we·
ſwēne ſi gedēket ſiner not·
lebt min h̾zelieb oder iſt er tot
ſpꝛichet ſi ſo mvͤſſe ſin pflegē·
dvr den ſin ſvͤſſer lip ſich dirre welte hat bewegen·