Elektrische Kraft Hertz:197
Heinrich Hertz: Untersuchungen über die Ausbreitung der elektrischen Kraft | ||
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Einrichtung des primären Leiters in etwas grösserem Maassstabe dar. Die beiden Metalltheile gleiten mit Reibung in zwei Hülsen von starkem Papier, welche durch zwei Kautschukbänder geschlossen gehalten werden. Ihrerseits sind diese Hülsen durch vier Stützen von Siegellak auf einem Brettchen befestigt, welches wiederum durch Kautschukbänder gegen eine auch in Fig. 35 sichtbare Holzleiste des Gerüstes gepresst wird. Die mit Guttapercha überzogenen Zuleitungsdrähte münden in zwei Löchern, welche in die Kugeln des primären Leiters gebohrt sind. Die Vorrichtung gestattet den Theilen des Leiters die nothwendige Beweglichkeit gegeneinander und kann in wenigen Minuten auseinander genommen und wieder zusammengesetzt werden, was wegen des häufigen Aufpolirens der Polflächen nothwendig ist. Dort, wo die Zuleitungsdrähte den Spiegel durchsetzen, umkleiden sie sich während der Entladungen mit bläulichem Lichte. Um dasselbe von der Funkenstrecke, deren Erregungsfähigkeit es merklich schädigt, fern zu halten, ist der Schirm s, bestehend aus glattem Holze, angebracht. Fig. 36b endlich stellt die secundäre Funkenstrecke dar. Die beiden Theile des secundären Leiters sind wiederum durch Siegellackstützen und Kautschukbänder an einer Leiste des Gerüstes befestigt. Von den inneren Enden dieser Theile aus sieht man die Zuleitungsdrähte, von Glasröhren umgeben, den Spiegel durchsetzen und sich einander zuwenden. Der obere Draht trägt als Pol eine kleine Kugel von Messing. An den unteren Draht ist ein Stück einer Uhrfeder gelöthet, welches den zweiten Pol, eine feine Spitze von Kupfer, trägt. Es ist absichtlich die Spitze aus weicherem Metall als die Kugel gewählt; ohne diese Vorsicht drückt sich leicht die Spitze in die Kugel ein, und die winzigen Fünkchen entziehen sich in dem entstehenden Grübchen |