Die araner mundart/Wörterbuch/ē
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ē, s. šē.
ēd, m., „eifersucht“, éad, Keat. – Selten. – ēd, s. šiəd.
ēdāl, f., „beute, fang, gewinn“, éadáil, aus édail, Atk. 679 – Vgl. prē.
- vī ēdāl wōr agń̥ ənú. „Wir haben heute einen guten fang gethan.“
ēdə, s. ēdəx.
ēdəx, m., „kleid, gewand, anzug“ [für männer- und frauenkleider gebraucht], éadach, aus étach, Str-B. 32, Z.-E. 810, W. 530, A. 74. Atk. 689. – gen. ēdə, pl. ēdə, ēdī, ēdiə.
- kā wil n̥ pīs ēdə, vī ən̄šó? ńīl is ām, fiəx, n̄ax wil šē fūt. „Wo ist das kleidungsstück, das hier lag? Ich weiss es nicht, sieh einmal zu, ob du nicht darauf sitzest!“ – kiŕ ciĺə ēdə harm̥. „Bedecke mich besser!“ – tā šē ān ce, kiŕ ort[A 1] c ēdəx əs ēdrəmə ort. „Es ist sehr heiss, ziehe deinen leichtesten anzug an!“ – is miən lm̥ mə xiȷ ēdə arū. „Ich möchte mich umziehen.“
ēdiə, s. ēdəx.
ēdī, s. ēdəx.
ēdn [sic! ēdn̥], m., „gesicht“, éadan, aus étan „frons“, St.-B. 15, W. 531, A. 75. Atk. 679. – Vgl. aiə.
- 1. „gesicht.“
- buələv sn̥ ēdn̥ ē. „Er erhielt einen schlag ins gesicht.“ – tā ēdn̥ ȷȧs eḱə. „Sie hat ein hübsches gesicht.“
- 2. ə n-ēdn̥ „entgegen.“ Vgl. ə n-ai.
- s fȧr mišə, tāĭm ənā́n ə ʒøl ə n-ēdn̥ nə h-aibŕə, gr̥ kømo [sic! kømə] lm̥, ḱē n āc sn̥ obŕ̥ ə jau mē. „Ich bin ein mann, ich bin imstande eine arbeit anzufassen, dass es mir gleich ist, welcher teil mir zufällt.“
ēdoln̥, „unerträglich“, éadtualang, aus étualang, St.-B. 12, W. 534, Atk. 692. – Selten. Vgl. do-ølń̥c.
ēdrəmə, s. ēdrm̥.
ēdrm̥, „leicht“ [„levis.“ Vgl. frustə „facilis“], éadtrom, aus étromm, Z.-E. 862, W. 534. – komp. ēdrəmə.
- tā šē rī he. kiŕ ort n̥ c-ēdəx əs ēdrəmə agət. „Es ist sehr heiss. Ziehe deinen leichtesten anzug an.“
edrōkəŕəx [sic! ēdrōkəŕəx], „unbarmherzig“, éadtrócaireach, von étrócar, St.-B. 12, W. 534, Atk. 692.
- is dinə ēdrōkəŕəx ē. „Er ist ein unbarmherziger mensch“. ēg, m., „tod“, éag, aus éc, St.-B. 32, W. 516, Atk. 676, A. 69, nur in der verbindung: gə h-ēg = gə brāx, eŕ bi, gə ȷō; sonst heisst tod nur „bās.“
- ńī jīnəd gə h-ēg ē. „Nicht für die welt werde ich das thun.“ „Unter keiner bedingung werde ich das thun.“
ēgȳn, f., „wehklagen“, éagcaoine, aus écaine, Atk. 676, W. 516. wil māŕəā́n cīn? ńīl is ām, ax klyšĭmšə ǵ ēgȳn ī. [oder ax klyšĭm ēgȳn wōr eḱə], „Ist Marianne krank? Ich weiss nicht, aber ich höre sie sehr klagen.“ – wil tū ǵ ēgȳn? „Fühlst du dich nicht wohl?“ – gəȷḗ n̥ n̄ūs ə wil tū ǵ ēgȳn? „Wo fehlt’s?“ – Vgl. kasīȷ.
