Textdaten
Autor: Lebrecht Nöller
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Die Schiffende
Untertitel:
aus: Friedrich Schiller:
Musen-Almanach für das Jahr 1799, S. 171
Herausgeber: Friedrich Schiller
Auflage: 1. Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1799
Verlag: J. G. Cotta
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Tübingen
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: HAAB Weimar, Kopie auf Commons
Kurzbeschreibung:
{{{SONSTIGES}}}
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
[[Bild:|250px]]
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
Indexseite


[171]
Die Schiffende.


Sie schwebt daher! Am kleinen Kahne steigen
Die Wellen sanft empor;
Am Ufer rings in blühenden Gesträuchen
Erwacht der Vögel Chor.

5
     Du Blüthenbaum, geuß deine süßen Düfte

Durch deiner Wipfel Grün,
Und traget sie, ihr lauen Abendlüfte,
Zu meiner Lieblingin.
     Führt sanft sie hin auf euren blauen Pfaden

10
Und küßt, mit leisem Laut

Den kleinen Kiel, ihr lieblichen Najaden,
Dem sie sich anvertraut.
     Nicht schöner fuhr, auf goldnem Muschelwagen
Die Liebesköniginn

15
Von Meeresgöttern feyernd fort getragen,

Nach ihrem Paphos hin.
     Sie schwebt heran! In blühenden Gesträuchen
Reicht sie die Schwanenhand
Mir dar: ich kühl ihr sanft mit Blütenzweigen

20
Der heißen Wangen Brand.
NÖLLER.