« Wörterbuch/d Die araner mundart Wörterbuch/e »
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ȷ.

ȷ, s. d.

ȷauəl, m., „teufel“, diabhal, aus diabul; W. 477, Z.-E. 243, Atk. 640.

caiŕə gə ȷī ȷauəl! „Scher dich zum teufel!“ – ḱērd ē, tā n ȷauəl šə ə rā? „Was sagt der kerl da?“ – ńī vērń̥ bŕīm n̥ ȷauəl ort. „Ich würde nicht des teufels furz für dich geben.“

ȷȧ-, als erster bestandteil eines kompositums „gut“, deagh-, aus deg- dag; St.-B. 140, Z.-E. 857, W. 469, Atk. 632. – Vgl. drox- und ȷȧ-ʒinə, ȷȧ-vēsəx.

ȷȧ-ʒinə, m., „guter mensch“, deagh-dhuine, aus dag-duine; Z.-E. 857, W. 463, 469. – Vgl. ȷȧ- und dinə.

ȷȧx, m., „gut“, deach, O’R., aus dech; St.-B. 145, W. 468.

tugəȷīš ʒūń ə ȷȧx, mar jȧl̄ šēd. „Sie sollen uns das versprochene gut geben.“

ȷȧxə-, s. caim.

ȷȧrəg- s. ȷȧrəgə und ȷȧrəgĭm.

ȷȧrəgə, m., 1. „rot machen, erhitzen“, 2. „brennendes material“, deargadh, verbals. zu ȷȧrəgĭm.

kiŕcr̥ iərn̥̄ ʒā ȷȧrəgə sə cene[A 1] lē n-ə wuələ. „Eisen wird zum erhitzen ins feuer gesteckt, um dann geschmiedet zu werden“. – ə vētə mē ȷȧrəgə āl? „Darf ich um etwas feuer bitten?“ [zum anzünden einer pfeife etc.].

ȷȧrəgĭm, „mache rot, erhitze“, deargaim, aus dergaim; Atk. 636, W. 472. – Vgl. ȷȧrək und ȷȧrəgə.

ȷȧrəgn̥̄ n̥ gau n̥ c-iarn̥̄ lē n-ə wuələ. „Der schmied erhitzt das eisen, um es zu schmieden.“

ȷȧrək, „rot“, dearg, aus derg; St.-B. 149, Z.-E. 61, W. 472, Atk. 636. – Vgl. ȷȧrəgĭm.

blā ȷȧrək. „Eine rote blüte.“

ȷȧrfə, ȷerfə, „bestimmt, gewiss“, p. p. zu ȷerfīm, dearbhtha.

gə ȷȧrfə, kǡ mē iməxt əníš. „Wahrhaftig, ich muss jetzt fortgehen.“

ȷȧrməd, ȷȧrməȷ, m., „vergessen“, dearmad, aus der-met, n.; St.-B. 209, Z.-E. 223, W. 473, Atk. 637. – Vgl. ȷȧrmədĭm.

ńī jīnə mē ȷȧrməȷ šin e [sic! ē] jīnə. „Ich werde nicht vergessen es zu thun.“ – rińə šē ȷȧrməȷ eŕ ə ĺaur ə hōŕc ərǽš. „Er vergass das buch zurückzubringen“. – n̄ā ȷīn ȷȧrməd n̥ glas ə xør əŕ ə dorəs! „Vergiss nicht die thür abzuschliessen!“ – is frustə šin ə jȧrməȷ. – is frustə ȷȧrməd ə jīnə šin. „Das vergisst sich leicht“.

ȷȧrmədex,[A 2] „vergesslich“, dearmadach, aus dermaitech; Atk. 637.

tā šē ān̄ jȧrmədəx. „Er ist sehr vergesslich.“

ȷȧrmədĭm, „vergesse“, dearmadaim, aus dermatim; W. 473. – Selten; meist ȷīnĭm ȷȧrməȷ.

jȧrməd šē n ĺaur sin ə hōŕc ərǽš. „Er vergass das buch zurückzubringen.“

ȷȧrməȷ, s. ȷȧrməd.[A 3]

ȷȧs, „recht, südlich, hübsch“, deas, aus dess; St.-B. 145, Z.-E. 612, W. 474, Atk. 638. – fem. gen. ȷešə.

1. „recht“. Vgl. ḱlī, ḱitōg.
caiŕə bĭøgān ńīs ǵørə[A 4] ŕ hȳv də lāvə ȷešə, mā š ē də hil ē! „Bitte gehe etwas weiter nach rechts!“ – ḱē akəb? n̥ ce, tā eŕ ə tȳv nə lāvə ȷešə. „Welcher von beiden? Der zur rechten.“
2. „südlich, süden“. Vgl. tuə, h-eŕ [sic! heŕ], h-iər [sic! hiər].
ō jȧs [seltener ō n ńȧs] „von süden“, „nach süden“; ə ńȧs „im süden“ [selten]; zuweilen hȧs „von süden“.
ə veḱn̥̄ tū n bād šin eǵ n̥ talə hȧs? feḱĭm, çīm ē gə ȷivn̥. „Siehst du das boot an der südküste? Ja, freilich sehe ich es.“ – vī n ʒȳ šēȷə ō ńȧs eŕ mŭȧȷn̥; əníš d arī šī seŕ. „Heute morgen wehte der wind von süden, jetzt hat er sich nach osten gedreht.“ – tā bād ə cȧxt ō jǡs. „Ein boot kommt von süden.“ – kā l n̥ ʒȳ? tā šī ńȧs. „Wo ist der wind? Im süden.“
3. „hübsch“. Vgl. bŕǡ.
n̄ax jȧs ə kȧlīn ī? „Was für ein hübsches mädchen sie ist!“ – tā šī n-ə kȧlīn ȷȧs. „Sie ist ein hübsches mädchen.“ – is fȧrīn ān jȧs ē. „Er ist ein reizender kleiner mann.“ – n̄ax ȷȧs ə rød bĭøgān šḱī āl? „Wie angenehm ist es doch, ein wenig auszuruhn.“ – ō, n̄ax me [sic! ] šin gə ȷȧs? „Ach, wie hübsch wird das sein!“ – n̄ax ȷȧs ē šin? „Ist das nicht hübsch?“

ȷȧs-, s. ȷȧsīm und ȷȧsū.

