Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken/Steinsfeld 1

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[V, 437] Steinsfeld, Reichsstadt Rothenburgisches innerhalb der Landsheeg, eine Stunde von der Stadt gegen Uffenheim gelegenes evangelisches Pfarrdorf, ehemals von 22, jetzt von 26 Gemeindrechten, darunter 4 ganze, 8 Halbbauern und 13 Köbler sind. Am großen Zehnten hat der Rothenburgische Spital 2 Drittel und das Frauenkloster 1 Drittel. Der Kirchensatz wurde 1383 mit Nortenberg erkauft. Von kleinen Zehnt hat sich Steinsfeld schon seit langer Zeit exemt gemacht. Im Jahre 1321 wurde der Ort auf Verwilligung Leupolts, Kuchenmeisters zu Nortenberg, von Gattenhoffen, seiner Mutterkirche, abgesondert. Im Jahre 1726 zählte die Pfarrey 463 und 1775 449 Seelen. Im französischen Mordbrand vom November 1688 verlohr der Ort 34 Gebäude, wovon der Schaden auf das geringste auf 7251 fl. 24 kr. geschätzt wurde.