Textdaten
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Titel: Die letzte Liebesgabe
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aus: Die Gartenlaube, Heft 27, S. 432
Herausgeber: Ernst Keil
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Erscheinungsdatum: 1869
Verlag: Verlag von Ernst Keil
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Erscheinungsort: Leipzig
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Quelle: Scans bei Commons
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[421] 

Der letzte Liebesdienst.
Nach seinem Oelgemälde auf Holz übertragen von Toby Rosenthal aus San Francisco.

[432] Die letzte Liebesgabe (unsere Illustration auf S. 421) ist ein hessisches Dorfbildchen von einem kalifornischen Künstler: Toby Rosenthal aus San Francisco. Nennt derselbe auch Californien seine Heimath, so würde das obige Bild allein schon seine deutsche Abkunft verrathen, auch wenn sein Name einer andern als der deutschen Sprache angehören könnte. Rosenthal, dessen deutsche Eltern nach der Zeit von 1848 den heimathlichen Boden verlassen mußten, verlebte die ersten Jugendjahre in den Goldminen Californiens in der allergrößten Einfachheit. Sein Aufenthalt war gewiß wenig geeignet, ihn dem Künstlerberufe entgegenzuführen. Zum Jüngling herangereift, sah er sich von dem ihm innewohnenden Talente nach Europa getrieben; er kam nach München und bat hier in gebrochenem Deutsch um Aufnahme in die Maierakademie. Man wies ihn etwas schroff in die Gewerbschule, Rosenthal fand jedoch ein Unterkommen in der Kunstschule Raupp’s, aus der schon viele junge Künstler hervorgegangen sind. Gelegentlich einer Excursion, die er mit seinem Lehrer nach Oberhessen unternahm, machte er die Studien zu dem vorliegenden Bilden welches ihm ohne Weiteres die Aufnahme in Piloty’s Atelier verschaffte. Das Original geht in die amerikanische Heimath des jungen Künstlers. Möge ihm noch recht Vieles zu Ehren seiner neuen, wie der alten Heimath gelingen!