ȷȧsīm, „bessere aus, flicke“, deasuighim, O’R. deasaidhim, von ȷȧs.

ȷȧs mə spēklārī! „Bessere meine brille aus!“ – ȷȧsīm mə wrōgə. „Ich flicke meine schuhe.“ ȷȧsū; m., „ausbessern, flicken“, deasughadh, O’R., verbalsubst. zu ȷȧsīm.
tā šē ə ȷȧsū nə mrōgə. „Er flickt die schuhe.“ – fiəx nə brōgə šə! ə ńīnə tū ə ńȧsū? „Sieh diese schuhe an! Willst du sie flicken?“

ȷȧtəx, m., „rauch“, deatach, aus detach, Atk. 638; vgl. W. 475.

wil ȷȧtəx mə sigā́r ə kør mī-sīvnəs ort? „Belästigt dich der rauch meiner zigarre?“ – fāšḱ šīs ə l̄ampə! tā ȷȧtəx eŕ. „Schraube die lampe herunter! Sie blakt.“

ȷȧ-vēsəx,[A 5] „von gutem benehmen“, deagh-bhéasach, O’R. deagh-bhéusach. Vgl. ȷȧ, drox-vēsəx und bēs.

tā šē ȷȧ-vēsəx. „Er hat ein gutes benehmen.“

ȷǡrn-, s. ȷīnĭm.

ȷe, ȷē, „zehn“, [ekl.], deich; St.-B. 145, Z.-E. 304, W. 469, Atk. 632. – Vgl. ȷēg.

ȷe n-øv. „Zehn eier.“

ȷefŕ̥, f., „eile“, deithbhir, Keat. „haste, speed“, O’R. deithfir, aus dethbir, dedbir; Z.-E. 711 „necessarium“, W. 475, Atk. 638 „suitable, natural to be expected.“ – Vgl. tapə.

n̄ax mōr ə ȷefŕ̥, tā orīšə? „Ihr seid ja sehr eilig.“ – ńīl ēn ūdr̥ [oder xūsī] ȷefŕ̥ ān̄. „Es liegt kein grund zur eile vor.“ – ȷīn ȷefŕ̥ agəs gə suəs ə staiŕə. „Beeile dich, dass du hinaufkommst.“

ȷeləv, f., „aufziehen der weberkette“, deilbh O’R. delibh „warp for weaving“, zu dealbh „form, gestalt“ aus delb; St.-B. 150, Z.-E. 883, W. 469, Atk. 633.

tā šē ə ȷeləv. „Er zieht die kette auf.“

ȷerfə, s. ȷærfə.

ȷerfīm, „versichere“, dearbhuighim, Keat., von dearbh aus derb „gewiss“, Z.-E. 865, W. 472, Atk. 635. – Vgl. ȷærfə, ȷŕauhŕ̥, ȷŕāhŕ̥.

ȷerfīm ʒic, gr̥ mōr ə vȧs ortsə. „Ich kann dich versichern, dass er dich sehr hochschätzt.“

ȷeŕ- [ausser ȷeŕə und ȷeŕnəx], s. ȷeŕĭm.

ȷeŕə, ȷeŕəv m., „ende“, deireadh, aus dered, n.; W. 472, Atk. 638. Vgl. ḱŕīx und ḱǡn̄.
ȷeŕə ist „ende, hinterer teil“, ḱŕīx ist „ende ohne möglichkeit der erneuerung, ḱǡn̄ [eig. „kopf“] ist der äusserste punkt einer linie, daher „anfang“ oder „ende“, von raum und zeit gesagt.
1. „ende“.
wȧŕ šē sə mŭȧlə š agń̥ə gə ȷī ȷeŕəv ə hȳəl. „Er lebte in unserem dorfe bis zum ende seines lebens.“ [Vgl. ḱŕīx n̥ tȳəl. „Das ende der welt.“]
2. ə ńeŕə.
a) „zurück“ [im übertragenen sinne; vgl. ərǽš].
tā šē gōl ə ńeŕə. „Er geht zurück“ [in seinen verhältnissen].
b) in der seemannssprache „achteraus, nach achtern zu“.
çīm ḱǡn̄-bṓŕńə. kā mŕȧn̄īn̄ šē ʒic ə ve? bŕȧn̄īn̄ šē ʒom ə ve ə ńeŕə. „Black-head! Richtung? Achteraus!“
3. fȳ ȷeŕə „endlich“.
tā myȷ n̥̄šó fȳ ȷeŕə. „Endlich sind wir da.“
4. als zweiter bestandteil eines kompositums s. ḱȧrū-jéŕə, mī-jeŕə; nach ĺȧ erscheint es unaspiriert:
is fǡr ń̥ ōl ə viəs eŕ ə ĺȧ ȷeŕə gə xȳrə n̄ā eŕ ə ĺȧ tøsə. „Das hinterstück des schafs ist besseres fleisch als das vorderstück.“

ȷeŕənəx, s. ȷeŕnəx.

ȷeŕəv, s. ȷeŕə.

