Gieb her die Larv’, ich will mich jetzt maskieren

« Ich tanz’ nicht mit, ich räuchre nicht den Klötzen Buch der Lieder (1827) Ich lache ob den abgeschmackten Laffen »
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Textdaten
Autor: Heinrich Heine
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Titel: Gieb her die Larv’, ich will mich jetzt maskieren
Untertitel:
aus: Buch der Lieder, Junge Leiden, Sonette, S. 96
Herausgeber:
Auflage: 1
Entstehungsdatum: 1817–1821
Erscheinungsdatum: 1827
Verlag: Hoffmann und Campe
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Erscheinungsort: Hamburg
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Scans der Ausgabe 1827 auf den Commons
Kurzbeschreibung:
Dies ist das zweite von neun Gedichten, für das die Widmung „Fresko-Sonette an Christian S.“ gilt.
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
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[96]

II.

Gieb her die Larv’, ich will mich jetzt maskieren
     In einen Lumpenkerl, damit Halunken,
     Die prächtig in Charaktermasken prunken,
     Nicht wähnen Ich sey einer von den Ihren.

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Gieb her gemeine Worte und Manieren,

     Ich zeige mich in Pöbelart versunken,
     Verläugne all die schönen Geistesfunken,
     Womit jetzt fade Schlingel kokettiren.
So tanz’ ich auf dem großen Maskenballe,

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     Umschwärmt von deutschen Rittern, Mönchen, Kön’gen,

     Von Harlekin gegrüßt, erkannt von wen’gen.
Mit ihrem Holzschwert prügeln sie mich alle.
     Das ist der Spaß. Denn wollt’ ich mich entmummen,
     So mußte all das Galgenpack verstummen.