Textdaten
<<< >>>
Autor: Christian Felix Weiße
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Die Schamhaftigkeit
Untertitel:
aus: Scherzhafte Lieder.
S. 36
Herausgeber:
Auflage: 1. Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1758
Verlag: Weidemann
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Leipzig
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Scans auf Commons
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
[[Bild:|250px]]
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
[[index:|Indexseite]]


[36]
Die Schamhaftigkeit.


Wie schamhaft, wie bescheiden ist
Mein Mädchen, die sanfte Blondine!
Als ich sie öffentlich geküßt,
Sprach sie mit zorniger Mine:

5
Wie? Unverschämter, geh! was denkt die Welt von mir?

Heut Abends fordr’ ich selbst noch Rechenschaft von dir.

Wie schamhaft sittsam ist sie nicht
Mein Mädchen, die keusche Blondine!
Ich kam zu ihr: schon brannte Licht,

10
Ich wagts – – mit drohender Mine

Rief sie: o schäm dich! sieh! der Nachbar guckt heraus:
Sie zog den Vorhang vor, und blies die Lichter aus.