ȷeŕĭm, „sage“, adeirim, von atbiur; St.-B. 169, Z.-E. 428, W.377, Atk. 549. – Vgl. beŕĭm und veŕĭm.

imp. 2. abŕ̥, 3. abrīt šē, abriəx šē, pl. 1. abrī myȷ, abriəx myȷ, 2. abrīt šib, abriəx šib, 3. abrīt šiəd, abriəx šiəd, abrīȷīš; praes. 1. ȷeŕĭm, 2. etc. ȷeŕ tū etc.; perf. 1. dūŕc mē, dūrəs, 2. dūŕc tū, 3. dūŕc šē, pl. 1. dūŕc myȷ, dūrəmr̥, 2. dūŕc šib, 3. dūŕc šiəd, dūrədr̥; fut. 1. ȷērə mē, ȷērəd, 2. etc. ȷērə tū etc.; kond. 1. ȷērń̥, 2. ȷērā, 3. etc. ȷērəx šē, ȷērət šē etc.; pass. praes. ȷeŕcr̥, perf. dūrū, dūrəv, fut. ȷērfr̥, kond. ȷērfŭī; part. perf. rācə. – Vgl. .
Die person, der man etwas sagt, steht im dat., von abhängig, die äusserung folgt als direktes objekt im acc. oder als abhängiger satz. Vgl. īnšīm und l̄aurīm.
1. „sage, äussere“.
abŕ̥ n [sic! ] ʒēlǵə tā əŕ rēlwē! – rēlrōd. „Sage das irische wort für railway! – railroad.“ – ȷērfr̥ l̄ā əḱī́nc, gə rø šē kūntrālcə ne [sic! ] ńī ə jīnə, tā ȷīntə niš. „Einst wird man sagen, dass es unrecht gewesen sei zu thun, was jetzt geschehen ist.“ – ńī jērəx šē šin, ʒā mīøx [sic! mĭøx] kiəl̄[A 6] eǵə. „Wenn er vernünftig wäre, würde er das nicht sagen.“
2. „sage, teile mit, erzähle“. – Vgl. īnšīm.
abrīt šiəd, ge [sic! ] wil myȷ ə cȧxt. „Lass sie unsere ankunft melden!“ – ȷeŕ tū lom, gə wil šin mar šin, ax ńī çŕeȷĭm ē. „Du sagst mir, das verhalte sich so; aber ich glaube es nicht.“ – dūŕc šib lińə, gə mĭøx nə ńī šin lē fāl agń̥, agəs ńīl. „Ihr habt uns gesagt, dass wir diese sachen bekommen könnten; aber es ist nicht der fall.“ – ȷērə šē lē çān n̥ ryd, ə dūŕc mišə leš. „Er wird Johann erzählen, was ich ihm gesagt habe.“
3. „fordere auf, bitte, befehle“.
dūŕc mē lē pāriǵ iəd šə ə xør ə wȧlə, nuəŕ vī mē ǵ iməxt, agəs fiəx, ńī ȷǡrnə. „Als ich fortging, bat ich Patrick, diese sachen nach hause zu bringen, aber sieh, er hat es nicht gethan.“ – ə rūŕc tū lē māŕə n c-ēdəx ə hōŕc əšcȧ́x? dūrəs. „Hast du Maria gesagt, sie möge die kleider hineinbringen? Jawohl.“
4. „gebe zu“.
n̄ax ńeŕ šib lm̥ əníš, gə mĭai n fȧr ūd, ə kȧncīv eŕ əńḗ, ən̄šó əmā́rəx? ȷeŕ myȷ. „Gebt ihr jetzt nicht zu, dass der mann, von dem gestern gesprochen wurde, morgen hier sein werde? Doch, wir geben es zu.“

ȷeŕnəx, ȷeŕənəx, „spät“, deireanach, O’R. deireanach, deirionnach, von ȷeŕə. – komp. ȷeŕnī.

ə ǵȧpn̥̄ tū, gə veḱə tū ən̄óxt ē? ńī çȧpīm, tā šē ro jeŕnəx. „Glaubst du, dass du ihn diese nacht sehen wirst? Ich glaube nicht, es ist schon zu spät.“ – is fǡr gə ȷeŕnəx n̄ā gə brāx. „Besser spät als nie.“ – tā fȧcçīs orm̥, gə wil myȷ ȷeəŕnəx [sic! ȷeŕənəx]. „Ich befürchte, wir kommen zu spät.“ – hīl mišə, gə rø šē ńīš ȷeŕnī n̄ā šin. „Ich dachte, es wäre schon später.“[A 7] ȷešə, s. ȷȧs.

ȷešn̥, s. ȷīm.

ȷē „zehn“, s. ȷe.

ȷē „gott“, s. ȷiə.

ȷē, m., „tag“, dia; St.-E. H5, Z.-E. 270, W. 477, Atk. 639; nur in verbindung mit den namen für die einzelnen tage, sonst stets l̄ā. – Vgl. jedoch əńú.

ȷē dūnə oder ȷē dōnə, „sonntag“, dia domhnaig, „dies dominica“, dómnach Atk. 668, W. 498; ȷē l̄ūn, „montag“, dia luain, „dies lunae“, luan, Atk. 788, ȷē mārc, „dienstag“, dia mairt, „dies Martis“, mairt, W. 677, LBr. 120; ȷē ḱēdȳn, ȷē ḱēd-ȳn, „mittwoch“, dia céad-aoin, cétain, cétóin, cédoin, „primum jejunium“, A. 112, Z.-E. 308; vgl. St.-B. 223; ȷērdȳ́n,[A 8] „donnerstag“, dardáin, dardóin, Z.-E. 609, W. 467, Zmm. K. St. II 146; ȷē h-ȳnə, „freitag“, dia h-aoine, „dies jejunii“, dia h-aine, LBr. 257a, 235, 59, 190; vgl. A. 112, St.-B. 223; ȷē saŕn̥,[A 9] „samstag“, dia sathairn, „dies Saturni“, Z.-E. 253, A. 235.

