Die heiligen drei Könige (Erk, Variante 1)

Textdaten
<<< >>>
Autor:
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Die heiligen drei Könige
Untertitel:
aus: Deutscher Liederhort,
S. 171–172
Herausgeber: Ludwig Erk
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1856
Verlag: Th. Chr. Fr. Enslin
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Berlin
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Google und Wikimedia Commons
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
Indexseite
[171]
50. Die heiligen drei Könige.
Erste Melodie.


Mäßig. Mündlich, aus Oberhessen.
Noten
Noten


Zweite Melodie.


Mäßig. Mel. mündlich, aus Schlesien (Schönau.)
Noten
Noten


1.
Wir kommen daher ohn allen Spott,

ein schön guten Abend den geb euch Gott! :|:

2.
Ein schön guten Abend, eine fröhliche Zeit,

die uns der Herr Christus hat bereit.

3.
Wir kommen hierher von Gott gesandt,

mit diesem Stern aus Morgenland.

4.
Wir zogen daher in schneller Eil,

in dreißig Tagen vierhundert Meiln.

5.
Wir kamen vor Herodes Haus,

Herodes schaut zum Fenster heraus:

6.
„Ihr lieben drei Weisen, wo wollt ihr hin?“ –

‚‚‚Nach Bethlehem steht unser Sinn;

7.
‚‚‚Nach Bethlehem in Davids Stadt,

allwo der Herr Christ geboren ward.‘‘‘

8.
„Ihr lieben drei Weisen, bleibt heute bei mir,

ich will euch geben gut Quartier;

9.
„Ich will euch geben Heu und Streu

und will euch halten in Zehrung frei.“

10.
‚‚‚Ach lieber Herodes, das kann nicht geschehn,

wir müssen den Tag noch weiter gehn.‘‘‘

[172]
11.
Wir zogen mit einander den Berg hinaus,

wir sahen, der Stern stand über dem Haus.

12.
Wir zogen mit einander das Thal hinein

und fanden das Kind im Krippelein.

13.
Wir fanden das Kind, war nackend und bloß;

Maria nahms auf ihren Schooß.

14.
Und Joseph zog sein Hemdlein aus,

gabs Maria, die macht Windeln draus.

15.
Wir thaten unsre Schätze auf

und schenkten dem Kind Gold, Weiherauch;

16.
Gold, Weiherauch und Myrrhen fein:

das Kind soll unser König sein!

Schluß.
17.
Ihr habt uns eine Verehrung gebn,

der liebe Gott laß euch in Freuden lebn!

18.
Wir können hier nicht länger bleibn,

der Stern soll uns noch weiter leuchtn.