Eine Aeußerung Moltkes

Textdaten
<<< >>>
Autor:
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Eine Aeußerung Moltkes
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 25, S. 802
Herausgeber: Adolf Kröner
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1892
Verlag: Ernst Keil’s Nachfolger in Leipzig
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Leipzig
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
[[Bild:|250px]]
Bearbeitungsstand
korrigiert
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
Indexseite

[802] Eine Aeußerung Moltkes. Der fünfte Band der „Gesammelten Schriften und Denkwürdigkeiten“ des Grafen Hellmuth von Moltke (Berlin, Mittler und Sohn), welche eine so überaus reiche Ausbeute liefern für das Charakterbild des Mannes und für die Geschichte seiner Zeit, deren bedeutsamer Träger er gewesen, enthält die zweite Sammlung Briefe und Erinnerungen an ihn, Familienbriese, darunter das rührende Schreiben, in welchem er sich über den Tod seiner Gattin ausspricht, die ihm in der Fülle des Lebens, in Kraft und Schönheit dahingeschieden war. Doch auch gewichtige Briefe aus dem französischen Feldzug werden mitgetheilt, darunter einer vom 11. September 1870 aus Rheims, welcher eine sehr eindrucksvolle Wendung enthält: „Die Opfer,“ schreibt Moltke, „die der Krieg fordert, sind entsetzlich, und da wollen die Engländer uns mit Geld abgefunden wissen! So Gott will, sind wir binnen vierzehn Tagen in der Lage, 200 000 Mann jedem unberufenen Vermittler entgegenzustellen und mit dem Reste doch noch mit Frankreich fertig zu werden Die Leute haben noch nicht gelernt, was das sagen will, ‚Deutschland!‘, aber was das Wichtigste ist, Deutschland selbst hat es jetzt gelernt!“

Diese Aeußerung verdient unter die geflügelten Worte des deutschen Volkes aufgenommen zu werden. †