ȷēg, „zehn“ [in zusammengesetzten zahlen; vgl. ȷe], déag, aus deac, déc; Z.-E. 304, W. 468, Atk. 631.

oxt ȷēg, n̄y [sic! n̄ȳ] ȷēg, fī. „Achtzehn, neunzehn, zwanzig.“

ȷēgə, „göttlich“, heilig, von ȷiə; Keat. diadha. – pl. ȷēǵī.

nə šḱrīviń ȷēǵī. „Die heilige schrift.“

ȷēǵī, s. ȷēgə.

ȷēlāl, engl. dealing. S. beisp. unter æŕəx.

ȷēn, „schnell“, dian; Z.-E. 18, W. 478, Atk. 641.

rī mē əŕ fȧ mīlə gə ȷēn. „Ich lief eine meile weit in schnellem tempo.“

ȷēn-, s. ȷīnə und ȷīnĭm.

ȷēr-, s. ȷeŕĭm.

ȷērdȳn, s. ȷē.

ȷēŕḱ,[A 10] f., „almosen“, déirc, aus derc, desherc; Z.-E. 26, A. 239, W. 474, Atk. 631. – Vgl. šȧrək. – pl. ȷēŕḱə.[A 11]

veŕ šēd mōrān ȷērḱə [sic! ȷēŕḱə]. „Sie spenden reichlich almosen.“ ȷēs, f., „ähre“, dias, aus déas; St.-B. 334, Z.-E. 623, W. 478.

ȷiȷ, m., „brustzitze“, did, St.-B. 151.

kiŕ də jiȷ ə mēl də fāšcə! „Säuge dein kind!“

ȷiə, diaidh, aus déod déad; Z.-E. 57, W. 471, St.-B. 144, Atk. 640; nur in verbindung mit i „in“, mit der bedeutung „nach, hinter“. – Vgl. hŕēš.

mə jiə „hinter mir“, də jiə „hinter dir“, n-ə jiə „hinter ihm“, n-ə ȷiə „hinter ihr“, n-r̥ ńiə, n-ə ńiə „hinter uns, euch“, n-ə ńiə „hinter ihnen“.
nuəŕ ə haim ə šōltōrəxt, ńī āgĭm mə xlūdə fŭȧŕəǵə mə jiə xør ə bi. „Wenn ich aussegle, dann lasse ich unter keiner bedingung meine seemannskleider zurück.“ – ə wāgn̥̄ šib iəd šə n-r̥ ńiə, nuəŕ imīn šib, ə gūnī. ńī āgn̥̄. „Lasst ihr diese dinge, wenn ihr fortgeht, immer zurück? Nein.“ – ər āg tū mapə nə cīŕə də jiə? d āgəs; ńī mŭȧ lm̥ šin, mar bə viən lm̥ ē eḱāl. „Hast du die landkarte liegen lassen? Ja, und es thut mir leid, denn ich möchte etwas darauf nachsehn.“ – d āg šē ə spərān n-ə jiə, ńīr xīmnə šē eŕ, agəs tā fȧcçīs orm̥, gē[A 12] dastō n t-ȧŕəǵəd wai. „Er hat seine börse zurückgelassen, er hat nicht daran gedacht, und ich befürchte, er wird das geld nötig haben.“ – d āg šib n-ə ńiə ē. b ǡr jīb ə hōŕc lib. „Ihr habt es liegen lassen, ihr nehmt es besser mit.“ – d āgədr̥ ə kāblə nuə n-ə ńiə, ńīl akəb ax ə šȧn-çǡn̄. „Sie haben das neue ankertau zurückgelassen, sie haben nur das alte mit.“ – hāniǵ mē n-ə jiə. „Ich kam nach ihm.“ – bŕȧn̄ ńiə nə cenə! „Sieh nach dem feuer!“ – caiŕə əšcȧ́x. də jiə-sə ə hēməš. „Gehe hinein! Nach dir, Jakob.“

ȷiə, m., „gott“, dia, aus día; Z.-E. 222, St.-B. 144, W. 476, Atk. 639. – gen. ȷē.

bŭȧl ō jiə rt! – bŭȧl ȷē ort! „Gott segne dich!“ – gə mæn̄ə ȷiə ʒic „Grüss gott!“ [„Guten tag, guten morgen“ etc.] – gə dugə ȷiə īhə wȧ agət! „Gute nacht!“ – gə dugə ȷiə l̄ā mŭȧ ȷīb! „Hoffentlich habt ihr einen schönen tag.“

ȷiəltəs, m., „rache“, díoghaltas, von dígal; St.-B. 143, Z.-E. 474, 461, 629, W. 480, Atk. 642.

bŭȧnə mē ȷiəltəs jīt. „Ich werde mich an dir rächen.“ – īkə tū ȷiəltəs fōs ān̄. „Das wirst du noch bezahlen“ [„Ich werde mich an dir rächen“].

ȷiləsk, „eine essbare art meertang“, O’R. duileasg „a marine plant“.[A 13]

ȷišə, s. ȷīm.

ȷivəs, f., „schere, schermesser“, deimheas, aus demess, W. 470.[A 14]

ȷī-, privativpraefix, dí-, dío-, aus dí; Z.-K. 862, W. 476, St.-B. 143.

ȷīb, s. ȷīm.

ȷībərəx, m., „ein verbannter“, díbearthach, von díbirt. Keat.

ȷī-hæŕəvəx, „unvorteilhaft, nutzlos“, dío-tairbheach. S. ȷī und tarəvəx.

ȷī-ḱēĺə, ȷī-çēĺə, jī-ḱēlə, jī-çēlə f., „unvernunft“, dí-chéilidh, O’R. Vgl. ȷī und ḱiəl̄.

əs mōr ə ȷī-ḱēĺə [oder ȷī-çēĺə] tā orəb. „Sie sind sehr thöricht.“

ȷī-çēĺī, jī-çēlī, „unvernünftig, thöricht“, dichéillidhe, Keat,. Vgl. ȷī und ḱiəĺ.

