Textdaten
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Titel: Friedrich Dittes †
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aus: Die Gartenlaube, Heft 24 (Beilage), S. 408 a
Herausgeber: Adolf Kröner
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Erscheinungsdatum: 1896
Verlag: Ernst Keil’s Nachfolger in Leipzig
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Erscheinungsort: Leipzig
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Quelle: Scans bei Commons
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[408_a] Friedrich Dittes †. Unter den Schulmännern der Neuzeit, die sich um die Hebung der Volksschule besondere Verdienste erworben haben, nimmt Friedrich Dittes, der nach langem Leiden am 15. Mai in Wien sein arbeitsreiches Leben beschlossen hat, einen hervorragenden Rang ein.

Friedrich Dittes † 15. Mai 1896.

Er war am 23. September 1829 zu Irfersgrün im sächsischen Vogtlande geboren und zunächst als Volksschullehrer thätig. Bald aber erweiterte er durch eifriges Studium seinen Wissenskreis derart, daß er im Jahre 1865 Direktor des Lehrerseminars in Gotha und Schulrat in der Unterrichtsabteilung des dortigen Ministeriums wurde. Auf Lehrerversammlungen und als Schriftsteller trat er lebhaften Geistes für die Hebung des Volksschulwesens und größere Durchgeistigung des Unterrichts ein; so gab er den Anstoß zur Reform der sächsischen Lehrerseminare. Sein Ruf als Pädagoge verbreitete sich rasch über die Grenzen seiner Heimat. Im Jahre 1868, in welchem auch sein „Grundriß der Erziehungs- und Unterrichtslehre“ erschien, wurde Dittes nach Wien berufen, wo er das neu errichtete Lehrerpädagogium in mustergültiger Weise organisierte und später im Landesschulrate und auch im Reichsrate als Vertreter Wiens thätig war. Doch veranlaßten ihn amtliche Konflikte, die seine liberale Richtung ihm zuzog, schon 1881 seine Pension zu nehmen. Seine zahlreichen Schriften wie das von ihm herausgegebene „Pädagogium“ haben einen bedeutenden Einfluß auf die deutsche Lehrerwelt ausgeübt.