Textdaten
Autor: Gottlieb Konrad Pfeffel
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Diogen und der Bettler
Untertitel:
aus: Friedrich Schiller:
Musen-Almanach für das Jahr 1797, S. 112
Herausgeber: Friedrich Schiller
Auflage: 1. Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1797
Verlag: J. G. Cotta
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Tübingen
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: HAAB Weimar, Kopie auf Commons
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
[[Bild:|250px]]
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
Indexseite


[112]
Diogen und der Bettler.

Der weise Diogen (der Tyll
Der Philosophen) thronte still
Und sorgenlos in seiner Tonne.
Ein krummer Bettler von Athen

5
Trat höhnisch vor ihn hin: Freund! geh mir aus der Sonne;

Die Welt ist groß, sprach Diogen.
Der Sanskülotte schwingt die Krücke:
Meynst du, ich sey ein Narr, wie Philipps Sohn?
Versetzt er, schlägt das Faß in Stücke,

10
Und zieht dann im Triumph davon.

Der Weise regte keinen Finger;
Er sah halb lachend, halb betrübt
Die Trümmer an und sprach: Ich sehe wohl, es giebt
Was ärgers noch als Weltbezwinger.

Pfeffel.