Erklärung des Kaisers Norton des Ersten

Textdaten
<<< >>>
Autor: Th. K.
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Erklärung des Kaisers Norton des Ersten
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 42, S. 674
Herausgeber: Ernst Keil
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1869
Verlag: Verlag von Ernst Keil
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Leipzig
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
[[Bild:|250px]]
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
Indexseite

[674] Erklärung des Kaisers Norton des Ersten. Unser Mitarbeiter Th. Kirchhoff in San Francisco schreibt uns unterm 14. Septbr. von dort: „Unser durch die Gartenlaube (Nr. 32) weltberühmt gewordener Kaiser Norton der Erste erschien am letzten Sonnabend in Parade-Uniform in der hiesigen deutschen Buchhandlung von H. Mendheim u. Comp. und ließ sich meine auf ihn Bezug nehmende Skizze, von der er gehört haben mußte, zeigen und in’s Englische übersetzen. Norton bemerkte, daß es ihn sehr freue, daß man auch in Europa seine kaiserliche Stellung in hervorragenden Journalen bespreche. Der Verfasser des Artikels hätte sich aber einer Ungenauigkeit schuldig gemacht, die er nicht umhin könne, scharf zu tadeln. Sein Titel sei nämlich nicht blos ‚Kaiser der Vereinigten Staaten‘, sondern: ‚Norton der Erste, der Kaiser von den Vereinigten Staaten und Protector von Mexico‘. Er verlange, daß die Gartenlaube diesen Irrthum berichtige. – Da wir nicht beurtheilen können, welche staatliche Verwickelungen sich möglicherweise aus der Nichterfüllung dieser Bitte herausstellen, so kommen wir ehrerbietigst diesem Wunsche Sr. Majestät hiermit nach.

Heute Mittag donnerten zu Ehren des hundertjährigen Geburtstags Humboldt’s Einhundert Kanonenschüsse vom Telegraphenhügel und heute Abend findet ein Banket in der Turnhalle statt. Am nächsten Sonntag wird großer Umzug aller deutschen Vereine mit einer Humboldtbüste durch die Hauptstraßen der Stadt sein und am selbigen Abende zum Schluß der Feier ein Volksfest im City-Garden stattfinden. Die beiden hier erscheinenden täglichen deutschen Zeitungen, ‚California Demokrat‘ und ‚San Francisco Abendpost‘, haben uns heute mit einem Abdruck des schönen Festgedichts von Emil Rittershaus zur Humboldtsfeier in Amerika überrascht. 0Ihr Th. K.“