ḱȧpĭmšə ē ve rī jī-cēlī [sic! jī-çēlī]. „Ich halte ihn für sehr thöricht.“

ȷīçl̥̄, m., „anstrengung“, dícheall. Vgl. díchill, W. 479.

ȷīnə mišə mə jīçl̥̄. „Ich werde mein bestes thun.“

ȷīl, m„ „verkaufen“, díol, verbalsubst. zu ȷīlĭm, aus díl, W. 481, Atk. 643 „payment“. Vgl. Keat. „payment“.[A 15]

ḱērd ə vērət šib əŕ nə kȳrə šə? əs miən lomsə ə ńīl, mā āĭm [oder māĭm] ə ǵȧn̄əxt wæm. „Was würdet ihr für diese schafe geben? Ich möchte sie verkaufen, wenn ich sie los werden kann.“ – fākə siəd, ə wil akəb, agń̥ə; ńī fĭū lōb ə jīl, s bĭøg ə jauəx šēd orəb, s ȷīnə šiəd mŭȧ wōr ʒūńə. „Sie werden uns ihre ganze habe zurücklassen; sie halten es nicht für der mühe wert sie zu verkaufen; denn sie würden nur wenig dafür bekommen, und uns erweisen sie eine grosse wohlthat.“[A 16]feḱəx šē iəd šūd agəs biəx əs eǵə ʒm̥sə, ḱērd əs fĭū iəd gə rēŕ, mar xōniḱ [sic! xøniḱ] šē ə ĺēdə ʒā ńīl. „Er soll sie sich besehn und mir mitteilen, was sie nach dem verkauf ähnlicher, die er gesehn, wert sind.“[A 17] ȷīl-, s. ȷīltə und ȷīlĭm.

ȷīlĭm, „verkaufe“, díolaim. Keat, „bezahle, verkaufe“, aus dílaim. Atk. 643 „I pay“; vgl. Z.-E. 788, 21, 1083, 777, 248. – Vgl. ȷīl, ȷīltə.

„Bezahle“, wie allgemein westirisch, nur īkĭm [in Munster ȷīlĭm.]
ȷīləmr̥ [sic! jīləmr̥] r̥ gapl̥̄ əńḗ. „Wir haben gestern unser pferd verkauft.“ – ȷīln̥̄ šēd ȧl̄əx. „Sie verkaufen vieh.“ „Sie sind viehhändler.“

ȷīltə, eigentlich p. p. zu ȷīlĭm, díolta, in verbindungen wie fȧr ȷīltə nə ĺauəŕ „buchhändler“ u. a.[A 18]

ȷīm, „von mir“, etc.; de, Z.-K. 233 ff. und pron. pers. Die praep. de ist nur noch in diesen verbindungen in gebrauch, sonst wird sie durch ersetzt.

sing. 1. ȷīm jīm, 2. ȷīt jit [sic! jīt], 3. m. je, ȷe, 3. f. ji ȷi; plur. 1. ȷīń jīń, 2. ȷīb, ȷīv, jīb, 3. ȷīb, jīb; emph. 1. ȷīmsə, jīmsə, 2. ȷītsə, jītsə, 3. m. ȷešn̥, ješn̥, 3. f. ȷišə, jišə, plur. 1. ȷīńə, jińə, 2. ȷīvšə, jīvšə, 3. ȷīpsn̥, jīpsn̥.
bŭȧn ȷīm n̥ t-uələx šə. „Nimm diese last von mir!“ – vī ciĺ ām, ax wȧn šān ȷīm ē. „Ich hatte mehr davon, aber Johann hat es mir abgenommen.“ – bŭȧn ȷīt n̥ c-ēdəx šin. „Ziehe dieses kleid aus!“ – nī wȧnĭm je [] ē gə miən šē [šī] tøršəx. „Ich werde es ihm [ihr] nicht abnehmen, bis er [sie] müde wird.“ – nī wȧnə myȷ ȷīń ər ń-ēdī gə miən̄ šēd ceŕm̥. „Wir wollen unsre kleider nicht ablegen, bis sie trocken sind.“ – nā bŭȧnī ȷīv [ȷīb] nə h-uəlī gə ȷȧgə šib eǵ ən āc šḱī. „Nehmt die lasten nicht ab, bis ihr zum rastplatz kommt. – wȧn n̥ ȷrȧm l̄āȷŕ̥ ȷīb šūd ən ēdāl vī akəb, mar vīdr̥ fēn l̄ag. „Die starken nahmen denen, die die beute hatten, diese ab, da jene selbst schwach waren.“

ȷīmsə, s. ȷīm.

ȷīń, s. ȷīm.

ȷīńə, s. ȷīm.

ȷīn-, [ausser ȷīnēŕ], s. ȷīnə, ȷīnĭm, ȷīntə.

ȷīnə, ȷēnə, m., „thun“, déanamh, verbals. zu ȷīnĭm, mit den entsprechenden bedeutungen.

pȧkīn̥̄ [sic! pȧkīn̄] šib lē šin ə jīnə. „Damit begeht ihr eine sünde.“ – ńī mŭȧ lm̥ ə ve ȷīnə ryd ŕ̥ bi leš, mar salŭīm mə lāvə, „Ich mag überhaupt nichts damit zu thun haben, da ich mir die hände dabei beschmutzen würde.“ – tā šē ə ȷīnə pērə brōgə. „Er fertigt ein paar schuhe an.“

ȷīnēŕ, m., „mittagessen, hauptmahlzeit“, dinnéir, f., O’R., aus engl. dinner.

