Textdaten
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Titel: Gebirgsbach
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 12, S. 387
Herausgeber: Adolf Kröner
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1898
Verlag: Ernst Keil’s Nachfolger G. m. b. H. in Leipzig
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Erscheinungsort: Leipzig
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Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
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GEBIRGSBACH
Nach dem Gemälde von E. von Lichtenfels

[387] Gebirgsbach. (Zu unserer Kunstbeilage.) Die Touristen, die durch das schöne Kärnten wandern, verweilen gern in dem Marktflecken Eisenkappel. In diesem freundlichen Orte mit überwiegend deutscher Bevölkerung finden sie nicht nur gute Verpflegung, sondern auch reiche Gelegenheit zu allerlei schönen Ausflügen und interessanten Gebirgstouren. Von Eisenkappel, das etwa 20 Kilometer von der Südbahnstation Völkermarkt-Kühnsdorf entfernt ist, führt ein bequemer Weg zum Gipfel des 2141 m hohen Hochobirs, auf dem sich eine meteorologische Station befindet. Von seiner Höhe genießt man eine überaus malerische Aussicht; zwischen Bergzügen leuchten die Seen hervor und ziehen sich grüne Thäler mit zahlreichen Ortschaften.

Aber auch die nächste Umgebung von Eisenkappel ist reich an landschaftlichen Reizen. In das Thal von Eisenkappel münden vier Seitenthäler oder „Gräben“, der Loibnig-, der Lopein-, der Remschenniggraben und das Ebriachthal. Sie führen der Vellach klare, rauschende Gebirgsbäche zu und bieten in ihrem Verlaufe eine Fülle reizender, stets wechselnder Aussichten. In einem dieser Thäler, dem Loibniggraben, hat E. v. Lichtenfels das Motiv zu dem stimmungsvollen Bilde gefunden, das unsere Kunstbeilage im Holzschnitt wiedergiebt. *