ēǵn̥, m., „gewalt, zwang,“ éigean, aus écen, St.-B. 32, Z.-E. 328, W. 516, A. 69, Atk. 676.
- 1. „gewalt.“
- xuələ mišə, gr [sic! gr̥] kørū əmáx pāriǵ ō dūnl̥ əńḗ. ḱē n̥ n̄ūs? hōg n̥ ciərnə šeləv ēǵn̥ agəs ńīl cȧx n̄ā talə fȳ n-ə xūnə niš. „Ich habe gehört, dass Patrick O’Donall gestern hinausgeworfen worden ist. Wieso? Der grundbesitzer hat einfach gewalt gebraucht, und haus und hof sind jetzt unbewohnt.“
- 2. is ēǵn̥ gə [oder də] „ich muss.“ Vgl. kȧhĭm.
- əs ēǵn̥ də mə[A 2] ʒøl ḱiĺḗnə niš, ʒā ȷeŕnī ʒā wil šē, n̄ū ńī fēȷŕ̥ n̥ bād ə hōŕc ənéŕ əmā́rəx. „Ich muss jetzt nach Killeaney gehn, so spät es auch ist; sonst werde ich das boot nicht morgen herüberbringen können. – b ēǵn̥ dm̥ ə ʒøl gə gȧĺə. „Ich musste nach Galway gehn.“
ēhn̥, s. æńīm.
ēklips, m., „verfinsterung, finsternis“ [von der sonne oder dem monde gebraucht], engl. eclipse.
- tā çeŕə bliənə ō hin, vī orə eŕ ə ŋ́ȧlə. e [sic! ə] givnīn̄ tū eŕ, n̄ō ə wakə tū ē n̥ uəŕ šin? kivnīm, šin ē n t-ēklips, dūŕc l̄oxt nə ĺaurə, vĭøx ān̄ n̥ uəŕ šin. „Vor vier jahren war eine mondfinsternis. Erinnerst du dich derselben, oder hast du sie damals gesehen? Ja, das war die verfinsterung, welche die gelehrten für jene stunde vorausgesagt haben.“
ēkrāfəx, „ungläubig, gottlos“, éagcraibhtheach, aus écraibdech, St.-B. 12, W. 519; Atk. 678. – Vgl. ēkrāv.
ēkrāv, m., „ungläubigkeit, gottlosigkeit“, éagcrabhadh, St.-B. 12, – Vgl. ēkrāfəx.
ēl-, s. ēlīm und ēlū.
ēlĭm, „beanspruche“, eilighim, zum verbalsubst. ēlū.
- tugĭm ə ḱīs nuəŕ ə h-ēlīr ē. „Ich bezahle die miete, wenn sie verlangt wird.“ – ńī ēlīr ēn çīs gə ḱǡn̄ ʒā, vliən elə. „Bis zum ende der nächsten beiden jahre ist keine miete fällig.“
ēlū, m., „beanspruchen“, eiliughadh. aus eiliugud, W. 521, Atk. 680. – Vgl. ēlīm.
- ʒā ȷaiət šiəd ān̄ dā ēlū, šēnfŭī ēd. „Wenn sie hingehen wollten, um es zu verlangen, würde man es ihnen abstreiten.“
ēn, „ein“, [asp.] aon, aus oin, St.-B. 47, A. 111, Atk. 834, – ȳn, ursprünglich identisch, jetzt nur substantivisch gebraucht, wie dō [adj. dā ʒā] und ḱǡŕ [adj. çeŕə].
- 1. ēn.