abrīt šib lē mŭincŕ̥ ə cī, gə mĭai myȷ hēn sə mŭȧlə ə n-ām ȷīnēŕ. „Teilt den hausgenossen mit, dass wir zur essenzeit zu hause sein werden.“ – ə ȷukə tū n ȷīnēŕ agm̥ eǵ ə cŕī ō xlog? „Willst du um drei uhr zu mir zum essen kommen?“ – tā n ȷīnēŕ rē. „Das essen ist fertig.“ – kȧhn̥̄ šē ȷīnēŕ eǵ ə restərn̥t. „Er speist im gasthaus.“ – ḱērd ə ves agń̥ lē r ńīnēŕ əńú? „Was werden wir heute zum mittagessen bekommen?“

ȷīnĭm, ȷēnĭm, „thue, mache“, déanaim, ursprünglich enklitische form von ńīm, doghním. Vgl. Keat. Appendix XXVII; dogníu, Z.-E. 429, 431, 440, 462, 452, 475, W. 495, Atk. 665, St.-B. 143, 116.

imp. 2. ȷīn, 3. ȷīnəx šē, pl. 1. ȷīnəx myȷ, ȷīnə myȷ, 2. ȷīnəx šib, ȷīnī, ȷīnəǵī; 3. ȷīnəȷīš, ȷīnəx šiəd.; praes. orthotoniert: 1. ȷīnĭm, 2. etc. ȷīnn̥ tū etc.; enklitisch: a) nach der negation n̄ī: 1. ńīm, 2. etc.; ńīn̄ tū etc. [ausnahmsweise auch ńī jīnĭm etc.]; b) nach der fragepartikel ən, nach gə n̄ax, mā, dā: jīnĭm etc. [ə ńīnn̥̄ tū? „Thust du?“ – ȷeŕ šē gə ńīnn̥̄ šē. „Er sagt, dass er thue.“]; praes. rel. ńiəs ńīs. ȷīnəs. – perf. orthotoniert: 1. rińəs, rińə mē, 2. rińə tū, 3. rińə šē, pl. rińəmr̥, rińē[A 19] myȷ, 2. rińə šib, 3. rińədr̥, rińə šiəd; enklitisch: 1. ȷǡrnəs, ȷǡrnə mē, 2. ȷǡrnə tū, 3. ȷǡrnə šē, pl. 1. ȷǡrnəmr̥, ȷǡrnə myȷ, 2. ȷǡrnə šib, 3. ȷȧrnə [sic! ȷǡrnə] šiəd, ȷǡrnədr̥; fut. 1. ȷīnəd, ȷīnə mē, 2. etc. ȷīnə tū etc.; kond. 1. jīnń̥, 2. jīnā, 3. jīnex šē, jinet šē, pl. 1. jīnəx myȷ, jīnest[A 20] myȷ, 2. jīnəx šib, 3. jīnəx šiəd, jīnət šiəd; pass. praes. ȷīntr̥, perf. orthotoniert: rińū, rińəv, ȷīnū ȷīnəv, enklitisch: ȷǡrnū ȷǡrnəv, fut. ȷīnfr̥, kond. ȷīnfŭī. – p. p. ȷīntə. Vgl. ȷīnə.
1. mit direktem objekt, „mache, fertige an, thue, besorge etc. ȷīn ʒm̥ nə brōgə xo l̄uə s fēȷŕ̥ lȧt. „Fertige die schuhe so schnell wie möglich für mich an!“ – ȷīnəx šē n obŕ̥, nuəŕ ȷērfr̥ leš ē, s bĭai myȷ sāstə. „Lass ihn die arbeit verrichten, wenn es ihm befohlen wird, so werden wir zufrieden sein.“ – ȷīnəx māŕə ē šin domsə, mar tā ryd elə agm̥ pēn lē ȷīnə. – „Lass Maria das für mich besorgen, da ich etwas anderes zu thun habe.“ – ȷīnəx šied,[A 21] mar ȷeŕtr̥ lōb, s əs ĺōr šin. „Lass sie thun, was ihnen gesagt wird, das genügt.“ – ḱērd ə ńīs šib ənšín̄? tā myȷ ə gøl ə ȷīnə bal̄ə. „Was macht ihr da? Wir sind damit beschäftigt, eine mauer zu bauen.“ – ńī ńīn̄ tū də xiȷ aibŕə ḱȧrt, s ńī vērə mišə obŕ̥ ʒic. „Du besorgst deine arbeit nicht ordentlich, ich werde daher nichts bei dir bestellen.“ – ə ńǡrnə tū n obŕ̥, ə dūŕc mē lȧt? rin̄əs[A 22] [ńī jǡrnəs]. „Hast du die arbeit gethan, die ich dir angegeben? Ja [Nein].“ – rińəv əńḗ ryd ə rø iəntəs mōr agm̥ ān̄. ńīr ȷǡrnə ē əńḗ, ax n̥ l̄ā rivə š ȧ ȷǡrnə ē. „Gestern geschah etwas, worüber ich mich sehr wunderte. Nein, es war nicht gestern, sondern den tag vorher.“
2. häufig in feststellender verbindung mit einem substantivum, zum ersatz verlorener einfacher verben, wie ȷīnĭm ȷȧrməȷ „ich vergesse“. ȷīnĭm doxr̥ ich schädige, schade“; ȷīnĭm aibləgəȷ „thue einen gefallen, verpflichte“; ȷīnĭm ȷefŕ̥ „ich beeile mich“; ȷīnĭm gāŕə „ich lache“; ȷīnĭm kūŕə suəs „ich rechne“; jīnĭm ĺȧn̄əxt „ich folge“ etc. etc.
3. mit [əŕ ŕ] „füge zu“ [nämlich: etwas übles].
gə ȷivn̥, ńīl is ām, ḱērd ə rińə mē əŕ. „Ich weiss wirklich nicht, was ich ihm gethan habe.“
4. ȷīnĭm suəs, „rücke zusammen“, „sit up.“
ʒā ȷīnəx šēd šə suəs bĭøgān, vĭøx āc ʒicšə. „Wenn sie ein wenig zusammenrücken wollten, würde platz für dich da sein.“

ȷīntə, p. p. zu ȷīnĭm, déanta.

tā šē šin ḱināl mŭȧ ȷīntə. „Das ist ziemlich gut gemacht.“

ȷīŋ,[A 23] f., „keil“, ding, O’R., zu dingim, W. 483.

