Textdaten
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Titel: Eiereinfuhr in Berlin
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 14, S. 484d
Herausgeber: Adolf Kröner
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Erscheinungsdatum: 1898
Verlag: Ernst Keil’s Nachfolger G. m. b. H. in Leipzig
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Erscheinungsort: Leipzig
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Originalherkunft:
Quelle: Scans bei Commons
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[484 d] Eiereinfuhr in Berlin. Nach den letzten Ermittelungen betrügt der durchschnittliche Hühnerbestand eines Gehöftes in Preußen 11,21 Stück, ist also verhältnismäßig gering. Thatsächlich ist Deutschland behufs Deckung seines Eierbedarfs vorwiegend auf das Ausland angewiesen. Der Wert der Eiereinfuhr betrug im Jahre 1896 allein für Berlin über 20 Millionen Mark, welche fast ganz an das Ausland gezahlt wurden. Die wichtigeren Bezugsquellen sind während der „Saison“ Galizien, ein Teil von Ungarn, Russisch-Polen und die Gegend am Don. Italien und Marokko, welches 1896 über Hamburg Eier im Werte von 250000 Mark einführte, liefern zu gewissen Jahreszeiten. Die Provinzen Pommern, Posen, Schlesien bringen nur 1/10 des Gesamtbedarfs nach Berlin. Der jährliche Verbrauch von Eiern in Berlin wird 200 Stück auf den Kopf nicht übersteigen.