Die deutschen Kaiser:Karl IV. und Günther von Schwarzburg

Die deutschen Kaiser
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Karl IV. Günther von Schwarzburg
Karl der Vierte. 1347–1378. Günther von Schwarzburg. 1349.

Des Luxemburgers Enkelsohn,
Vom Papst zu Ludwigs Lebzeit schon
Als Gegenkönig aufgestellt,
Riß nach dem jäh bei Fürstenfeld

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Erfolgten Tode Ludwigs gleich

Die Herrschaft an sich und das Reich.
Doch wahrlich nicht zu Deutschlands Segen:
Denn Kaiser Karl sorgt allerwegen
Allein nur für sein Erbland Böhmen,

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That um das Reich sich wenig grämen.

Nur einmal fand er Zeit daneben,
Die „goldne Bulle“ ihm zu geben. –
Zu jener Zeit auch herrscht im Land
Die Pest, „der schwarze Tod“ genannt,

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Der raffte alles schnell dahin, –

Millionen Menschen, – nur nicht ihn.

Voll Grimm sah man im Bayerland
Das Reich in Karls des Vierten Hand:
Man wußt’ ja, daß er der Partei
Der Wittelsbacher feindlich sei.

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Deshalb versuchten auch die Großen,

Die Wahl des Kaisers umzustoßen,
Weil sie vom Papst beeinflußt war.
Und drum bot man im nächsten Jahr
Die Krone einem edlen Mann,

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Herrn Günther, Graf von Schwarzburg, an.

Der willig zu des Reiches Best’
Sich auch in Frankfurt krönen läßt.
Jedoch erkrankt’ er bald nachher
Und starb in ebendieser Stadt

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An Gift, – so glaubte selber er.

Im Dom man ihn begraben hat.

Internationales

Schulbuchinstitut[1]

Anmerkungen

  1. WS: Stempel