ȷīpsn̥, s. ȷīm.

ȷīŕəx, „gerade“, díreach, aus dírech, W. 483. Atk. 646.

šin ē gə ȷīrəx ə vī wæmšə. „Das ist gerade, was ich wünsche.“ – [A 24] tū gə ȷīŕəx uəŕ māl̄. „Du kommst genau eine stunde zu spät.“ – caiŕə ȷīŕəx əŕ t ai. „Gehe gerade aus.“ – eǵ ə cŕī ō xlog ȷīrəx. „Punkt drei uhr.“

ȷīšlī, pl., „würfel“, dislighe, Keat.

ə dȧnīn ȷīšlī lȧt? „Spielst du gern würfel?“

ȷīt-, s. ȷīm.

ȷīv, s. ȷīm.

ȷīvāl, f., „harm, schade“, díobhail, O’R. – Vgl. doxr̥.

tā n fȧcçīs mōr, ə vī orəb, imī harštəb gon ȷīvāl. „Die ernstliche befürchtung ist, ohne sich als begründet zu erweisen, an ihnen vorübergegangen.“

ȷīvāləx, „schädlich, unselig etc.“, díobhalach, O’R., von ȷīvāl.

ḱȧpn̥̄ dȳnə, gr̥ ȷīvāləx klȧn̄ ə vŕe ə xør ə bi. „Es giebt personen, die es für ein unglück halten, ein kind zu gebären.“

ȷīvšə, s. ȷīm.

ȷox, f., „trank“, deoch, St.-B. 146, W. 471, Atk. 635.

ȷox bŭȧńə. „Ein schluck milch.“ – cȧr əšcȧ́x agəs gə n-ōlə tū ȷox. „Komm herein einen schluck zu trinken.“ – wil də jox miliš? „Ist’s süss genug?“ [z. b. der thee].

ȷō, in der verbindung gə ȷō nach der negation „niemals“, deóidh, aus deóid deód; Atk. 635. Z.-E. 611, W. 471. Vgl. ȷiə sowie bi, brāx.

ńī jīnə šiəd n̥ obŕ̥ šin ḱȧrt gə ȷō, mar ə mŕȧn̄īn̄ tū hēn n-ə ńiə. „Sie werden diese arbeit niemals ordentlich ausführen, wenn du nicht selbst nach ihnen siehst.“ – ńī facr̥ gə ȷō nə kloxə kin[A 25] sn̥ ilān šə. „Jene steine findet man niemals auf dieser insel.“

ȷōn, mit [][A 26] „freiwillig“, deóin, Atk. 635. – Vgl. til.

bə rī wȧ lm̥ fis e[A 27] ve ām, mā rińə šē ē dā jōn fēn. „Ich gäbe etwas darum, zu wissen, ob er es aus eigenem antrieb gethan hat.“ ȷøkŕ̥, „schwierig“, deacair, Keat.
is ȷøkŕ̥ šin ə rā. „Das ist schwer zu sagen.“ – n̄ax ȷøkŕ̥ ə hȧxt waiə?[A 28] „Wie schwer man ihn los wird!“ „Was für ein zudringlicher mensch es ist!“

ȷŕauhr̥,[A 29] f., „schwester“, dearbh-sheathar, aus derb „certus“ [vgl. ȷerfīm], Z.-E. 865, Atk. 635, W. 472 und siur fiur „schwester“, Z.-E. 262, St.-B. 324, W. 779, Atk. 678. Vgl. Atk. derbshiúr 636. – pl. ȷŕaurəxə. – Vgl. ȷŕāhŕ̥.

kā l də jŕauhr̥? „Wo ist deine schwester?“ – tā xūǵ jŕaurəxə agm̥. „Ich habe fünf Schwestern.“

ȷŕaurəxə, s. ȷŕauhr̥.

ȷŕāhr̥, s. ȷŕāhŕ̥.

ȷŕāhŕ̥, m., „bruder“, dearbhbhráthair, dearbhráthair, aus derbráthir, Z.-E. 857, Atk. 636. – gen. ȷŕāhr̥, pl. ȷŕāŕəxə.[A 30] – Vgl. ȷŕauhr̥ und brāhŕ̥.

ȷ imə mə ȷŕāhŕ̥ ə gøl gə meŕikā əńḗ. „Mein bruder ist gestern fortgegangen, um nach Amerika zu reisen.“ – mə jŕāŕəxə! – „Meine brüder!“ „Mitbrüder!“ [in der predigt etc.]

ȷŕārəxə, s. ȷŕāhŕ̥.

ȷŕȧx, f., „aussehn, miene“, dreach, aus drech, St.-B. 149, W.502, Atk. 670. – Selten.[A 31]

ȷŕȧm, m., „volk, menge, bande“, dream, aus dremm, W. 502, Atk. 670. – Vgl. droŋ.

wȧn n̥ ȷŕȧm l̄āȷŕ̥ ȷīb šūd n̥ ēdāl, vī akəb, mar vīdŕ [sic! vīdŕ̥] fēn l̄ag. „Die starken gesellen haben den schwachen dort ihre beute abgenommen.“

ȷŕēxt,[A 32] f., „zauber“ [ursprünglich wohl: „zauberlied“], dréacht, Keat. „song, poem“, aus drécht, St.-B. 156, W. 502.