- gax ēn ʒinə – x ēn ʒinə.[A 3] „Jedermann.“ – ēn ńī. „Etwas.“ – ēn uəŕ əwā́n. „Nur einmal.“
- 2. ȳn.
- ȳn, dō, cŕī, ḱǡŕ. „Eins, zwei, drei, vier.“ – vī šē n h-ȳn ō xlog, nuəŕ xuəmr̥ ə wȧlə. „Es war ein uhr, als wir nach hause gingen.“ vī smȧlk agń̥ xō mox leš ə h-ȳn ȷēg ō xlog. „Wir hatten schon um elf uhr unser zweites frühstück.“
ēn, m., „vogel“, éan, aus én, St.-B. 28, W. 522, A. 62, Atk. 690. – pl. ēnlə, éanlaith, aus énlaith.
- ḱē n sōŕc ēn ē? „Was für ein vogel ist das?“ – ēnlə n ēŕ. „Die vögel der luft.“
ēnəxt, „gleichzeitig“, aoinfheacht, aus oenfecht, W. 538, nur mit i „in“ = „zusammen mit.“
- gau mē ə n-ēnəxt lȧt. „Ich werde dich begleiten.“
ēnlə, s. ēn. „vogel.“
ēn-wak, m„ „eingeborener sohn“, aon-mhac [Katech.]. –Vgl. ēn und mak.
- ḱŕeȷĭm ə n-īsə ḱŕīst ə ēn-wak sn̥. „Ich glaube an Jesum Christum, seinen eingeborenen sohn.“
ēr, m., „luft, himmel“, aér, Z.-E. 625, W. 348, A. 17, Atk. 525. tā n t-ēr glan. – is glan n̥ t-ēr ē. „Die luft ist klar.“
ēŕən̄ə, s. ēŕən̄əx.
ēŕən̄əx, ēŕən̄ə, m., „Irländer, Éireannach, von ēŕń̥ – Vgl. gēl. is ēŕənəx ē. „Er ist ein Irländer.“
ēŕń̥, f., „Irland“, Éirinn, dat. von Éire, aus Ériu, St.-B. 45, A. 58, Z.-E. 64, 264, 265, 267. – Vgl. ēŕən̄əx, gēl, gēlǵə.
- ēŕń̥ gə brāx! „Irland für immer!“ – ə n-ēŕń̥. „In Irland.“
ēskə, „leicht, schnell,“ easgaidh, aus escaid, escid, W. 529, Atk. 687f
- d ȧn mē gə h-ēskə ə lāv šḱŕīńūnəxt. „Ich erkannte mit leichtigkeit seine handschrift.“
ēšḱ, s. iəsk.
ēšc-, s. ēscəxt und ēšcĭm.
ēšcəxt, f., „horchen“, verbals. zu ēšcĭm, éisteacht, aus eitsecht, Z.-E. 487, W. 521. A. 76, A. 689.
ēšcĭm, „horche, höre zu“, éistim, aus éitsim, Z.-E. 444. W. 521, A. 76, St.-B. 112, A. 689. – Vgl. ēšcəxt klyšĭm.
- ēšc! – ēšcĭm. „Höre zu! Ich thue es ja.“ – ēšc! – klyšĭm. „Höre zu! Ja, ich verstehe es schon.“
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Anmerkungen des Autors
Bearbeiten- ↑
S. 92 z. 9 ist das erste ort zu streichen.
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S. 93 z. 21 lies dm̥ ə statt də mə.
- ↑
S. 94 z. 17 lies gax ēn̄ ynə statt gax ēn ʒinə und x ēn̄ ynə statt x ēn ʒine. – Zu ēn ńī „etwas“ füge hinzu: im negierten satz, z. b. ńī eḱĭm ēn ńī „Ich sehe nichts“. Vgl. ryd əḱī́nc unter əḱī́nc s. 96, entsprechend ēn̄ ynə neben dyn əḱī́nc [en̄ ynə in positiven sätzen heisst „irgend jemand“] u. s. w.