Die sociale und politische Stellung der Deutschen in den Vereinigten Staaten:Seite 17

Die sociale und politische Stellung der Deutschen in den Vereinigten Staaten
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eben sich mehr zu amerikanisiren, man fing an in Folge der zunehmenden Geschäftsverbindungen mit den Anglo-Amerikanern mehr in Berührung zu kommen und sie in mehr als einer Beziehung nachzuahmen. Das Centrum des Lebens verschob sich nach der rein praktischen Seite und auch die Politik, die man deutscherseits etwas über die Achsel ange­sehen hatte, gewann an Interesse. Wenn vor 1854 jeder Unterschied zwischen der demokratischen und der Whigpartei verschwunden geschienen hatte, so erzeugte im März 1854 die durch Douglass bewirkte Aufhebung des Missouri- Kompromisses einen Bruch innerhalb der demokratischen Partei selbst, welcher den besseren Theil der Deutschen zuerst in Anti-Nebraska-Demokraten und dann in Anhänger der neugebildeten republikanischen Partei verwandelte. Der Kampf zwischen Süden und Norden warf zum ersten Mal in unverkennbarer Weise seine Schatten voraus und der Wider­stand gegen das weitere Vordringen der Sklaverei in die Bundesgebiete (Territorien), zunächst aus bloss materiellen und politischen Macht-Gesichtspunkten hervorgehend, erwei­terte sich allmählig zu einem Ringen um die Herrschaft in der Union, um die Existenz der Sklaverei selbst. Vor 1854 waren es nur zwei deutsche Zeitungen gewesen, der von Heinzen herausgegebene „Janus“ (später der „Pionier“) und die von Domschke, Schläger, Meyer und Wagner geführte „Neu-England-Zeitung“, welche im Wahlkampfe von 1852 den Präsidentschaftskandidaten der Freibodenpartei, John P. Hale, an die Spitze ihrer Spalten gestellt und den beiden grossen Parteien des Landes, den Demokraten wie den Whigs, als Dienern derselben Sklavenmacht, gleichmässig den Krieg erklärt hatten. Die ungeheure Masse der Deutschen

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