Einige süße Speisen für Kranke

Textdaten
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Autor: H.
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Titel: Einige süße Speisen für Kranke
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 21, S. 676
Herausgeber: Adolf Kröner
Auflage:
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Erscheinungsdatum: 1898
Verlag: Ernst Keil’s Nachfolger G. m. b. H. in Leipzig
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Erscheinungsort: Leipzig
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Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
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[676] Einige süße Speisen für Kranke. Geringer als bei Fleisch- und Gemüsespeisen, als bei Krankensuppen und Getränken ist die Auswahl für süße Speisen in der Krankenkost, und doch haben unsere Patienten oft geradezu ein leidenschaftliches Verlangen nach kleinen süßen Leckerbissen. Mancher Hausfrau, die einen lieben Kranken gesund pflegt, werden ein paar Vorschriften für solche süßen Speisen für Kranke sehr willkommen sein. Die Gerichte sind oft erprobt und stets gut bekommen. Selbstverständlich ist die Erlaubnis des Arztes vorher einzuholen.

Weinschaum. Man rührt 2 Eigelb mit 40 g Zucker schaumig, giebt 4 Löffel Weißwein, einen Löffel Citronensaft, wenig Citronenzucker und eine kleine Prise Salz daran und schlägt alles im Wasserbade schaumig. Man füllt den Schaum in eine kleine Glasschale, legt einige Erdbeeren obenauf und giebt ein Löffelbiskuitchen dazu. – Kräftiger ist der Weinschaum, wenn man statt Weißwein guten Rotwein nimmt. Diesem Schaum wird stets ein Löffel Fruchtgelee, am besten Himbeergelee, zugesetzt.

Kalte Citronencreme. Zwei Eigelb rührt man mit 100 g Zucker und etwas Citronenzucker schaumig. Indes wäscht man 6 g weiße Gelatine, löst sie in 3 Löffel Citronensaft auf und löst gleichzeitig 2 g Fleischpepton in wenig Rum auf. Beides giebt man zu der schaumigen Eiermasse, rührt es, bis sie anfangt, dicklich zu werden, und zieht dann den steifen Eiweißschnee durch die Masse.

Apfelspeise. Zwei feine säuerliche Aepfel schält man, entfernt das Kernhaus und kocht sie in Wasser weich, worauf man sie durchstreicht. 5 g rote Gelatine werden in etwas Apfelwasser gelöst, mit 30 g Zucker, ½ Theelöffel Citronensaft, ½ Theelöffel Citronenzucker vermischt, durch ein Sieb zu dem Apfelmus gegossen und dies in ein kleines Förmchen gefüllt. Nach dem Erkalten stürzt man die Speise und häuft obenauf etwas geschlagene Sahne. H.