Gefahren der künstlichen Gebisse

Textdaten
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Titel: Gefahren der künstlichen Gebisse
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aus: Die Gartenlaube, Heft 8, S. 132 a
Herausgeber: Adolf Kröner
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Erscheinungsdatum: 1896
Verlag: Ernst Keil’s Nachfolger in Leipzig
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Erscheinungsort: Leipzig
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Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
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[132a] Gefahren der künstlichen Gebisse. Für die Ernährung vieler Leute, welche das Unglück hatten, ihre Zähne zu verlieren, ist die Anschaffung eines künstlichen Gebisses wünschenswert, ja notwendig. Es wird aber dabei viel zu wenig darauf geachtet, daß das Tragen desselben mit Gefahren für die Gesundheit verbunden ist. Namentlich kann das Verschlucken eines solchen Gebisses sehr schlimme Folgen nach sich ziehen. Neuerdings erklärte Professor Krönlein in Zürich in einem Vortrage, daß ihm 37 Fälle bekannt geworden seien, in welchen infolge dieses Verschluckens die schwere Operation der Oesophagotomie (Speiseröhreschnitt) ausgeführt werden mußte. Von den Verunglückten genasen 29, während 8 starben. Professor Krönlein knüpfte daran eine Mahnung an die Träger falscher Gebisse, die in weiteren Kreisen bekannt zu werden verdient: man solle niemals versäumen, künstliche Gebisse beim Schlafengehen abzulegen und schadhaft gewordene sofort ausbessern zu lassen. In letzterer Hinsicht wird namentlich vielfach gefehlt. *