Die Nixen (Heine)
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XI. Die Nixen.
Am einsamen Strande plätschert die Fluth,
Der Mond ist aufgegangen,
Auf weißer Dühne der Ritter ruht,
Von bunten Träumen befangen.
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Die schönen Nixen, im Schleyergewand,Entsteigen der Meerestiefe.
Sie nahen sich leise dem jungen Fant,
Sie glaubten wahrhaftig er schliefe.
Die eine betastet mit Neubegier
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Die Federn auf seinem Barette.Die Andre nestelt am Bandelier
Und an der Waffenkette.
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Die Dritte lacht und ihr Auge blitzt,Sie zieht das Schwert aus der Scheide,
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Und auf dem blanken Schwert gestütztBeschaut sie den Ritter mit Freude.
Die Vierte tänzelt wohl hin und her
Und flüstert aus tiefem Gemüthe:
„O, daß ich doch Dein Liebchen wär’,
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Du holde Menschenblüthe!“
Die Fünfte küßt des Ritters Händ’,
Mit Sehnsucht und Verlangen;
Die Sechste zögert und küßt am End
Die Lippen und die Wangen.
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Der Ritter ist klug, es fällt ihm nicht ein,Die Augen öffnen zu müssen;
Er läßt sich ruhig im Mondenschein
Von schönen Nixen küssen.