Textdaten
<<< >>>
Autor: Hans Bötticher
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Fresia
Untertitel:
aus: Gedichte, S. 17
Herausgeber:
Auflage: 1. Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1910
Verlag: Hans Sachs-Verlag Schmidt-Bertsch & Haist
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: München, Leipzig
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Commons
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
[[index:|Indexseite]]


[17]
Fresia


Fresia heißt eine blasse Blüte
Vornehmer, feiner Art.
Ihre Linien sind weich und zart.
Auf dem Seidengelb prangen erglühte

5
Rosige Schatten.

Fresia füllt mit liebesmatten,
Schweren, süßen Wolken die Luft,
Haucht einen heißen, sündigen Duft,
Der dir indische Märchen erzählt,

10
Der, vom Winde zerstäubt,

Dich lange noch quält,
Der dich belügt und dich schmeichelnd betäubt.
Ihre Schönheit birgt kein Gemüt.
Du lernst sie hassen.

15
Fresia mußt du rauh befassen,

Mußt sie töten, eh sie verblüht.
Ihre Schwäche und Güte
Werden von vielen verkannt. – –
Fresia heißt die Blüte. – – –

20
Fresia ist auch ein Mädchen,

Das ich nach dieser Blüte benannt.