Eine neue Art, Bratenreste zu verwenden

Textdaten
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Titel: Eine neue Art, Bratenreste zu verwenden
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 1, S. 0
Herausgeber: Adolf Kröner
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1898
Verlag: Ernst Keil’s Nachfolger G. m. b. H. in Leipzig
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Erscheinungsort: Leipzig
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Originalherkunft:
Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
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Bearbeitungsstand
fertig
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[0_b] Eine neue Art, Bratenreste zu verwenden, wird allen sparsamen Hausfrauen willkommen sein, zumal diese Verwendungsart ihnen die Möglichkeit giebt, die Reste in kleinem, freundschaftlichem Kreise als angenehme Abendschüssel aufzutischen. Die Reste werden fein gewiegt, mit einem Drittel ihres Gewichtes frischem, gehacktem Fleisch vermischt, mit einigen Eiern, etwas saurer Sahne, Gewürz und geweichter Semmel verrührt und kleine ovale Klößchen davon geformt, die in Reibbrot gewendet und braun gebraten werden. Nach dem Erkalten werden die Klößchen mitten durchgeschnitten und sternförmig angerichtet. Man belegt sie abwechselnd mit Häufchen von Kapern, Perlzwiebeln und gewiegter Fray-Bentos-Zunge, füllt in die leere Mitte frische, mit etwas Oel und Essig gemengte Kresse und giebt folgende Sauce dazu: 2 Eier werden hartgekocht, die Eigelb durchgerieben, mit etwas Essig fein gerührt, 2 geriebene gekochte Kartoffeln, 4 Löffel Olivenöl, 2 rohe Eigelb, 2 Löffel saure Sahne, 1 Löffel Mostrich, 2 Löffel Johannisbeersaft, Salz, Pfeffer, 2 Löffel Essig, 1 Messerspitze mit in etwas Wasser aufgelöstem Liebigs Fleischextrakt, das gehackte Eiweiß und eine geriebene Schalotte hineingemischt, so daß man eine dickliche Sauce erhält, die man in eine Saucenschale füllt und zu den Fleischklößchen giebt.