ə xør šē fȳ jŕēxt ē. „Er hat ihn verzaubert.“ – tā n āc fȳ jŕēxt. „Der platz ist verzaubert.“ – ə xør tū fȳ jŕēxt mē, ə xišlə mə xrī. „Du hast mich verzaubert, mein herzchen.“

ȷŕēmŕə, m., „leiter“, dréimire, St.-B. 156.

tōŕ əšcȧ́x ə ȷŕēmŕə! „Hole die leiter herein.“ Vgl. die beispiele unter afr̥k und bōhŕīn.[A 33]
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Anmerkungen des Autors

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  1. S. 75 z. 13 lies cenə statt cene.

  2. S. 76 z. 1 lies ȷȧrmədəx statt ȷȧrmədex.

  3. S. 76 z. 7: zwischen ȷȧrməȷ und ȷȧs schiebe ein ȷæŕə und vgl. bem. zu s. 27 z. 20.

  4. S. 76 z. 11 lies gøŕə statt ǵørə.

  5. S. 77 z. 10: „Ich kenne nur das subst. ȷāvēsə.“ Pedersen.

  6. S. 79 z. 6 lies ḱiəl̄ statt kiəl̄.

  7. S. 79 z. 37 ist folgender artikel hinzuzufügen: ȷeš „ausrüstung, fahrgelegenheit, gelegenheit“ deise f. Vgl. Oidhe Chloinne Tuireann. ed. O’Duffy. fāgū pāriǵ ə ȷīŕ lē kaikīš fȳ fȧrəg vĭøg ə xør eŕ hēməs; ńīr warə šē bŕȧk ō hin; s mŭȧŕəḱ, n̄ax mīn̄ ȷeš eǵə hēn. „Patrick ist vierzehn tage lang an land gelassen worden, weil er den Jakob ein wenig geärgert hatte; seitdem hat er keinen fisch gefangen, da er leider kein eigenes fahrzeug hat.“ Vgl. das beisp. s. 42 z. 18.

  8. S. 80 z. 14 lies ȷērdȳ́n, ȷēŕdȳ́n statt ȷērdȳ́n.

  9. S. 80 z. 17: „ȷē sarn̄ə.“ Pedersen. Ich glaube nur ȷē saŕn̥ gehört zu haben.

  10. S. 80 z. 32: „Ich kenne nur ȷēŕḱə, das auch in Ihrem beispiel belegt ist.“ Pedersen. Einen sicheren beleg für den nom. kann ich nicht finden, ȷēŕḱə im beispiel ist gen. ȷēŕḱ ist daher mit einem fragezeichen zu versehn.

  11. S. 80 z. 33 füge hinzu: St.-B. 301, und lies gen. und pl. statt pl.

  12. S. 81 z. 19 lies statt .

  13. S. 82 ist zwischen ȷiləsk und ȷišə einzuschieben: ȷilōg, und bem. zu s. 56 z. 11 zu vergleichen.

  14. S. 82 zwischen ȷilōg und ȷivəs ist einzuschieben: ȷivn̥ „sicher“, deimhin aus demin, Atk. 634 [vgl. Z.-E. 274], nur in gə ȷivn̥ „sicherlich, freilich“. Vgl. das beispiel s. 2 z. 4.

  15. S. 82 z. 23 hinzuzufügen: gen. ȷīltə.

  16. S. 82 z. 32: „lies: ‚und uns werden sie (die sachen) sehr nützlich sein‘ statt ‚und uns erweisen sie eine grosse wohlthat‘.“ Pedersen.

  17. S. 82 z. 36 hinzuzufügen: fȧr ȷīltə nə ĺauəŕ „Buchhändler“.

  18. S. 83 z. 10 und 11 sind zu streichen. [Vgl. bem. zu s. 82 z. 23.] [Pedersen macht mich auf das versehen aufmerksam.]

  19. S. 84 z. 30 lies rińə statt rińē.

  20. S. 84 z. 34 lies jīnəx statt jīnex, jīnət statt jinet, jīnət statt jīnest.

  21. S. 85 z. 8 lies šiəd statt šied.

  22. S. 85 z. 15 lies rińəs statt rin̄əs.

  23. S. 85 z. 34: „Ich kenne nur ǵiń, pl. ǵȧn̄təxə f. Vgl. schott. geinn ,a wedge‘. W. geind (von St.-B. fälschlich gein geschrieben) ding steht übrigens auch M’Curtin ‚wedge‘. Die beiden wörter sind offenbar identisch, so dass Ihre etymologie fallen muss.“ Pedersen. Die identität mag möglich sein. Offenbar ist aber doch wohl zuviel gesagt. Warum reden übrigens hier die lautgesetze nicht mit?

  24. S. 86 z. 3 lies statt .

  25. S. 86 z. 28 lies šin statt kin.

  26. S. 86 z. 30 lies de statt de.

  27. S. 86 z. 31 lies ə statt e.

  28. S. 87 z. 3 lies wai statt waiə.

  29. S. 87 z. 5 lies: „ȷŕauhr̥, zuweilen auch ȷŕehūr“ statt ȷŕauhr̥.

  30. S. 87 z. 14: „Ich habe plur. ȷŕārəxə.“ Pedersen.

  31. S. 87 z. 21: „ȷrȧx ist nicht selten.“ Pedersen.

  32. S. 87 z. 27 lies ȷŕēxt, ȷŕiəxt statt ȷŕēxt. Pedersen bemerkt zu diesem worte: „ȷŕēxt entweder fehler oder volkstümliche entstellung; denn [!] ich habe drȳəxt (nach Ihrer schreibung etwa drīxt) und sl̄at drȳəxtə ‚zauberstab‘, W. druidecht. Mit drécht hat es unter keinen umständen etwas zu thun.“

  33. S. 87 z. 36 ist hinzuzufügen: ȷŕōlīn m. „zaunkönig“, dreoilín von deroil. – ȷūšcīš, ȷūštīš m. richter, engl. justice.