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Titel: Ein uralter Ruf von Christo
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aus: Deutscher Liederhort,
S. 169–170
Herausgeber: Ludwig Erk
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Erscheinungsdatum: 1856
Verlag: Th. Chr. Fr. Enslin
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Erscheinungsort: Berlin
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Quelle: Google und Wikimedia Commons
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[169]
49b. Ein uralter Ruf von Christo.


Sehr mäßig. Paderbornsches Gesangbuch. 1609.
Noten
Noten


1.
Es sungen drei Engel ein süßen Gesang, :|:

daß in dem hohen Himmel erklang. :|:

2.
Sie sungen, sie sungen Alles so wol,

den lieben Gott wir loben solln.

3.
Wir heben an, wir loben Gott,

wir rufen ihn an, es thut uns noth.

4.
Er speis uns mit dem Himmelbrot,

das Gott seinen zwölf Jüngern bot.

5.
Wol über dem Tisch da Jesus saß,

da er mit ihnen das Abendmahl aß.

6.
Judas der stund sich nah darbei,

er wollt des Herren Verräther sein.

7.
Er verrieth den Herrn bis in den Tod,

dadurch der Herr das Leben verlor.

8.
Wol an dem Kreuze da er stund,

da er vergoß sein rosenfarbs Blut.

9.
Herr Jesu Christ, wir suchen dich,

am heiligen Kreuz da finden wir dich.

10.
Da stund der Herr ganz nacket und bloß,

daß ihm das Blut sein Seiten ein floß.

11.
Die Seiten ward von Blut so roth,

Maria Kind leidt große Noth.

12.
Maria Gotts Mutter, reine Magd,

all unser Noth sei dir geklagt.

[170]
13.
All unser Noth und unser Pein

das wandel uns Maria Kindelein.

14.
Das wandel uns deins Kindes Zorn,

daß unsre Seeln nicht werden verlorn.

15.
Gott behüt uns für der Höllen Pein,

daß wir arme Sünder nicht kommen hinein.


(„Alte Catholische Geistliche Kirchengesäng. Paderborn, 1609.“ [mit der Ueberschrift: „Ein ander alt Gesang.“] – und „Geistlicher Paradeiß Vogel etc. 1663. Reyß.“ 8. S. 213. Nr. 141.)
12. In der Schlacht auf dem Marchfelde zwischen Ottocar von Böhmen und dem Kaiser Rudolf, 26. August 1278, sang, wie Ottocar von Horneck erzählt, das deutsche Heer:
Sant Mari, muoter unde meit,
al unsriu nôt si dir gekleit.
(Vgl. Hoffmann’s von F. „Geschichte des deutschen Kirchenliedes etc. 2. Ausg. Hannover, 1854.“ S. 68.)